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Fünfzigstes Kapitel - Das Richtige

Fünfzigstes Kapitel – Das Richtige

Völlig perplex blinzle ich.
Ich fühle mich auf einmal, als müsste ich mich übergeben, als könnte ich nicht mehr atmen.

„Wie bitte?", frage ich dann fassungslos.

Er senkt den Blick, sagt nichts.

Ich stehe da, mit dem Gefühl, als hätte ich einen harten Schlag bekommen.
Mein Herz schlägt schnell. Ich kann kaum atmen.

„Du...du meinst das ernst?"

Fragend suche ich seinen Blick, doch er zögert, bevor er aufsieht.
Dann nickt er.

„Ja."

„Oh..."

Tränen steigen mir in die Augen.
Ich bin nicht in der Lage, mehr als nur dieses lausige Wort herauszupressen.
Anschließend ziehe ich langsam meine Hand zurück.
Bucky greift sofort wieder nach meinen zitternden Fingern.

„Alice, du...-"

Doch er kann seinen Satz nicht beenden, da ich meine Hand endgültig löse und ein paar Schritte zurück mache.
Es passiert wie aus einem Reflex heraus.
Ich kann gar nicht anders, als die Flucht zu ergreifen.
Rückwärts stolpere ich davon.
Der Dunkelhaarige steht auf, geht mir nach, aber ich beschleunige meine Schritte augenblicklich – ohne mich umzudrehen.
Denn mittlerweile muss mein Gesicht schon ganz fleckig von den Tränen sein.

Ich habe das Gefühl, als wäre ich im falschen Film.
Mein Magen spielt ganz verrückt. Ich weiß nicht, was ich tun soll.

Mit aller Kraft und Mühe versuche ich meine Tränen zu verbergen und mein Schluchzen zu unterdrücken.
Doch als ich mit voller Wucht in jemanden hineinlaufe und zurück taumle, kann ich mich nicht mehr beherrschen.
Ich sehe in ein Paar blaue Augen, in Steves Gesicht, um genau zu sein, und schluchze los.

Ich japse nach Luft und als ich seinen besorgten Blick auf mir sehe, mache ich einen Schritt zurück.

„Tut...tut...mir leid...", stoße ich aus.

Auf der Stelle will ich kehrt machen, aber er hält mich davon ab, in dem er mich schlichtweg in die Arme schließt. Beruhigend streicht er mir über den Rücken.

„Hey...ganz ruhig."

Ich kann nichts sagen.
Ich rühre mich nicht. Ich weine einfach.
Und könnte mich schon wieder über dieses unendlich anhaltende Gefühlschaos in meinem Inneren aufregen.