Kapitel 9: Der ungebetene Gast

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Mila's Perspektive:

„Kiara?!“, fragte Sophia unverschämt.

„Was macht ihr hier? Ich hab doch gesagt, dass ich keine Zeit habe“, sagte ich.

„Du machst lieber mit der was, als mit uns?“, fragte Perrie.

„Lasst sie doch selbst entscheiden!“, sagte Kiara.

„Pass mal auf, du hässliche Kuh, wenn wir dich noch einmal in ihrer Nähe sehen, kannst du was erleben...willst du wieder gemobbt werden?“, fragte Sophia und Kiara schüttelte den Kopf.

„Dann hau ab und komm nicht mehr wieder!“, schrie sie dann.

„Tut mir Leid...“, flüsterte Kiara und verschwand.

„Kiara, bleib hier!“, rief ich ihr noch hinterher, aber sie war schon weg.

„So, jetzt hast du Zeit! Und zwar zum Reden!“, sagte Zayn.

Aber ich wollte nicht mit ihnen reden, sondern mit Kiara! Ich mochte sie wirklich gern und das konnte Sophia mir doch nicht verbieten! Ich will sie nicht als Freunde! Keinen von denen! Auch nicht Niall.

Ich drehte mich um und ging schnell in Richtung Tür, doch Niall versperrte mir den Weg und ich lief voll gegen ihn. Er hielt mich an den Handgelenken fest. Schlagen sie mich jetzt? Weil ich böse war? OMG ich muss schnell weg.

Ich zappelte solang, bis Niall mich wohl oder über losließ und ich runter rannte. Sie hinterher. Ich wollte weg von hier. Einfach nur weg! Egal wohin. Niall und Co holten mich fast vor der Haustür ein. Ich öffnete diese und lief gegen eine Frau.

„Immer noch so tollpatschig wie immer“, hörte ich die bekannte Stimme sagen.

„Mum...“, bekam ich ängstlich raus.

„Sind das deine Freunde?“, fragte sie, doch ich traute mich nicht zu antworten. Sofort hatte ich ihre flache Hand mit einem lauten Klatschen im Gesicht.

„Antworte mir gefälligst!“, schrie sie.

„Lassen Sie sie sofort in Ruhe! Das ist Körperverletzung!“, schrie Niall und zog mich zu ihm in den Arm.

„Wer ist das, Fräulein? Dein Freund?“ Ihre Stimme klang drohend. In diesem Moment kam Simon an die Tür.

„Sonya, was willst du hier?“

„Mein Tochter mitnehmen. Sie kommt wieder mit nach Amerika. Basta!“

Was sollte ich machen? Niall drückte mich fest an sich. Sollte ich Schläge riskieren und zurück nach Amerika? Oder sollte ich bei Niall bleiben? Nein, bei Niall wollte ich nicht bleiben! Aber auch nicht bei meiner Mutter. Wieder riss ich mich los und lief die Treppen hoch. Niemand folgte mir.

In meinem Zimmer angekommen schnappte ich mir ein Seil und band es an meinem Fensterbrett fest. Irgendwie geht alles. Cassie sah mich traurig an.

„Tut mir Leid, aber ich muss hier weg. Ich hol dich später ab! Versprochen!“, sagte ich zu ihr, bevor ich vorsichtig aus dem Fenster kletterte.

Ok, noch zwei Meter bis zum Boden. Ich habs gleich geschafft! Diese Sätze dachte ich, als ich in der Hälfte angekommen war. Ich sah nach oben, wo der Knoten festgemacht war. Langsam löste er sich. Ich bekam Panik und beeilte mich, als der Druck des Seils plötzlich nachließ und ich zwei Meter weit auf den harten Steinboden fiel. Mir wurde schwarz vor Augen. Da lag ich nun, konnte mich nichtmehr bewegen...vielleicht würde mich niemand finden...wen interessiert das überhaupt, wenn ich nichtmehr da bin? Richtig. Keiner würde es merken! Ich begann zu weinen und schloss die Augen.

Niall's Perspektive:

„Du kannst sie nicht mitnehmen! Ich habe das Sorgerecht und das bleibt so! Sie fühlt sich bei mir wohl und das ist gut so!“, sagte Simon, doch Sonya grinste nur böse. Tut mir jetzt wirklich Leid, aber sie hatte was von Sophia...

„Ach ja? Du kümmerst dich doch nicht um sie! Das arme Ding wirkt völlig verängstigt, wundert die das? Also mich nicht.“

„Nur wegen Ihnen ist sie so!“, sagte ich.

„Hör mir mal zu, du Affe! Halt dich fern von meiner Tochter! Sie wird sich eh niemals in die verlieben. Sie ist zu gut für dich, du Boyband-Heini! Solltest du auch nur einmal versuchen, ihr zu nahe zu kommen, schwöre ich dir, ich mache ihr das Leben zur Hölle.“

„Lassen Sie sie einfach in Ruhe. Sie hasst Sie!“, sagte Harry.

„Wie bitte? Hat sie das gesagt?“

„Wundert Sie das?“, fragte El.

„Lass mich durch! Sofort!“, schrie sie und lief in den zweiten Stock in Milas Zimmer. Wir alle hinterher. Sie darf und wird ihr nichts tun!!!

„Ist ja genial! Es passiert endlich mal was! Sonst ist unser Leben immer ziemlich langweilig...“, strahlte Sophia.

„Halt einfach deine Klappe! Das ist kein Spaß, ok?“, entgegnete Zayn. Milas Tür war abgeschlossen. Ihre Mutter trat sie einfach auf und stand nun mitten im Raum.

„SONYA! RAUS! SOFORT!“, schrie Simon und ein Bodyguard brachte sie vor die Tür.

„Ihr hört von mir!“, schrie sie noch.

„Wo ist Mila?“, fragte ich besorgt.

„Das ist alles deine Schuld, Sophia!“, sagte Perrie und sie hatte Recht!

„Nein, das ist Sonyas Schuld“, verbesserte Simon...er hatte ja keine Ahnung.

„Mach dir keine Sorgen, wir finden sie!“, versprach ich. Ein paar Mal liefen wir noch durchs Haus und riefen Mila. Nichts.

Mila's Perspektive:

„OMG das Fenster!“, hörte ich Niall über mir schreien. Sie würden mich finden, das wollt ich nicht. Irgendwie gelang es mir, aufzustehen und weiterzulaufen. Ich spürte keinen Schmerz mehr, nur Angst. Angst, dass Simon oder Niall mich findet. Angst, dass sie mich bestrafen und Angst vor dem, was meine Mutter plante.

Heyyy, wie findet ihr das Chapi ?? Danke an alle Leser :*

Love is my Enemy - Niall Horan  ✔Où les histoires vivent. Découvrez maintenant