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× jeon jeongguk ×


Ich werde von einem angenehmen Licht geweckt. Ich öffne langsam meine Augen und schaue mich um. Wo bin ich? Was hab ich gestern angestellt? Ich will mich aufsetzen doch ein Arm verhindert dies. Ich schaue nach rechts und sehe Tae da liegen. Jetzt fällts mir wieder ein. Die Schlägerei, die Autofahrt und alles andere. Der Kuss auf die Stirn. Ich muss leicht schmunzeln und streiche ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich lege mich mit meinem Gesicht zu seinem gerichtet wieder hin und beobachte ihn beim schlafen. Ok, das klingt jetzt ein bisschen creepy. Ich drehe mich wieder zurück auf den Rücken. «Wieso hast du aufgehört?», murmelt er verschlafen. Mir steigt die Röte sofort ins Gesicht. «Warum hast du nicht gesagt, dass du schon wach bist? Du lässt mich wie ein Irrer aussehen...», murre ich und drehe mich wieder zu ihm um. «Du siehst süss aus, mit deinen verwuschelten Haaren.», meint er und streicht mir einmal durch mein Haar. «Kann ich nur zurück geben.», murmle ich. Dieser Junge bringt mich dazu Dinge zu sagen, die ich niemals sagen würde. «Wie spät ist es? Ich muss doch zur Schule.», frage ich verschlafen und will aufstehen. Taehyung-ssi lässt meine Hüfte aber nicht los und zieht mich wieder runter ins Bett. «Keine Sorge, ich hab schon angerufen. Das haben wir gestern doch abgemacht.», lächelt er mich an. Ein leises 'Achso' verlässt meine Lippen und ich lege mich wieder unter die warme Bettdecke. «Komm her! Ich will kuscheln!», meint Taehyung-ssi und zieht mich an sich ran. Ich spüre seinen Bauch und seine Brust an meinem Rücken. Ich hoffe einfach, dass nicht mehr seiner Körperteile meinen Körper berühren! «Warum werden deine Ohren so rot?», kichert er und 'knabbert' an meinem Ohr. Was ist mit dem Taehyung-ssi aus dem kleinen Café passiert? Auf einmal sagt er nicht nur, sonder macht auch. Wenn er so weiter macht, bringt er mich noch um. «Hast du Lust auf Essen?», flüstert er mir ins Ohr und ich nicke langsam. «War das gestern dein Vater?», frage ich ihn während ich versuche aus seiner Umarmung zu kommen. «Mein Onkel. Ich wohne nicht bei meinen Eltern...», erklärt er mir und umarmt mich fester. Ich gebe stöhnend auf und lass ihn. «Du musst keine Angst haben, er ist früh aus dem Haus um zu arbeiten. Wir haben das ganze Haus für uns alleine.», meint er und gibt mir noch schnell einen Kuss auf die Wange bevor er mich loslässt und den Kühlschrank öffnet. «Wollen wir Pfannkuchen machen?», fragt er mich und schaut über seine Schulter zu mir. Ich nicke einfach und setze mich hinter ihm auf die grosse Arbeitsfläche. «Ich hab schon lange nicht mehr so gut geschlafen...», murmle ich und denke an die zahlreichen schlaflosen Nächten. «Wie viele Stunden hast du denn früher so durchschnittlich geschlafen?», will er wissen. Ich versuche mich an irgendwelche Uhrzeiten zu erinnern. «Ich bin meistens erst um drei oder vier eingeschlafen, wegen der Schule musste ich dann immer um sieben oder um sechs aufstehen. Am Wochenende habe ich nie geschlafen. Also so zwischen drei und vier Stunden Schlaf...», sage ich leise. Ich habe Angst, dass er anfängt sich unnötige Sorgen zu machen. «Das sieht man dir aber auch an! Deine Augenringe kann man glaub auch nicht mit Make-Up überdecken...», lacht er leise. Er