14. Get to know you

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Pünktlich um sieben stand ich vor dem Haus, in welchem Sammy wohnte und suchte nach dem Schild mit dem Nachnamen Straton. So lautete ihr Name auf Twitter und da ich nicht davon ausging, dass dieser falsch war, hatte ich auch nicht weiter nachgefragt. Meine Vermutung schien tatsächlich richtig zu sein, denn im ersten Stock wohnte tatsächlich jemand mit dem Namen S. Straton.

Mit klopfendem Herzen betätigte ich die Klingel und hörte kurz darauf Sammys Stimme.

„Hallo, wer ist da?"

Es freute mich, dass sie so vorsichtig war und nachfragte, obwohl sie davon ausgehen konnte, dass ich vor der Tür stand.

„Ich bin's, Niall", antwortete ich mit noch immer klopfendem Herzen.

„Dachte ich's mir doch."

Der Türöffner wurde nun betätigt und ich lief die Treppe bis zum ersten Stock im Eiltempo hinauf. Dort stand Sammy und lächelte mich an.

Ihre Erscheinung raubte mir fast den Atem, denn sie sah unglaublich heiß aus. Nicht übermäßig geschminkt, sondern eher dezent, doch die Kleidung, die sie trug, betonte alle ihre Vorzüge. Die schwarze ausgefranste Jeans Hotpants stand ihr ganz hervorragend, zumal sie ihre langen Beine hervorragend zur Geltung brachte. Das Gleiche galt für die Schuhe, welche bestimmt zehn Zentimeter hohe Absätze besaßen, was mich jedoch nicht störte, da sie damit nicht größer war als ich. Ihr Oberteil bestand aus einem weißen Top mit einem schwarzen Print. Darüber trug sie eine schwarze kurze Lederjacke.

„Hi, Sammy", war alles, was ich im ersten Augenblick hervorbringen konnte.

„Hi, Niall", erwiderte sie lächelnd.

Anschließend umarmten wir uns kurz. Ich konnte ihr Parfum riechen, es duftete einfach toll und passte irgendwie zu ihr.

„Ich muss dir ein Kompliment machen, du sieht super aus", brachte ich hervor.

Sie errötete prompt und gab zur Antwort: „Danke, du aber auch."

Ich trug zwar nicht unbedingt das Outfit eines überdurchschnittlich gut verdienenden Popstars, doch ich wusste durchaus, wie man sich kleidete, um cool auszusehen. Lässige schwarze Jeans, meine weißen Supras und ein weißes T-Shirt mit einem schwarzen Print drauf. Darüber trug ich meine schwarz-weiße Jacke. Irgendwie passten unsere Outfits farblich zusammen. Was für ein komischer Zufall!

„Danke", erwiderte ich nun grinsend, was Sammy mit einem Augenzwinkern zur Kenntnis nahm.

„Wollen wir gehen?", fragte sie dann und ich nickte.

Da ich ziemlich hungrig war, schlug ich vor, etwas Essen zu gehen, worauf Sammy sofort zustimmte. Da Burger auf keinen Fall in Frage kamen, denn davon hatte ich nach unserem Trip ins Jahr 1983 noch immer genug, steuerte ich meinen Wagen zielsicher zum nächstgelegenen Nandos Restaurant.

„Du magst doch Nandos, oder?" erkundigte ich mich auf dem Weg dorthin.

„Klar, ich liebe Hühnchen!"

Sie war so unkompliziert, das liebte ich wirklich total an ihr! Da das Nandos nicht weit entfernt von Sammys Heim lag, konnten wir uns während der kurzen Fahrt nicht allzu ausgiebig unterhalten, doch das würden wir später hoffentlich nachholen. Nachdem ich den Range Rover um die Ecke geparkt hatte, stiegen wir aus und liefen zielstrebig in Richtung Restaurant. Dort erwartete mich jedoch eine unangenehme Überraschung, denn das Nandos wurde von einem Haufen Teenagern belagert, die auch noch alle One Direction T-Shirts und Jacken trugen. Irgendwie sah das Ganze nach einem Fantreffen aus, was mich dazu zwang, meine Pläne komplett umzuschmeißen.

Time MachineWhere stories live. Discover now