Kapitel 12

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Einige Stunde später

Du stinkst."

Wie konnte ich ihm nur so etwas an den Kopf werfen?

Ja, das würde ich auch gerne mal wissen. Wie konntest du nur? Er ist unser Mate und du lügst ihn an.

Ich habe nicht gelogen.

Du hast behauptet, er würde stinken.

Seufzend lasse ich meinen Kopf gegen ein Bücherregal sinken. Seit dem aufeinandertreffen mit Don und den anderen, bin ich in die Bibliothek geflüchtet um meinen Dienst anzutreten. Was natürlich ein weitere Lüge ist.

Du weißt, dass du dich nicht ewig zwischen den ganzen Büchern verstecken kannst. Irgendwann wird uns jemand finden und auf dein Verhalten von vorhin ansprechen.

Bist du meine Mutter?

Ich sag es ja nur.
Oh 'Stolz und Vorurteil'. Lies bitte das.

Mit einem seufzen nehme ich die Ausgabe von Jane Austens - Stolz und Vorurteil. In dem Wissen, von Yukis Standpauken noch verschont zu bleiben, flüchte ich mich in die Welt von der schlagfertigen Elizabeth Bennet und dem stolzen Fitzwilliam Darcy.

Zu gern hätte ich gewusst, wie Lizzy an meiner Stelle reagieren würde. Hätte sie Don auch eine Beleidigung an den Kopf geworfen oder hätte sie ihn gar nicht beachtet. Wobei das wirklich schwierig ist.

Ich bin gerade bei dem Treffen zwischen Charlotte und Lizzy angekommen, als die Tür zur Bibliothek aufgeht. Ziemlich genervt von der Unterbrechung, komme ich hinter den Bücherregalen hervor und gehe zu dem Schalter für die Leihgabe der Bücher.

Immer noch mit meinen Gedanken und Augen in Stolz und Vorurteil setze ich mich auf den Stuhl. Ein Schatten wirft sich auf das Buch und ich schaue in das Gesicht eines genervten Studenten.

Wie lange der wohl schon da steht?

Egal. Ich will wissen wie es zwischen Darcy und Lizzy weiterentwickelt. Beachte den einfach nicht. Das Buch ist wichtiger.

Ehe ich den Studenten nach seinem Anliegen fragen kann, wirft sich ein weiterer Schatten auf meine linke Seite und Yuki fängt an zu kichern.

Was ist denn jetzt los?

Ich drehe mich nach links und schaue in blaue Augen. Allein durch das blau, verfärben sich meine Wangen leicht rot.

„Hey.", kommt es leise über Don's Lippen.

„Hi.", flüstere ich zurück.

„Hallo.", sagt der Student und klopft wütend mit den Fingern auf dem Schalter.

Mit roten Wangen schaue ich wieder zu dem Studenten. Ich will ihn gerade fragen, wie ich ihm helfen kann, als Don mir zuvor kommt.

„Lass nur. Ich mach das schon. Du kannst dein Buch weiterlesen.", sagt er und zwinkert mir zu. Mit einem knallrotem Kopf, setzte ich mich hinter dem Schalter bequemer auf den Stuhl und schnappe mir wieder das Buch. Das ich mich jetzt nicht mehr auf Mr. Darcy konzentrieren kann, muss ich wahrscheinlich nicht extra sagen.

Was mach ich denn jetzt? Und was macht er überhaupt hier?

Mate! Meins!

Danke für deine Unterstützung.

Verunsichert stecke ich meinen Kopf wieder in das Buch und versuche mir einen Plan zu überlegen, wie ich ein peinliches Gespräch mit Don, umgehen kann. Das Schicksal meint es allerdings nicht gut mit mir, denn mir fällt nichts ein. Seufzend schaue ich hinter meinem Buch hervor und muss feststellen, dass der Student inzwischen weg ist und Don mich beobachtet.

A New Future ~ Plötzlich AlphaDonde viven las historias. Descúbrelo ahora