dreht sich um und schaut mir ins Gesicht. «Du hinderst mich am arbeiten!», meint er und schaut mir in die Augen. Ich zucke nur mit meinen Schultern. «Wie willst du es hinbekommen mich von hier wegzukriegen?», frage ich ihn. Er stellt die Lebensmittel ab und kommt auf mich zu. «Ganz einfach!» Er schlingt seine Arme um mich und hebt mich hoch. «Bin ich ernsthaft so leicht?», murmle ich in seinen Nacken. Wenn ich mich an ihm festklammere, kann er mich auch nicht los werden! Ich umarme ihn fester und lasse ihn nicht mehr los. Er geht langsam raus auf den Flur und rüber ins Wohnzimmer. «Und jetzt? Du kriegst mich nicht ab!», grinse ich und schaue ihn an. «Bist du dir da sicher?», fragt er mich und lächelt mich an. Ich nicke leicht. Er schaut mir auf meine Lippen und beisst sich selbst dabei in die Unterlippe. «Wie gerne ich jetzt einfach-», fängt er an zu reden, doch er wird von mir unterbrochen. Ich weiss nicht was genau mich dazu brachte, ob es seine verwuschelten Haare waren, sein süsses Lächeln, seine glitzernden Augen oder doch einfach dieser Biss in die Unterlippe. Ich lege meine Lippen langsam auf seine und gebe ihm einen kurzen Kuss. Er schaut mich überrascht an und lässt mich los. Ich entferne mich von ihm und gehe zurück in die Küche. Oh mein Gott, bist du jetzt komplett irre geworden Jeon Jeongguk? «Taehyung-ssi, du wolltest doch mal Pfannkuchen machen, oder irre ich mich?», versuche ich uns abzulenken. Er kommt mit langsamen Schritten in die Küche und kommt auf mich zu. Ich hole noch schnell die Milch aus dem Kühlschrank und drehe mich um. Er steht direkt vor mir und schaut mir tief in die Augen. Er presst mich gegen den Kühlschrank, legt seine rechte Hand auf meine Wange und kommt mir immer näher. Will er jetzt nochmal? Er schliesst seine Augen und ich mache es ihm nach. Er überwindet die letzten Millimeter die uns trennen und küsst mich. Der Kuss ist nicht zu lange, aber auch nicht zu kurz. Er ist gerade perfekt. Er ist perfekt, weil er von ihm ist! Nach einer Weile löst er sich von mir und schaut mir in die Augen. Ich tue es ihm gleich. Er gibt mir nochmal einen kurzen Kuss auf die Lippen und fängt mit dem Kochen an. «Es dauert nicht mehr lange...», meint er und streckt seine Arme in die Luft. Soll ich, oder soll ich nicht? Ich stehe auf und umarme ihn von hinten. Er zuckt kurz zusammen und dreht sich dann zu mir. Ein kleines Lächeln schleicht sich auf seine Lippen. Er streicht mir eine Haarsträhn aus meinem Gesicht und schaut mich an. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und höre seinem Herzschlag zu. «Bu-bum, bu-bum, bu-bum...», murmle ich vor mich hin. Er legt eine Hand auf meinen Kopf und küsst mich auf die Stirn. «Die Pfannkuchen sind fertig!», meint er und drückt mir einen Teller in die Hand. «Danke.» Wir setzen uns an den Tisch und fangen an zu essen. «Ich wusste gar nicht, dass du so gut kochen kannst.», lache ich und schaue ihn an. «Ich arbeite in einem Café, was erwartest du denn?», lacht er und nimmt einen Schluck von seinem Saft. «Ich will morgen nicht in die Schule...», jammere ich und schaue auf meinen Teller. «Dann geh einfach nicht, ich hab ja schon in der Schule gesagt, dass du krank bist.», meint er. Ich zucke mit den Schultern und stehe auf.

overdosed butterflies || k.t.h × j.j.gOù les histoires vivent. Découvrez maintenant