Kapitel 11: Eine Nacht mit Mila...

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Niall's Perspektive:

„Solln wir schlafen gehen? Es ist schon spät und morgen ist Schule“, sagte ich, nahm ihre Hand und wir gingen in den ersten Stock in mein Zimmer.

„Ich hoffe, es macht dir nichts aus, wenn wir zusammen dort schlafen“, sagte ich und deutete auf mein Bett. Sie schüttelte nur den Kopf.

Ich ging zu meinem Kleiderschrank und nahm ein weißes T-Shirt von mir und eine graue Jogginghose raus. Dann gab ich es Mila und zeigte ihr das Bad, damit sie sich umziehen konnte. Ich zog mich in meinem Zimmer um. Eigentlich schlief ich immer in Boxer, aber das wollte ich nicht. Sie war verängstigt und schüchtern genug...

Mila's Perspektive:

Als ich zurück in Nialls Zimmer kam, lag er mit seinem Laptop im Bett. Er grinste mich an, wahrscheinlich weil seine Sachen mir viel zu groß waren, und winkte mich dann zu ihm. Seinen Laptop klappte er zu und legte ihn bei Seite.

„Du siehst süß aus in meinen Klamotten“, grinste er. Ich antwortete nicht.

„Komm her“, sagte er dann und zog mich am Handgelenk zu ihm runter. Ich fühlte mich in seinen Sachen total wohl, sie rochen nach ihm und ich fühlte etwas in mir. Geborgenheit. Sagt man das so? Ich hab keine Ahnung, ich hab das Wort ja noch nie benutzt...Jetzt lagen wir nebeneinander im Bett und ich starrte an die Decke. Das würde Ärger mit meinem Vater geben...

„Solln wir noch ein bisschen reden, bevor wir einschlafen?“, fragte Niall und ich nickte. Dann setzten wir uns auf und er zog mich auf seinen Schoß. Ich saß noch nie bei jemandem auf dem Schoß und niemand außer Niall gab mir das Gefühl von Liebe...war es das? Wenn es das war wusste ich, Simon versucht dieses Gefühl zu übermitteln und ich weiß, dass ich wichtig für ihn bin, aber bei Niall fühlte es sich besser an. Ich lehnte meinen Kopf an seine Brust und er erzählte mir irgendetwas, doch ich war zu müde, um zuzuhören und schlief ein.

Niall's Perspektive:

Als ich merkte, dass sie eingeschlafen war, legte ich sie neben mich und deckte uns zu. Ich legte sie in meinen Arm und drückte meine Lippen auf ihre Stirn. Überglücklich schlief ich ein.

In der Nacht wurde ich wach. Mila lag zwar immer noch neben mir, aber sie schlief sehr unruhig. Wieder Albträume? Sollte ich sie wecken?

„Mila, wach auf!“, weckte ich sie, doch sie hörte nicht.

„Mila!“, sagte ich nochmal, und sie schlief immer noch weiter...

Ich machte die Nachttischlampe an und sah, dass sie weinte-im Schlaf.

Ich rüttelte ein wenig an ihr und sie schlug die Augen auf.

„Niall...“, murmelte sie.

„Keine Angst, ich bin bei dir...hast du wieder von deinem Vater geträumt?“

Sie nickte.

„Er kann dir nichts tun...ich bin bei dir!“

„Ich darf einfach nichts mit dir zu tun haben...dann wäre alles in Ordnung...“

„Nein, nein, nein...bleib hier! Ich li...mag dich wirklich sehr und ich weiß, dass du das auch tust...ich beschütze dich! Komm her!“

Ich zog sie in meinen Arm und hielt sie fest, bis sie sich beruhigte.

„Hör nicht auf deine Träume!“

„Es tut mir Leid, dass ich dich mitten in der Nacht vom Schlafen abhalte...“

„Quatsch...ich weiß, dass du das nicht extra machst, und selbst wenn, würde es mir auch nichts ausmachen...Soll ich dich vielleicht ein wenig ablenken von deinem Traum?“

„Ok...“, nuschelte sie in mein T-Shirt. Ich knipste das Licht wieder aus und sprach mit ihr im Flüsterton.

„Warum ist deine Mutter nicht im Gefängnis?“

„War sie...aber jetzt ist sie wieder draußen...wahrscheinlich weil sie mir eigentlich nichtsmehr tun kann...“

„Wird sie auch nicht...“

„Niall?“

„Hm?“

„Danke, dass du immer bei mir bist...du bist gar nicht so, wie meine Eltern immer gesagt haben...“

„Dass ich böse und aggressiv bin gegenüber dir?“

Sie nickte und kuschelte sich enger an mich.

„Ich kenn das gar nicht, mich an jemanden so zu kuscheln und überhaupt so...behandelt zu werden...als wäre ich etwas Besonderes...“

„Du bist etwas ganz Besonderes, glaub mir. Der einzige Fehler in deinem Leben waren deine Eltern...Lass die Vergangenheit hinter dir...und versuch zu schlafen...“

Sie schlief nach kurzer Zeit wieder ein.

Ich musste sie in dieser Nacht noch zwei Mal wecken...sie tut mir so Leid...

Die nächsten zwei Tage vergingen und es war endlich Freitagabend. Die Jungs und ich sahen alle gleich aus, weil wir noch singen mussten. In den letzten Tagen ließ ich Mila selbst entscheiden, ob sie bei den Uncoolen oder bei uns war. Wie erwartet passte das Sophia nicht, aber ich machte ihr eine klare Ansage, als Liam mal nicht dabei war und jetzt hielt sie sich zurück. Mila wohnte wieder bei Simon, da ihre Mutter nichtmehr aufgetaucht war. Wahrscheinlich war sie zurück in die USA geflogen...Ich hätte Mila gerne noch bei mir gehabt, aber was sollte ich Simon sagen? Ich liebe es, mit ihr zu kuscheln und ich liebe sie...nein, das ging nicht...wenn er damit nicht einverstanden war, litt die ganze Band darunter...Doch heute morgen sagte er zu mir, dass er froh ist, dass Mila jemanden gefunden hat, dem sie vertraut...naja, mal sehen, denn heute hatte ich vor, sie zu küssen...

Ich klingelte an ihrer Haustür und Mila machte auf. Sie sah wunderschön aus. Sie trug ein hellblaues, knielanges Kleid. Ihre blonden Haare waren gelockt und sie trug sie offen.

„Hey, fahrn wir?“, lächelte ich sie an und sie nickte. Wir gingen in die Limo, wo bereits alle anderen auf uns warteten. Harry datete ein Mädchen, die wir alle vorher noch nie gesehen haben...

Auf der Party angekommen, nahm ich Milas Hand und ging ihr zur Liebe mit zu den Uncoolen, um sie zu begrüßen.

„Was will Blondie hier?“, fragte Lars.

„Er versucht nett zu sein“, sagte ich freundlich.

„Ähm...seid ihr...zusammen?“, fragte Lea vorsichtig und musterte meine und Milas ineinander verschränkte Hände.

„Nein...“, murmelte Mila und sah mich an, nach dem Motto 'Bist du jetzt sauer?'

Aber weswegen sollte ich sauer sein?

Sooooo wie findet ihr den Part???? Pls kommentiert doch und drückt den Stern :)

Love u   

Love is my Enemy - Niall Horan  ✔Where stories live. Discover now