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"Liam?" Flüstere ich. "W-was machst du da?" Noch immer ist meine Stimme vorsichtig und leise. "Baby." Raunt er und sieht mich lüstern an. "W-willst du Daddy helfen?" Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich jetzt tun soll, weshalb ich schnell auf den Boden sehe. Ich bin einfach nicht bereit dafür, eigentlich ging mir das gerade eben ja schon viel zu weit. Liam scheint zu merken, was in mir vorgeht, denn plötzlich steht er vor mir und legt seine Lippen auf meine Stirn. "Baby, geh doch schon mal ins Wohnzimmer. Ich komme gleich nach." Ein schwaches Lächeln ziert seine Lippen, als ich kurz seine Backe küsse und dann aus dem Zimmer gehe. Im Wohnzimer setze ich mich vorsichtig auf die Couch und versuche, die Laute, die er von sich gibt, zu ignorieren. "Baby!" Schreit er plötzlich laut und ich springe auf, um zu ihm zu gehen. Bis mir in den Sinn kommt, dass er wohl nicht nach mir , sondern nur meinen Namen gerufen hat. Apruppt bleibe ich stehen und setze mich dann wieder, um auf ihn zu warten. Kurz darauf steht er in Jeans und Hoodie vor mir. "Hier bin ich, Kleine. T-tut mir leid, dass du das sehen musstest. Deshalb bin ich eigentlich gegangen, aber das war wohl nicht die beste Idee." Er lächelt schwach und zieht mich dann in seine Arme. "Mir tut es auch leid. Also... dass ich das eben nicht konnte." Nuschle ich schüchtern in sein Oberteil. "Oh Gott, nein. Du musst dich für nichts entschuldigen. Ich bin so stolz auf dich, dass du mich überhaupt hast so weit gehen lassen!" Er platziert einen sanften Kuss auf meiner Stirn und ich nicke leicht. Liam setzt sich zu mir auf die Couch und sieht mich besorgt an. "Alles okay bei dir, Kleine?" Wieder nicke ich, meide allerdings seinen Blick. Wieso nur habe ich zugelassen, dass er mich so berührt? Und was war das eigentlich? War das jetzt mein erstes Mal? Kann man das schon zählen? Aber ich wollte so etwas doch noch nie. Wie konnte es so weit kommen? Ich merke, dass sich eine Träne den Weg aus meinem Auge bahnt und wische sie schnell weg. "Scheiße verdammt!" Flucht Liam neben mir und ich zucke zusammen, bevor ich fragend zu ihm sehe. "Baby. Ich wollte dich doch zu nichts zwingen. Oh Gott, das alles ging natürlich viel zu schnell! Ich hätte das nicht tun dürfen! Ich bin so egoistisch! Es tut mir wirklich leid, aber ich dachte, dir würde es gefallen und dann konnte ich es nicht mehr stoppen und... Scheiße, Mila. Es tut mir so leid!" Bedrückt senkt er seinen Blick und schüttelt seinen Kopf. "Es ist okay. Ich hätte es ja auch stoppen können. Ich war nur gerade wirklich durch den Wind. Es... es war schön!" Ein ehrliches Lächeln ziert meine Lippen und keines dieser Worte war gelogen. Ich habe mich wirklich sehr gut mit ihm gefühlt und es hat mir gefallen. Früher oder später werde ich mein erstes Mal haben. Und mit ihm wird es sicher wundervoll. Erleichtert küsst Liam meine Wange und zieht mich in seine Arme. "Was sollen wir jetzt machen?" Ich zucke ratlos mit den Schultern. "Was macht man denn normalerweise nach... so etwas?" Frage ich vorsichtig mit zittriger Stimme. Liam kichert kurz auf und ich sehe verwirrt zu ihm. "Du bist so süß." Erklärt er, woraufhin ich rot werde und meinen Blick senke. "Sollen wir etwas kochen?" Fragt er schließlich und wie auf Kommando fängt mein Magen an zu knurren. "Also ja." Lacht er und ich stimme nickend mit ein. Liam reicht mir seine Hand und wir gehen zusammen in die Küche. "Was kochen wir?" Frage ich und sehe mich in der großen, hellen Küche um. "Worauf hast du denn Lust?" Stellt er die Gegenfrage. "Keine Ahnung, aber besonders gut kann ich auch nicht kochen." Antworte ich schulterzuckend. Wieder kichert er kurz. Ich liebe dieses Kichern so sehr. Die Art wie er seine Augen dabei schließt, wie seine Nase kurz zuckt, wie sich seine schönen Lippen nach oben ziehen und wie seine wunderbare Stimme dabei klingt. Oh Gott ich liebe diesen Mann. Grinsend küsse ich ihn und setze mich dann auf die Küchenplatte. "Wofür war der denn?" Fragt mein Freund ebenfalls grinsend. "Nur so." Kurz befeuchte ich meine trockenen Lippen, bevor ich den Kühlschrank links von mir öffne. "Wieso hast du so viele Lebensmittel hier?" Frage ich verwundert. Blitzschnell steht Liam zwischen meinen Beinen, die Hände auf meinen Oberschenkeln und seine Stirn gegen meine gelehnt. "Ich koche, anscheinend im Gegensatz zu dir, ziemlich gerne und oft, Kleine." Flüstert er grinsend, küsst mich kurz und holt dann einige Zutaten. "Hop, hop! Tomaten schneiden." Ich springe seufzend von der Anrichte und fange an zu schneiden. Als ich fertig bin frage ich ihn, wohin ich sie bringen soll und Liam zeigt auf eine Pfanne in der schon so einiges an Gemüße brät. Kurz darauf füllt er abwechselnd das Gemüse - Gemisch, eine helle Soße und Lasagneplatten in eine Auflaufform, bedeckt es mit Käse und schiebt die Form in den Ofen. "So. In 20 Minuten können wir essen. Was möchtest du trinken?" Ich überlege kurz, bevor ich die Schultern zucke. "Wasser reicht!" Er nickt und füllt etwas Wasser in zwei Gläser, die er schließlich auf den Esstisch bringt. Ich nehme Besteck und Teller mit und decke schon einmal den Tisch, bevor wir uns wieder auf die Couch setzen. Ich lehne mich an Liams Oberkörper und nehme seine Hand in meine. "Hat Rosie einen Freund?" Bricht er plötzlich die Stille und ich drehe mich apruppt zu ihm um. Wieso interessiert ihn das? Ich sehe ihn stirnrunzelnd an und denke darüber nach. "Keine Sorge. Ich bin nicht an deiner besten Freundin interessiert. Ich will nur dich." Er drückt kurz seine Lippen auf meine, bevor ich den Kopf schüttle. "Nein hat sie nicht. Wieso?" Ein Grinsen schleicht sich auf seine Lippen und er scheint zu überlegen. "Nur so." Tolle Antwort... Was hat er denn bitte vor, wenn er doch anscheinend nur mich will?

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