Kapitel 3: Der Neuanfang beginnt

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Niall's Perspektive:

Unser drittes Album 'Midnight Memories' wird einfach der Hammer! Wir standen schon seit einer Stunde im Tonstudio in Simons Keller und sangen ein Lied nach dem anderen. Mila saß neben Simon, der nach jedem Song den Daumen hob. Das tat er immer, es war ein Zeichen für „Gut gemacht, Jungs!“

„So Jungs, den Rest machen wir morgen, eure Stimmen lassen nach. Ihr seid fertig, gute Arbeit!“, lobte uns Simon und wir gingen hoch ins riesigen Wohnzimmer. Nachdem Simon uns alles erklärt hatte, von wegen Tour und Album-Charts und den ganzen restlichen Sachen, bei denen ich nicht zugehört hatte, ging er schließlich und wir saßen mit Mila allein auf der Couch. Ich hatte die ganze Zeit nur auf sie geachtet. Sie war einfach so mega hübsch und so nett und...keine Ahnung...

„Hast du nicht noch Lust, was mit uns zu unternehmen? Es ist schließlich erst halb fünf...“, fragte ich sie und hoffte, dass sie zustimmt.

„Nee, danke...ich hab noch total viel zu tun...“, lehnte sie ab.

„Also von mir aus könnt ihr sie gern entführen“, sagte Simon und sie schaute ihn seltsam an.

„Ähm...etwas unternehmen, nicht entführen, das wär ja...ähm...viel Spaß!“, blockte er ab und wir nahmen Mila mit. Was war denn mit ihr los?

„Also, was willst du machen?“, fragte ich und legte freundschaftlich einen Arm um sie. Sie schaute nach oben Richtung...ja...Himmel..dann nahm sie den Arm von ihren Schultern.

„Niall, mach das nicht, bitte...“

„Wieso nicht, wir sind doch jetzt Freunde...oder nicht?“

„Klar, aber....ich fühl mich...beobachtet...“

Ich drehte mich um, sah in alle Richtungen, ob wirklich jemand dort war, bis ich von Harry ein Stück zur Seite gezogen wurde.

„Was ist los, Hazza? Warum ziehst du mich weg?“

„Du stehst auf sie...“

„Tu ich nicht, ich kenn sie nichtmal richtig...“

„Nialler, ich kenn dich...“

„Na und, das ist Liebe auf den ersten Blick, verklag mich doch!“, sagte ich schnell und ging dann wieder zu den anderen. Harry lachte kurz, bekam dann einen bösen Blick von mir und war wieder still.

„Also? Was machen wir jetzt?“, fragte ich wieder.

„Oh nein! Jungs, wir müssen weg! Ich hab was vergessen!“, rief Harry plötzlich, „aber es reicht, wenn Zayn und Liam mitkommen...also dann...bye!“

Und die drei waren weg, doch vorher sah ich noch, wie Harry Louis einen vielsagenden Blick zuwarf.

„Ich...ähm...wollte noch mit Eleanor ins Kino und so...Tut mir echt Leid, aber Niall und du werdet auch ganz viel Spaß alleine haben...dann bis morgen!“ Und so war auch Lou weg.

„Sind die immer so vergesslich?“, fragte Mila lachend.

„Ja...Briten halt...“, antwortete ich und wir gingen ein Stück durch den Park.

„Und...du denkst wirklich, deine Eltern hätten dich nicht geliebt? Ich mein...sie sind deine Eltern...“

„Sie haben mir ins Gesicht gesagt, dass sie mich hassen und dass ich nur ein Unfall bin...“

„Nein, bist du nicht! Glaub ja nicht so 'nen Mist! Selbst wenn es die Wahrheit wäre, hätten sie dich lieben müssen. Du bist nicht schuld!“

„Ich hab ihr Leben nur schlechter gemacht: Sie mussten sich um mich kümmern und viel mehr Geld ausgeben, als ohne mich...“

„Und du warst jeden Cent davon wert...“, sagte ich dann und lächelte sie an. Dann nahm ich vorsichtig ihre Hand...sie zog sie nicht weg.

Hand in Hand spazierten wir weiter und redeten noch eine Weile.

„Ich glaub das nicht!“, meinte sie plötzlich.

„Was glaubst du nicht?“

„Meine Mum hat mir immer gesagt, dass Jungs total böse sind und...dass sie mir nur wehtun...aber ihr seid so...nett...“

„Wieso sollten wir dir auch wehtun? Wir schlagen nicht, schon gar nicht Mädchen!“

„Ich dachte immer, es wäre die Wahrheit...mein Vater hat meine Mutter auch nie gut behandelt, aber ich dachte das wäre normal in einer Beziehung. Deswegen klang das Jungs-Verbot auch so logisch.“

Mila's Perspektive:

Niall ist wirklich sehr nett. Er erzählte mir, wie das eigentlich in Beziehungen so abläuft.

„Also alles so...liebevoll...sagt man das so? Liebevoll?“

„Ja. Ist das so fremd für dich?“

„Ich hab das Wort noch nie benutzt...“

„Echt nicht? Wow, das ist hart.“

Ich schaute zu Boden. Warum taten meine Eltern das? Ich sehe nichts gefährliches an Niall.

„Es wird dunkel. Ich bring dich noch nach Hause.“

Ich lächelte ihn an.

Vor der Tür verabschiedete er sich und wir umarmten uns. Ich musste total grinsen.

„Was ist?“

„Meine erste Umarmung...fühlt sich gut an...“

„Du hast vorher noch nie jemanden umarmt?“

„Noch nie.“

„Dann will ich nochmal!“, lächelte er und zog mich in seinen Arm. Ich atmete seinen Duft ein, es tat so gut. In dem Moment ging die Haustür auf und Simon stand in der Tür.

Danke fürs Lesen :*

Was denkt ihr wie wird Simon reagieren ?

Hab euch lieb :)) xxx

Love is my Enemy - Niall Horan  ✔Where stories live. Discover now