⇝ twentyeight.

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Nächster Tag

Ich fühlte mich plötzlich so allein.

Mein Zellengenosse war weg. Harry sah ich seit gestern nicht mehr. Liam war auch wie verschwunden, genau wie Zayn. Und ich denke Luke hatte es nicht geschafft, Calum da rauszuhauen, er war wieder hier, aber beachtete mich natürlich nicht.

Doch ich fühlte mich so schlecht.

Ich wette alle Menschen, mit denen ich was zu tun habe, haben es satt, das ich nur Probleme mache. Obwohl ich nur meine Zeit absitzen wollte. Zwei Leute haben sich selbst verletzt, weil ein Bastard mich vergewaltigen wollte, Calum ist in großen Schwierigkeiten und ich misch mich in zu viel Sachen ein. Besonders bei Harry. Ich hasse mich einfach.

Im Moment lag ich auf meinem Bett und dachte über diese Dinge nach, fühlte mich schlecht und irgendwie nicht gesund.

Vielleicht würde duschen nicht schaden. Also schnappte ich mir mein Verbandszeug und meine Sachen und wurde in die Dusche geführt. Sie war überraschenderweise leer, ob das so gut ist weiß ich nicht. Ich zog mich bis auf die Boxer aus und machte die Dusche an. Langsam stellte ich mich unter das warme, eigentlich heiße, Wasser und schloss die Augen.

Ich dachte wieder über diese Dinge nach, bis ich ein lautes Aufseufzen wahrnahm. Ich öffnete meine Augen und vor mir stand Harry, die Arme verschränkt.
"Du siehst so schön aus, wenn du halbnackt bist. Weißt du das eigentlich?", seine Stimme war tief, sie gab mir Gänsehaut. Kurz musterte ich seinen Oberkörper und biss mir auf die Unterlippe.

Ich wurde dabei etwas rot und er trat mir näher.
"Doch ich denke..", er drehte mich komplett, legte seine Hände an meine Taille, "..wenn du die Boxer weg lässt..", seine Lippen streiften mein Ohr, "..siehst du unbeschreiblich aus.", er biss mir ins Ohrläppchen.
Ich schluckte schwer und meine Atmung wurde schneller.

"N-Nicht so dreckig, Herr Styles.", sagte ich unsicher.
"Tut mir leid, manchmal kann ich mich auch nicht beherrschen..", ich hörte ihn grinsen. 
"Aber wenn's dich stört-"
"N-Nein ist o-okay.", ich biss mir fast meine Unterlippe blutig.

"Wie geht es dir?", er begann uns etwas hin und her zu wippen, was ich ganz angenehm fand.
"Gut-"
"Nein. Ich weiß das es dir scheisse geht, belüg mich ja nicht.", unterbrach er mich und drehte mich zu sich, schaute mir tief in die Augen. Jedoch verlor ich mich wieder in seinen.
"Harry..", fing ich leise an und schaute runter, trennte den Augenkontakt um einigermaßen deutlich mit ihm reden zu können.

"Ist es wegen Calum?"
"Ja..auch.", ich musterte seine Hände und atmete durch.
"Sag es mir, Louis. Ich kann dich nicht so sehen. Bitte Schneeflocke.", raunte er und ging etwas mit mir zurück, so das ich an der Wand angelehnt war. Da diese so kalt war, zog ich scharf die Luft ein, er lächelte nur belustigt.

"Ich mach nur Probleme..", murmelte ich und schaute auf seine silberne Kreuz-Kette, die ich zum ersten Mal bemerkte.
"Red' kein Scheiß. Hör auf damit. Mir machst du keine Probleme. Louis, du wurdest in Probleme reingezogen, was kann mein unschuldiges Baby dafür?", seine Stimme war hauchend und er strich paar Strähnen von mir zur Seite.

"I-Ich..ich hab einfach das Gefühl..", ich schaute runter, mir ging es damit wirklich nicht gut.
"Louis.", er zwang mir in seine Augen zu schauen. Er öffnete seinen Mund um was zu sagen, das sah ich vom Augenwinkel, jedoch schloss er ihn wieder. Sein Blick wanderte zu meinen Lippen und mein Blick wanderte zu seinen.

Ich verlor mich. Komplett. Vergaß alles um mich und als er sein Lippen auf meine legte, vergaß ich all meine Probleme.
Diese weichen Lippen, ich glitt in eine andere Welt. Und das jedes Mal. 

Prison. ⇝  Larry Stylinson. 「AU」Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt