Kapitel 31: Von Traum zu Albtraum

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Mila's Perspektive:

Mittlerweile war auch Lauren wieder aus Amerika zurückgekommen. Simon war für mich wie ein Vater und sie wie eine Mutter. Heute würde ich mit Niall zu The Wanted gehen und ihnen den Vertrag absagen. Gerade saß ich auf dem Beifahrersitz und wir waren auf dem Weg zu ihnen. Ich weiß nicht, wie sie reagieren werden. Wahrscheinlich werden sie total ausflippen aber sie sind nunmal meine Freunde und dass mein Onkel nun nicht erlaubt, sie unter Vertrag zu nehmen, da konnte ich nun auch nichts für.

„Hast du Angst?“, fragte Niall. Ich schüttelte den Kopf.

„Brauchst du auch nicht. Ich bin bei dir.“ Er küsste mich lange, bevor wir aus dem Auto ausstiegen und bei ihnen klingelten.

„Mila! Na das ist ja eine Ü- was macht der hier?“, begrüßte uns Siva.

„Ich mach's kurz. Das mit dem Vertrag wird nichts.“ Genau in diesem Moment griff Niall nach meiner Hand und drückte sie.

„WAS?! Wieso? Sag mal, hat der Typ neben dir dir das Gehirn rausgef*ckt oder was ist los?“

„Niemand redet so mit meiner Freundin, verstanden?!“, mischte Niall sich nun ein.

„Schon...schon okay...“

„Nichts ist okay, Mila!“

In der Zeit kamen auch nun die anderen Jungs an die Tür.

„Lass uns in Ruhe darüber reden, Mila. Komm rein!“, sagte Nathan und griff nach meiner Hand.

„Fass sie nicht an! Das war alles, was sie sagen wollte und jetzt gehen wir wieder“, beschloss Niall und zog mich mit. Irgendwie war ich ihn schon dankbar dafür, weil ich mir gut vorstellen konnte, wie die Jungs mich versucht hätten, umzustimmen. Aber wie schon gesagt: Ich kann dafür ja auch nichts.

Ist auch jetzt alles egal. Niall lud mich noch auf ein Eis ein und danach gingen wir ein bisschen durch die Stadt. Ich fühlte mich so frei, dachte kein bisschen an meinen Vater. Auch am Abend nicht, denn Niall wich nicht von meiner Seite. Ich glaube, ich habe ihn insgesamt noch nie sooft geküsst, wie alleine an diesem Tag. Nachdem kurzen Streit mit The Wanted war der Tag perfekt. Niall beschloss, wieder über Nacht zu bleiben. Es machte Simon nie etwas aus, dass er blieb, aber heute freute er sich sogar, dass er nicht nach Hause ging. Vielleicht merkte er, wie unglaublich verliebt ich in ihn war. Ja, genau das war es. Nein, es war mehr als das!

Wir gingen in mein Zimmer und Niall schloss hinter mir die Tür ab. Dann kam er auf mich zu und küsste mich. Immer und immer wieder. Ich genoss seine Nähe so sehr, dass ich alles um mich herum vergas und wir plötzlich im Bett lagen. Er lag auf mir und zog sich nun sein weißes T-Shirt über den Kopf. Ich fuhr kurz mit meinen Augen seine Muskeln nach dann sah ich wieder in seine wunderschönen blauen Augen.

„Willst du, dass ich weitermache?“, fragte er unsicher, doch ich nickte nur. Er lächelte mich kurz erleichtert an und schon waren seine Lippen wieder auf meinen. So viel Liebe habe ich noch nie gespürt. Als seine Lippen meine verließen, öffnete ich kurz meine Augen und sah, dass er sich gerade seine Hose auszog. Ich sah ihm einfach dabei zu und als er fertig war, küsste er mich direkt wieder und drückte mich in die Matratze. Diese Gefühle kamen urplötzlich und ich habe keine Ahnung woher, aber sie waren da. Irgendwie erinnerte mich diese Situation an Harry, aber bei Niall war es etwas anderes. Ich spürte nun seine Fingerspitzen, die vorsichtig den Saum meines T-Shirts anhoben und nach oben zogen. Für eine 17-jährige war ich viel zu naiv, ich verstand nicht, wieso er dies tat, aber ich ließ es zu.

„Was hast du vor?“, fragte ich ihn.

„Ich zeige dir, wie sehr ich dich liebe.“

Sofort waren eine Lippen wieder auf meinen, seine Hände strichen meinen Oberkörper rauf und runter.

„Du bist wunderschön“, flüsterte er.

„Nein, du.“

„Ich werde dir gleich kurz wehtun müssen, aber hab keine Angst, dir passiert nichts.“

Ich sah ihn einfach an, was würde er tun, um mir wehzutun? Mich mit Absicht verletzten? Ehe ich darüber nachdenken konnte, wurde auf einmal die Tür aufgerissen. Hatte Niall sie nicht eben abgeschlossen? Wir schauten Richtung Tür. Niemand da.

„Was war das?“, fragte ich und sah Niall an. Aber nicht nur Niall, sondern über uns beiden hing plötzlich eine blutverschmierte Person (stellt euch bitte das Ding aus dem Trailer vor) und starrte uns an. Es schubste Niall vom Bett und donnerte seinen Kopf gegen meinen. Dann zerrte es mich vom Bett und schmiss mich gegen die Wand.

Niall's Perspektive:

Was war dieses Ding? Ich wollte Mila helfen und nahm mir einen Stuhl aus ihrem Zimmer. Ich versuchte es damit zu schlagen. Aber es war nicht möglich. Mittlerweile schrie und weinte Mila. Sie lag am Boden und das Ding stürzte sich erneut auf sie. Es war wie Luft, man konnte ihm nicht wehtun, es konnte nur uns wehtun. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, ich versuchte immer weiter, an Mila ranzukommen, aber jedes Mal schubste mich diese Gestalt mit einer wahnsinnig großen Kraft nach hinten.

Mila's Perspektive:

Niall versuchte mir vergebens zu helfen. Ich lag einfach da, unter diesem Ding und weinte vor lauter Angst und Schmerz. Es schlug mich einmal und krallte dann seine überlangen, schwarzen Fingernägel in meinen Bauch. Auf beiden Seiten hinterließ es drei lange Kratzer die jetzt auch noch begannen, zu bluten.

In der Zeit wo ich einfach schreiend in meinem Zimmer lag, bekam ich nichtmehr viel mit. Dieses Ding...wie sollte ich es beschreiben? Es hatte dunkle, lange, verklebte Haare, war kreidebleich im Gesicht und hatte lediglich nur noch einen Zahn, und dieser war bereits schwarz und angsteinflößend. Dann hatte es noch diese riesen Hände mit den viel zu langen Fingernägeln, die auch schon schwarz, also total heruntergekommen, waren. Mehr wusste ich nicht. Nur, dass jeder sich vor ihm erschrecken würde. So etwas gruseliges habe ich noch nie gesehen.

„Komm ihm nicht noch einmal so nah“, krächzte es und verschwand dann. Ich lag nun vor Schmerzen gekrümmt auf dem Boden, Niall kam zu mir, kniete sich vor mich und küsste mich. Er hielt mich fest an sich, als Simon plötzlich reinkam.

„SEIT IHR VON ALLEN GUTEN GEISTERN VERLASSEN, NACHTS SOLCH EINEN TERZ ZU VERANSTALTEN?! IST ALLES OK?!“

„Die guten Geister haben und tatsächlich verlassen...“, murmelte Niall vor sich hin.

„Mila, wie siehst du denn aus? WAS HAST DU MIT MEINER NICHTE GEMACHT?!“, schrie er nun Niall an und zog ihn von mir Weg. Erst jetzt sah er meine Wunden.

„Es tut so weh...“, murmelte ich.

„SOWAS HÄTTE ICH NIE VON DIR GEDACHT!“

Niall hatte damit überhaupt nichts zu tun, aber ich konnte nichts sagen, vor lauter Weinen und Schmerzen. Gut, für Simon sah das alles ein wenig anders aus. Ich schreiend, weinend und verletzt auf dem Boden, er über mich gebeugt. Und wir beide halbnackt.

„VERSCHWINDE SOFORT AUS MEINEM HAUS! DASS MAN SICH SO IN DIR TÄUSCHEN KANN, NIALL!“, schrie Simon weiter. Er sammelte Nialls Hose und Nialls T-Shirt von Boden auf und drückte es ihm in die Arme.

 „RAUS HIER, SOFORT!“

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Wie findet ihr den Part? Ich habe mir mega viel Mühe gegeben und hoffe deswegen auf viel Rückmeldung :) bitte bitte schreibt in die kommis, was ihr beim lesen gedacht habt :) ihr wisst gar nicht wie sehr ich mich darüber freuen würde :)

Love is my Enemy - Niall Horan  ✔Where stories live. Discover now