Kapitel 5

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Eine kleine Nachricht vorne weg: Ich habe den Nachnamen von Sophie ausgetauscht ;) Sie heißt jetzt Grey.

Viel Spaß beim lesen ;)

Steph

In der großen Vorhalle angekommen, bleibe ich erst einmal stehen, um alles auf mich einwirken zu lassen. Wo man hinsieht, entdecke ich, zwischen Statuen, Bodyguards. Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, ob es Bodyguards sind, auf jeden Fall sind es Männer in Anzügen. Außerdem führt die Vorhalle noch in vier weitere Räume.

Allerdings interessieren mich die Statuen mehr, als die Männer und die anderen Türen. Sofort eile ich auf eine der kleineren zu. Es ist die Statue eines Löwenhundes. Sie ist komplett aus Gold und steht für Schutz, Sicherheit und Stärke. In Japan haben sie ihren Platz vor den Eingängen von Tempeln, auf jeder Seite einer.

Verwirrt drehe ich mich um und suche den ganzen Raum mit meinen Blicken ab. In der Mitte des Raumes, sehe ich eine Statue von Jizō, dem Begleiter der Toten. Ich kann auch Statuen von Göttern wie Tenjin, den Himmelsgott, oder Bishamon-ten, den Glücksgott sehen. An den Wänden sind Bilder von yōkai, also Fabelwesen.

Das ist ein Paradies für Liebhaber der japanischen Kulter. Also ist es perfekt für mich. Das Studium in Japanologie zahlt sich aus. Aber ich hätte auch nichts anderes erwartet.

Hinter mir höre ich ein Räuspern. Ich drehe mich zu einem Mann um, der, zumindest glaube ich das, mich hereingebeten hat. Ein Grinsen ziert sein Gesicht. „Sie sind wirklich die Enkelin von Mister Grey.“

Ich erröte leicht und gehe zu dem Mann zurück. Er scheint schon etwas älter zu sein, vielleicht 50 oder 60 Jahre, was mir seine gekrümmte Haltung und seine grauen Haare verraten.

„Verzeihung. Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Alexander, Miss Sophie. Es freut mich, dass ich Sie endlich kennenlerne.“, sagt der Mann.

„Es freut mich auch, Sie kennenzulernen.“, stottere ich leise. Himmel, warum bin ich denn so nervös?

„Verzeihung, Alexander, das ich Sie frage, aber wissen Sie, was mein Großvater von mir will? Meine Mutter meinte nur, er möchte mit mir reden.“ Neugierig stelle ich ihm diese Frage, während mir von ihm meine Jacke und meine Schultasche abgenommen werden.

„Es tut mir äußerst Leid, Miss Sophie, aber ich habe die strikte Anweisung, Ihnen nichts zu sagen. Außerdem möchte Mister Grey bestimmt selber mit Ihnen reden. Wenn Sie mir bitte folgen möchten. Ich bringe Sie zu Ihrem Großvater.“, sagt Alexander und geht die Treppe hoch.

Ich folge ihm, allerdings nicht ohne die Bodyguards mit einigen neugierigen Blicken zu beachten. Einige schauen mich finster an, andere lächeln freundlich und einige beachten mich gar nicht erst.

Puh. Ob die Hormonsalat bekommen haben? Einer merkwürdiger drauf als der andere.

Oben angekommen, gehe ich mit Alexander einen langen Flur, mit vielen Bildern an den Wänden, hinterher. Aber die Bilder interessieren mich nicht wirklich. Ich muss eher auf meine Füße achten, damit ich nicht auf den Boden falle, so glatt ist er.

Nachdem wir mehrmals rechts abbiegen, durch eine schwere Holztür gehen und dann wieder links abbiegen, bleiben wir endlich vor einer roten Doppeltür stehen.

„Einen Moment. Ich werde Sie bei Ihrem Großvater anmelden.“, sagt Alexander, klopft kurz und geht durch die rote Tür. Hinter mir höre ich das Geräusch leichter, kleiner Schritte. Verwirrt drehe ich mich um, aber da ist nichts, außer Dunkelheit. Komisch...

A New Future ~ Plötzlich AlphaWhere stories live. Discover now