Kapitel 16: Wie wär's ohne Niall?

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Mila's Perspektive:

„Nein“, sagte ich entschlossen, als sie mich mit zerren wollte.

„Du widersprichst mir nicht, hast du verstanden?!“, schrie sie mich an.

„Sie bleibt hier, Sonya!“, schrie Simon zurück.

„Mila bleibt bei Mr Cowell. Ende“, beschloss der Polizist. Er stellte sich noch zur Verfügung, unseren Bodyguard zu spielen und begleitete uns bis zu Simons Wagen. Niall und ich gemeinsam auf dem Rücksitz. Seine Arme schlangen sich um meinen Körper und er küsste mich auf die Wange.

„Hör auf!“, sagte ich und schupste ihn weg. Er rückte ein Stück näher, sodass er flüstern konnte und Simon nichtmehr hört, was er sagte.

„Mila, ich liebe dich...“

„Ich dich aber nicht...“, sagte ich. Oh mann, tat das weh...ich fürchte, ich habe mich wohl doch in ihn verliebt...

„Das ist hart...“, sagte er und rutschte wieder weg von mir. Er sah aus dem Fenster und es sah so aus, als hielt er seine Tränen zurück. Aber ich konnte ihm jetzt nicht helfen, ich muss Abstand von ihm kriegen, auch wenn das weh tut...Nein, Mila, seh's positiv: Du hast Lea, Maria, Kiara...deinen Hund und Simon...

Es dämmerte bereits, als wir Niall vor seiner Wohnung absetzten und dann nach Hause fuhren. Ich fiel direkt ins Bett. Es war die allererste Nacht seit langem, in der ich keine Albträume hatte. Wow, ich hatte sozusagen die Freundschaft zu Niall abgebrochen und schon gings mir besser...mein Vater hat Recht...Jungs sind böse und machen nur Probleme...genau wie er...

Der nächste Tag. Es war Sonntagmorgen und ich wurde von den hellen Sonnenstrahlen geweckt. So gut wie heute ging's mir schon lange nichtmehr...Ich schlenderte runter und frühstückte. Dann ging ich mit Cassie joggen und anschließend duschen. Es ist rein gar nicht passiert und trotzdem fühlte ich mich so...frei. Ja genau, das war es: Ich war frei. Und ich genoss es. Also tat mir Niall doch nicht so gut, wenn es mir genauso geht auch ohne ihn...ich blick durch das Thema Liebe nichtmehr durch...Ok, bei Liam und Sophia hatte ich es eh ja schon lange aufgegeben...aber jetzt war es endgültig gegessen...Ich brauchte die Liebe nicht. Ich war glücklich.

Ich saß auf meiner Couch und lernte gerade für die Mathearbeit, die morgen anstand. Mathe konnte ich eigentlich ziemlich gut, deswegen reicht es, wenn ich es mir nur noch einmal durchlese. Doch ich wusste, wer Mathe überhaupt nicht verstand. Und genau dieser jemand rief mich jetzt auf meinem Handy an:

„Ja, Kiara komm rüber!“, lachte ich sofort. Ohne ein Wort zu sagen legte sie auf und klingelte fünf Minuten später an der Haustür.

„Wer ist das?“, fragte Simon.

„Ähm...das ist Kiara...sie versteht Mathe nicht und wir schreiben morgen eine Arbeit...“

„Na dann, viel Spaß ihr zwei! Mach schnell auf, bevor sie wieder geht“, lachte Simon.

Ich riss die Tür auf und fiel ihr sofort in den Arm. Sie war mir wirklich sehr wichtig geworden...was würde ich nur ohne sie tun? Die 'coolen' Mädchen waren zwar auch nett, aber...ich mochte Kiara lieber! Sie war zwar ziemlich verrückt und nahm nichts ernst, aber genau das lieben wir alle an ihr.

„So, was verstehst du denn nicht?“

„Ähm...alles ab Seite 134...“

Ich blätterte auf die Seite.

„Ähm..Kiara?“

„Ja?“

„Das ist die Einführung in das Thema, was wir gerade behandelt haben...“

„Ganz genau... du kannst machen was du willst, ich versteh's einfach nicht...“

„Ok, Deal: Ich erklär dir nochmal alles in Mathe und du mir in Erdkunde...da häng ich seit der fünften Klasse hinterher...“

So machten wir uns einen 'schönen' Lerntag...Ich schaffte es wirklich, dass sie in Mathe alles verstand. Wir hatten sogar noch drei Stunden Zeit, bevor sie nach Hause musste, und wir beschlossen, mehrere Filme zu gucken. Naja...wir beide mochten Disney...muss ich noch mehr sagen? Ok, wenn ihr's ganz genau wissen wollt: Wir schauten König der Löwen 1 und 2. Ich weiß, wir sind verrückt, aber wir beide haben diesen Film, als wir klein waren geliebt und wir beide liebten ihn immer noch. Bei der Stelle, wo Simba's Vater stirbt, hielten wir uns an den Händen und fingen an zu heulen...Für Außenstehende sind wir wohl wirklich ein Fall für die Klapse. Ach ja, wo wir grad beim Thema Klapse sind: Niall terrorisierte mich den ganzen Nachmittag. Jede Minute rief er an und jede Minute drückte ich ihn weg. Kiara sagte, dass ich ihm eiskalt sagen soll, dass ich mit ihm nichtsmehr zu tun haben will, aber das konnte ich nicht! Er war so lieb und anscheinend machte er sich Sorgen, sooft wie er sie bei mir meldete...

Gegen Abend verabschiedete ich mich von Kiara und ging in mein Zimmer. Ich bekam eine SMS von 'Unbekannt'. Sollte ich sie öffnen? Meine Neugier gewann und ich öffnete sie wirklich:

Hey Honey,

Niall geht’s total schlecht, es sagt, du willst nichtsmehr mit ihm zu tun haben...Stimmt das? Wenn ja, wieso? Das wär echt schade, weil wir uns dann nämlich nur noch selten sehen könnten. Wenn du jemanden zum Reden brauchst, meld dich einfach, ok?

Harry xx

Hey Harry,

Ich habe nie die Absicht gehabt, ihn zu verletzten. Ich brauche nur ein wenig Abstand...es hat was mit meinen Eltern zu tun, aber ich möchte nicht drüber reden...es ist nur...wenn ich nichts mit Niall mache, habe ich keine Albträume...Oh man, du musst mich wirklich für bescheuert halten, aber ich schreibe die Wahrheit!

Mila

Ich dachte wieder zu sehr über Niall nach. Musste Harry mir unbedingt jetzt eine SMS schreiben? Um den Kopf frei zu kriegen schnappte ich mir Cassie und ging noch eine kleine Runde mit ihr um den Block. Ich steckte mir Ohrstöpsel in die Ohren und ging los. Nach ca vier Songs kam 'Kiss you' von One Direction. Oh nein, muss das jetzt sein? Ich entsperrte meinen iPod und schaute auf den Bildschirm, als ich plötzlich mit einer Person zusammenstieß...

Sorry sorry sorry dass ich so lange nichtmehr geupdated habe...ich habe kurzzeitig überlegt, die ff zu löschen...ich weiß nicht...soll ich?   

Love is my Enemy - Niall Horan  ✔Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