10. No money and other problems

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Nachdem wir alle fünf frustriert und durchgefroren in Peters Haus eintrafen, setzten wir uns vor den großen Kamin im Wohnzimmer, da das Holz noch ein wenig glühte. Sich aufzuwärmen war jetzt das Wichtigste, bevor wir zu anderen Dingen übergehen konnten. Meine Finger fühlten sich eisig an und die Klamotten schienen klamm zu sein. Hoffentlich hatte ich mir keine Erkältung eingefangen.

Zu unserer großen Überraschung schien der Hausherr noch wach zu sein, denn wir vernahmen plötzlich Schritte und kurze Zeit später stand Peter vor uns.

„Guten Abend", begrüßte er uns freundlich, während er ein Tablett, bestückt mit sechs Teetassen und einer großen Teekanne vor uns auf dem Tisch abstellte.

Konnte er Gedanken lesen? Das war genau das, was ich jetzt brauchte!

„Guten Abend", murmelten wir alle fünf mit zerknirschten Stimmen vor uns hin.

Während Peter den Tee einschenkte, sagte er seufzend: „Das hört sich nicht so an, als ob es gut gelaufen wäre."

Anschließend nahm er in einem großen Sessel Platz, welcher zu meiner Linken stand.

„Was ist passiert?", hörte ich ihn fragen, als ich den heißen Tee vorsichtig in kleinen Schlucken trank.

„Sie ist nicht aufgetaucht", antwortete Liam.

„Oh", machte Peter und schüttelte dann seinen Kopf. „Ich glaube, ihr seid einfach nur an der Kugel vorbei gelaufen."

„Vielleicht, aber du hast uns doch gesagt, dass sie gerne zu jemandem kommen würde, der eine gute Tat begangen hat. Aber das hat sie wohl nicht interessiert", ließ Louis sich vernehmen.

Nun schaute Peter in die Runde. „Und wer von euch war das?"

„Niall." Harry zeigte sofort auf mich.

Peter seufzte leicht, bevor er zu einer weiteren Erklärung ansetzte. „Wenn die Kugel zu weit weg war, kann sie nicht zu demjenigen gelangen, der eine gute Tat begangen hat. Das heißt, ihr wart wahrscheinlich außerhalb des Radius."

„Welcher Radius?", fragte Zayn erstaunt.

„Nun, diese Kugeln können wohl erkennen, wenn menschliche Wesen sich ihnen nähern, allerdings nur innerhalb einer bestimmten Reichweite. Jedenfalls hat Isabel es mir so erzählt."

„Weißt du, wie groß dieser Radius ist?", wollte ich wissen.

„Ungefähr zweihundert Meter."

„Pah, da müssen wir aber mächtig an ihr vorbei gelaufen sein!", meinte Harry entrüstet.

„Knights Bridge ist groß", war alles, was Peter darauf erwiderte.

Dann nahm er einen Schluck aus seiner Teetasse und fragte: „Wann und wo müsst ihr morgen nach ihr suchen?"

„Du meinst wohl eher nachher", kam es von Liam, der prompt den Zettel aus seiner Hosentasche hervor holte, um Peters Frage zu beantworten. Stirnrunzelnd blickte Liam auf das weiße Blatt Papier, um dann seinen Kopf zu heben und mit bebender Stimme zu verkünden: „Hier steht, dass sie nur am ersten Sonntag im Monat auftaucht! Also fällt die Suche nachher aus."

„Was?" Louis sprang von seinem Sessel auf und begann plötzlich im Zimmer auf und ab zu laufen.

„Das geht doch nicht! Dann hat Zayn nur noch eine Chance!", schnaufte er vor sich hin.

So sah es wohl aus. Schlecht für Zayn aber gut für mich, denn ich war mit Lizzy verabredet. Jedenfalls hatte ich jetzt nicht das Problem meinen Bandkollegen erklären zu müssen, weshalb ich an der nächsten Suche nicht teilnehmen würde. Trotzdem bekam ich ein schlechtes Gewissen Zayn gegenüber. Er hatte nur noch eine einzige Chance und die musste und würde ich auch nutzen. Denn wenn jemand diese Kugel einfangen konnte, dann wohl ich. Beruhigend legte ich ihm nun meine Hand auf die Schulter.

Time MachineWhere stories live. Discover now