⇝ six.

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"Ich muss weg.", im nächsten Moment stand ich auf, doch er hielt mein Handgelenk fest.
Nun stand er ebenfalls auf.
"Keine Sorge, Schneeflocke. Ich bin eigentlich ganz harmlos. Manchmal, kommt drauf an.", lachte er und ich schluckte. Dann ließ er mein Handgelenk los und verkreutzte die Arme vor der Brust.

"Aber wenn du ein Wort über dieses Treffen verlierst, oder was ich erzähle, oder über mich, was ich gemacht habe, einfach allgemein..dann bin ich nicht mehr so harmlos.", sagte er leise und kam näher. Ich ging immer weiter zurück, bis ich an der Wand stand.
"Aber wenn es dazu kommen sollte, du hast mehrere Chancen, Louis. Aber nur weil du es bist. Und riskier sie nicht. Du weißt halt Dinge jetzt, die keiner weiß.", lächelte er und ich zitterte wirklich, da ich so Angst hatte.

"Okay?"
"Okay.", hauchte ich und er nickte.
"Jetzt hast du aber die Atmosphäre zerstört.", flüsterte ich und sein Lachen erfüllte den Raum. Eine liebevolle Melodie.
"Süß.", grinste er und ich schaute nur runter.

"Ich seh das du zitterst..", sagte er sanft und nahm plötzlich meine Hände. Seine viel größeren Hände umklammerten meine kleineren und ich hörte auf zu zittern.

"Wie viel Jahre alt bist du, Louis?", fragte er leise und guckte hoch.
"21."
"Wahnsinn. So jung und wirst hier erst raus kommen, wenn du 27 bist.", meinte er. Ich stockte. Woher wusste er das ich sechs Jahre absitzen muss?

"Woher weißt du-"
"Ich weiß sowas, Love.", lächelte er und ich weitete die Augen. Er hatte mich Love genannt.
"Und wie lange musst du sitzen?"
"Lebenslänglich. Ich bin 25, bin seit vier Jahren hier.", erklärte er.
Wie viele Menschen hatte er umgebracht, das er lebenslang sitzen muss?
Doch wenn Blicke töten könnten, hätte er die Todesstrafe. 

"Hast du angst?", fragte er nach einigen Sekunden Stille und ich atmete durch.
"Etwas.."
"Brauchst du echt nicht, Louis. Ich wollte mich nur mit dir treffen und dich kennenlernen. Aber die Pause ist nun um..", flüsterte er.
"Also, sag keinem was..sehen wir uns wieder?", fragte er nun und ich schaute ihm ihn die Augen.

Er ist so schön. Vielleicht ist er auch ein toller Mensch, also wieso nicht? Er war Auftragskiller und sitzt lebenslänglich, du Idiot.

"Wenn du mir wieder so einen kleinen Zettel schreibst..", lächelte ich und er biss sich auf die Unterlippe. Was zur Hölle passiert hier?

Er nickte langsam und ich begab mich zur Tür.
"Bis dann.", hauchte ich und ließ seine Hände los. Meine Hände streiften seine noch und ich öffnete die Tür.
"Bis dann, Hübscher.", lächelte er und mit roten Wangen verließ ich den Schuppen.

"Louis?"
"Was man?"
"Schläfst du?", flüsterte er und ich seufzte.
"Ja, Cal. Ich schlafe. Junge, ich war kurz davor.", brummte ich und setzte mich auf. Ich zog mir meinen Hoodie aus, da mir warm war, schnappte mir mein Tshirt und zog dieses an. Calum sprang von seinem Bett runter und stand nun vor mir.

"Tut mir leid. Wie war es mit Styles?", fragte er leise und ich stand sofort auf. Ich drückte ihn an die Wand und guckte ihm in die Augen. Auch wenn es dunkel war, sah ich gut genug.
"Du darfst kein Wort über Styles verlieren, Calum. Sonst bin ich am Arsch, aber so richtig, und ich denke Styles und ich verstehen uns und ich will das ungern kaputt machen. Ich finde das alles sogar ganz angenehm. Kapiert? Du weißt nichts von mir und Harry.", flüsterte ich und er nickte hastig.

"Wollte dir nicht zu nahe kommen, tut mir leid.", sprach ich und ließ ihn los. Er seufzte.
"Ist okay, Louis. Ich kann es verstehen. Erzählst du mir aber was?", lächelte er leicht und ich lachte auf.

Prison. ⇝  Larry Stylinson. 「AU」Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt