⇝ thirtysix.

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Eine Woche war ich so unmotiviert. Ich wollte nichts, ging nur raus, wenn es nötig war.
Ich wollte nur Harry.

Nun war es kurz vor der Nachtruhe.
Doch irgendwann latsche er in meine Zelle.

"Tomlinson.", sagte er, seine tiefe Stimme holte mich aus meinen Gedanken.
"Was..", murmelte ich.
"Komm mit."
"Lass mich doch-"
"Ich hab gesagt komm mit!", im nächsten Moment zerrte er mich aus dem Bett.
"Calum, Hilfe..", murmelte ich, doch er schien schon zu schlafen.

"Alter-", ich schaute in seine goldbraunen Augen.
"Komm mit jetzt, du Stück Scheisse.", und er zerrte mich in seine Zelle.
Ich legte mich da auf das Bett und war wie halb am schlafen.
"Was willst du?", fragte ich gelangweilt und gähnte.
"Was ist los mit dir?", nun war er wie ausgewechselt. Er fragte dies nicht aggressiv oder so, nein, er klang nett. Wenn das überhaupt bei Zayn geht.

"Wie?", fragte ich verwirrt.
"Du siehst so traurig aus.", sagte er, "Und ich weiß auch weshalb.", er lachte auf.
"Weshalb?"
"Harry geht es genau so. Und er ist auch aggressiv. Bitte versöhnt euch-"
"Zayn..", ich stand auf.

"Wir haben keinen Streit. Er wollte das ich gehe, ich bin gegangen. Kann ich was dafür? Nein..Also bitte lass mich in Ruhe, denkst du mir geht es besser wenn ich drüber rede? Er ist derjenige, der es irgendwie enden lassen hat und mir geht es scheisse ja, aber so ist das. Was soll ich tun? Ich weiß das es dir um Harry geht, aber lass mich in Ruhe. Danke.", meine Stimme war schwach. Ich schluckte und drehte mich um.

Auf einmal stand er vor mir.

"Harry.", sagte Zayn.
Ich musterte ihn.

Tiefe Augenringe, seine Augen strahlten kein gesundes grün aus. Sie strahlten eher Trauer aus. Er war etwas unrasierte, sein Dutt war durcheinander und er war blass. Er sah doppelt so schlimm aus wie ich.

"'Tschuldige..", murmelte er, seine Stimme schwach, "..wusste nicht das ihr alleine sein wollt.", und er drehte sich um, war grad dabei zu gehen.

"Harry.", murmelte ich und er blieb stehen. 
"Können wir reden?", fragte ich, meine Stimme zitterte und ich wusste nicht weshalb.
Er nickte nur schwach und ging los, also sollte ich ihm folgen.

Ich schaute kurz zu Zayn, der nur verdutzt zu uns schaute und ging Harry hinterher.
Wir gingen nach ganz unten, in seine Zelle.

Er stand erst mit dem Rücken zu mir und ich schaute ihn nur so an, als würde ich auf was warten. Aber auf was?

"Was ist aus uns geworden, Louis?"

Er sprach meinen Namen so hart aus. So als würde er mich verletzen wollen. So kalt.

"Wieso sind wir so?", er drehte sich zu mir.

"Wo ist das uns überhaupt hin?!", er klang aggressiv.

"Wieso ist das so?!"

"Ich weiß es nicht!", sagte ich etwas aggressiv zurück. Plötzlich wimmerte ich.
"Woher soll ich das wissen?!", ich schaute ihm in die Augen.

Er schaute mich leer an. Ich schaute runter und versuchte nicht zu heulen, was mir gut gelang jedoch kam er plötzlich auf mich zu und umarmte mich. Ab da brach ich in Tränen aus und wir umarmten uns.

Harry und ich hatten alles geklärt.

Was heißt geklärt, wir haben uns versöhnt, jedoch verstand ich trotzdem nicht, weswegen er so geworden war.

Ich wollte es eher nicht verstehen.
Besser so - ich hatte keine Nerven mehr für sowas.

Und im Gefängnis ging gefühlt die Hölle ab.

Prison. ⇝  Larry Stylinson. 「AU」Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt