Kapitel 11

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„Protzig!"

Und wie

Megan, Akito und ich standen vor einer schwarzen Limousine. Einer richtigen Angeberkarre. Und mit diesem "Auto" sollten wir zur Uni gefahren werden? Der Fahrer war natürlich kein anderer als der Schrank von gestern. Verzeihung, ich meinte den Schrank von einem Mann von gestern. Megan, die meinen Blick bemerkt haben muss, fängt an zu kichern.

„Lass mich raten. Dieses Auto trifft deinen Geschmack nicht im mindesten. Hab ich Recht?", fragt sie mich und hackt sich bei mir ein.

„Naja,es ist einfach ziemlich protzig. Ich bin die ganzen zwei Jahre zu Fuß zur Uni gelaufen. Es wird zu viel Aufsehen erregen. Und das ist mir einfach nur unangenehm.", sage ich und werde leicht rot.

Megan fängt wieder an zu kichern. „Aber die Aufmerksamkeit die man dadurch bekommt, ist einfach nur toll. Oder etwa nicht?"

„Finde ich nicht. Müssen wir damit fahren? Können wir nicht ein ganz normales Auto nehmen? Wie wäre es mit dem da?" Ich zeige auf einen schwarzen Pkw.

Akito seufzt und nickt dem Schrank von einem Mann zu. Der verschwindet kurz um das Haus, nur um eine Sekunde später mit einem anderen Autoschlüssel aufzutauchen. Einer der nicht glitzert. Zu viert gehen wir auf einen schwarzen Pkw zu. Und zwar nicht der, auf den ich gezeigt hatte. Nein, es war ein Cadillac Escalade.

„Wie darf ich das verstehen?", frage ich Akito und zeige auf die getönten Scheiben.

Anscheinend müssen die auffallen.

Fehlt nur noch das die Scheiben aus Panzerglas sind.

„Mister Grey hat uns befohlen Sie sicher zur Uni zu fahren. Und natürlich auch wieder abzuholen.", antwortet er und öffnet mir die Tür hinter dem Beifahrersitz.

„Und das ist dein letztes Wort?", frage ich Akito.

Er nickt und sieht mich wartend an.

„Morgen laufe ich zu Fuß.", murmle ich. Megan setzt sich neben mich und lächelt. Nachdem der Schrank von Mann sich ans Steuer gesetzt hat, startet er den Wagen und fährt los. Wir fahren den Weg Richtung Tor, was sich automatisch öffnet sobald wir davor stehen. Ich drehe mich zu Megan, welche inzwischen eher grinst als lächelt.

War sie eigentlich schon immer so fröhlich?

Na danke. Jetzt hast du mir einen Ohrwurm verpasst.

Na toll. Weil du das gesagt hast, habe ich jetzt auch einen.

„Freust du dich auf irgendwas?", frage ich Megan.

„Naja. Du kannst dich ja jetzt endlich wieder daran erinnern, dass du ein Werwolf bist. Und das heißt, ich kann dich meinem Mate vorstellen. Ist das nicht toll?", ruft Megan begeistert aus, während ich nur irritiert neben ihr sitze.

„Mate? Was ist das jetzt schon wieder?", gebe ich brummend von mir.

Megan sieht mich verwirrt an und runzelt die Stirn. Dann erscheint wieder dieses lächeln in ihrem Gesicht.

„Ein Mate ist der oder die Seelenverwandte von uns Werwölfen. Wir können ohne ihn nicht mehr überleben, wenn wir ihn einmal gefunden haben. Stirbt der oder die Mate, so stirbt auch der Gefährte.", sagt Megan.

„Und jeder hat so jemanden? Auch ich?"

„Natürlich hast du auch deinen Mate.", sagt Megan mit einer Überzeugung, die einen umhauen könnte.

Na super. Da kommt mehr und mehr mit diesem Werwolf Quatsch. Hört das denn nie auf?

Mate? Glaub mir, wenn du ihn triffst, ist das ein wunderbares Gefühl.

A New Future ~ Plötzlich AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt