Kapitel 20

80 8 18
                                    


Ein poltern...ein scheppern...jemand stolpert...mehrere Flüche...ein lautes klopfen...

Es ist Samstag. Die erste Uni-Woche ist vorbei und ich kann endlich ausschlafen. Also wieso wird soviel Radau da draußen gemacht?

Meine Zimmertür wird geöffnet und mehrere Schritte nähern sich meinem Bett. Ich werde sanft an der Schulter gerüttelt.

Das ist jetzt nicht deren Ernst! Die sollen mich schlafen lassen.

Dann mach was dagegen und hör auf zu meckern.

Halt die Klappe, du Zicke.

Ich hab dich auch lieb.

Ein weiteres rütteln, hält mich davon ab, Yuki noch mehr Dinge an den Kopf zu werfen. Genervt drehe ich mich auf die andere Seite, an eine sehr warme Stelle. Ich höre ein seufzen und Schritte, welche sich entfernen. Zufrieden klammere ich mich an die warme Stelle.

Endlich ruhe.

Ja, du hast deine Ruhe. Aber ich muss deine Stimme weiter hören.

Sei ruhig, ich will schlafen.

Die warme Stelle legt einen Arm um mich und zieht mich noch näher an sich. Ich seufze zufrieden und werde langsam wieder in die Traumwelt gezogen.

Don, ich komme.

Du bist auch doof. Der liegt doch genau neben dir.

Ich überhöre Yukis Einwurf einfach und kuschel mich weiter in mein Bett, meine Decke und die warme Stelle. Bis ich an eine Stelle komme, die nichts weiches mehr hat. Verwirrt öffne ich leicht ein Auge und schaue über meine Decke drüber. Allerdings sehe ich nichts, außer einer männlichen Brust.

Na also. Nichts ungewöhnliches...Halt...Was macht eine Brust in meinem Bett?

Sag mal, hast du gestern zu viel getrunken, oder fehlt dir der Kaffee?

Ich weiß nicht,. Beides würde ich sagen.

Vorsichtig, weil die Brust ja wach werden könnte, lehne ich mich ein Stück zurück, um mein Gegenüber genau zu betrachten.

Langsam lasse ich meinen Blick über die Bauchmuskeln gleiten. Die Person, zu der der Bauch gehört, trainiert auf jeden Fall. Das ist ein Six-Pack. Neugierig fahre ich mit meinen Fingern über die Muskeln.

Jap, die sind echt.

Meine Hand, ich habe irgendwie die Kontrolle über sie verloren, fährt von dem Bauch bis zur Brust des Mannes. Eine zweite Hand schlüpft unter der Decke hervor und umfasst meine. Ich kann sie nicht mehr bewegen. Unsicher hebe ich meinen Blick und schaue direkt in die dunklen Augen von Don.

„An deiner Stelle würde ich damit aufhören, mich zu befummeln. Sonst kannst du mich für die spätere Reaktion nicht verantwortlich machen.", sagt er mit einer rauen Stimme. Meine Wangen nehmen sofort einen Rotton an und ich ziehe mir peinlich berührt die Decke über den Kopf.

„So hättest du das jetzt auch nicht sagen müssen.", antworte ich leise. Don zieht mir die Decke vom Kopf und drückt mich an sich. „Wann hast du dich eigentlich ausgezogen?"

Wirklich? Das willst du wissen?

Problem damit?

„Ich bin in der Nacht aufgewacht, weil mir heiß war. Allerdings scheint es dir wohl genauso gegangen zu sein. Du hast ja auch nur noch dein Oberteil an." Don legt sich auf den Rücken und zieht mich mit sich. Jetzt liege ich mit meinem halben Körper auf ihn.

Gerade will ich ihm darauf antworten, als erneut ein poltern und fluchen zu hören ist.

„Was ist denn hier heute los?", fragt mich Don und legt seinen rechten Arm auch noch um mich.

„Ich habe nicht die leiseste Ahnung.", antworte ich ihm. „Vorhin war hier auch schon jemand drin."

„Frag doch einfach Akito. Der wird es ja wohl wissen.", schlägt Don vor.

Eigentlich war es ja keine schlechte Idee. Ich streiche mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr und frage Akito über unseren Link an. Akito? Was ist hier los?

Keine Antwort.

„Das gibt's doch nicht.", sage ich mit leicht wütender Stimme. „Dann eben jemand anderes."

Megan? Hörst du mich?, frage ich Megan über unseren Link.

Sophie? Hier ist der Teufel los. Komm bloß nicht aus deinem Zimmer und stell dich weiter schlafend., antwortet Megan sofort.

Ist etwas passiert?, erkundige ich mich.

Anscheinend ist letzte Nacht ein Fremder hier eingedrungen. Jordan ist auf 180. Niemand findet den Eindringling, aber einige kennen den Geruch. Naja ich melde mich., sagt Megan.

„Na super.", seufze ich und lasse meinen Kopf wieder auf Dons Brust fallen. Er streicht mit seiner Hand leicht über meinen Rücken.

„Was ist denn los?", fragt er mich neugierig.

„Wie es aussieht haben wir einen Eindringling. Mein Großvater ist rasend vor Wut.", antworte ich und schließe wieder meine Augen.

Don fängt unter mir an zu lachen, wodurch seine Brust anfängt zu beben. Im Haus ist es auf einmal Still. Bis auf Dons Lachen kann ich nichts mehr hören. Ich kneife kurz in Dons Hüfte, um ihn zu signalisieren, dass er ruhig sein soll.

Stille...

Stille..

Poltern...

Flüche...

Und die Flüche kommen immer näher. Bevor Don und ich auch nur irgendwie reagieren können, wird meine Tür aufgerissen und mein Großvater steht drin. Im Hintergrund sehe ich eine schmunzelnde Megan und einen unzufriedenen Akito.

Mein Großvater kommt mit kleinen Schritten meinem Bett immer näher, bis er vor mir und Don steht. Man muss nebenbei erwähnen das ich immer noch auf Dons nackter Brust liege und er beide Arme um mich gelegt hat.

„WAS HAT DAS ZU BEDEUTEN?!", schreit Jordan und deutet auf Don und mich.

Oh Mist.

Ich würde sagen, du steckst mächtig in der Tinte.




Auch wenn es ein kleines Kapitel ist, ist es für dich vanni_k94 <3

Danke das du die Entwicklung von Don und Sophie verfolgt hast. 

Ich hab dich lieb <3


A New Future ~ Plötzlich AlphaWhere stories live. Discover now