18. Needle in a haystack

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Schlagartig erwachte ich am nächsten Tag, weil Sammy sich plötzlich in meinem Arm bewegte. Langsam schlug ich meine Augen auf und blickte in ihr hübsches Gesicht.

„Hey, Süße, geht's dir gut?", fragte ich leise.

Daraufhin drückte sie mir einen leichten Kuss auf den Mund.

„Ja, mir geht es super. Und dir?"

„Hör mal, ich liege mit dem heißesten und hübschesten Mädchen, das mir jemals über den Weg gelaufen ist, in einem Bett. Natürlich geht's mir da gut", lachte ich.

„Fein, dann können wir ja jetzt frühstücken!"

Das taten wir dann auch und zwar im Bett, weil uns einfach danach zumute war. Wir fütterten uns gegenseitig mit Toast, lachten und scherzten. Es war einfach perfekt, sie war einfach perfekt, anders konnte man es nicht ausdrücken. Doch dann fiel mir etwas ein, was ich sie unbedingt fragen wollte und mir auch keine Ruhe ließ.

„Sag mal", begann ich, „woher weißt du eigentlich wie es in einer Table Dance Bar aussieht? Und warum zum Teufel kannst du dich so bewegen, wie die Mädels, die dort arbeiten?"

Mit einem schelmischen Grinsen antwortete sie: „Mein Patenonkel, Rufus, ist der Besitzer einer Table Dance Bar und außerdem der beste Freund von meinem Dad. Als ich noch jünger war, hat er öfter auf mich aufgepasst und mich in seine Bar mitgenommen. Natürlich nur tagsüber, aber genau dann haben die Mädels immer geprobt. Ich wollte das unbedingt lernen und sie haben es mir gezeigt."

Im ersten Augenblick war ich etwas sprachlos, doch dann musste ich lachen und Sammy stimmte mit ein.

„Du hast gut zugeschaut", wisperte ich ihr ins Ohr.

„Ja, das habe ich und es hat tierischen Spaß gemacht, mit den Tänzerinnen üben zu dürfen. Aber du solltest mal sehen, wie ich an der Stange tanze!"

Ich konnte mir ein leichtes Schmunzeln, sowie eine leicht anzügliche Bemerkung nicht verkneifen.

„Dass du eine Stange gut bearbeiten kannst, weiß ich seit letzter Nacht ganz sicher."

„Niall!" Sammy tat so, als sei sie schockiert über meine Aussage, musste dann aber lachen.

„Was?", fragte ich daraufhin schelmisch grinsend, während meine Lippen sich den ihren näherten.

„Nichts. Ich finde, wir passen einfach toll zusammen", erwiderte sie grinsend und gab mir einen Kuss.

Dem konnte ich wirklich nicht widersprechen, aber ich stellte ihr nun eine Frage, welche mir noch auf der Zunge lag.

„Wissen deine Eltern das mit dem Table Dance eigentlich?"

Ihre blauen Augen schauten mit einem schelmischen Blick zu mir.

„Klar wissen sie das. Aber das es ja nur ein Spaß war, hatten sie nie etwas dagegen einzuwenden."

„Du scheinst echt coole Eltern zu haben", meinte ich und gab ihr einen Kuss auf den Mund.

„Das auf jeden Fall", grinste Sammy. „Aber sie wissen auch, wie verantwortungsvoll Rufus ist. Er hätte nie etwas getan oder mich etwas tun lassen, was mir Schaden zugefügt hätte."

Mein Gesicht näherte sich nun an ihres. „Dir darf auch niemand Schaden zufügen", flüsterte ich, bevor sich meine Lippen zärtlich auf ihre legten.

Sekunden später tauchten schon wieder unzählige Schmetterlinge in meinem Bauch auf. Es fühlte sich so verdammt heiß an, wenn wir uns küssten. Im Vergleich dazu war die Sahara das reinste Eismeer.

Time MachineWhere stories live. Discover now