22. Questions and Answers

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Seit dem Gespräch mit Lizzy waren zwei Tage vergangen. Langsam packte ich nun meinen Koffer, denn mein Flug nach Dublin ging in wenigen Stunden. Von Sammy hatte ich mich bereits verabschiedet aber das Gute war, dass wir uns sofort nach Weihnachten wieder sehen würden, denn sie kam mich in Irland besuchen.

Natürlich auch, um meine Familie kennenzulernen. Ich wollte sie unbedingt meinen Eltern, sowie meinem Bruder Greg vorstellen und war schon gespannt auf deren Reaktion. Aber eigentlich konnte man Sammy, diesen süßen blonden Engel, nur lieben.

Gut gelaunt ließ ich mich an diesem Tag von einem unserer Bodyguards zum Flughafen kutschieren. Als ich kurze Zeit später im Flieger saß, gingen meine Gedanken zuerst zu Sammy und dann zu Lizzy. Sie hatte in der Vergangenheit davon gesprochen, mich in Irland besuchen zu wollen. Etwas, was natürlich vollkommen unmöglich war. Aber nun kam Sammy in diesen Genuss. Und ich würde gar nicht so lange darauf warten müssen.

Am 26. Dezember abends war es dann schließlich soweit. Ich holte sie am Flughafen in Dublin ab, immer darauf bedacht, dass sich Fans und Paparazzi weit weg von mir befanden. Glücklicherweise schienen alle noch die Feiertage zu genießen und ich konnte unbehelligt zum Ankunftsbereich laufen, um Sammy endlich in meine Arme zu schließen.

„Na, Süße, wie war der Flug?", erkundigte ich mich, nachdem wir uns mit einem Kuss begrüßt hatten.

„Für mich war er ok, obwohl es ziemlich windig war aber meine Mum, von der ich dich übrigens ganz lieb grüßen soll, wäre bestimmt ausgerastet."

„Oh, du sollst mich also von deiner Mum grüßen und was ist mit deinem Dad?", fragte ich erstaunt.

„Von dem natürlich auch. Er hat mir sogar eine Flasche Whiskey für dich mitgegeben".

„Cool!" Ich musste grinsen und hoffte gleichzeitig, dass es der gleiche Whiskey war, den wir beim gemeinsamen Abendessen mit Sammys Eltern getrunken hatten.

„Warum wäre denn der Flug für deine Mum so schlimm gewesen?", erkundigte ich mich, nachdem ich Sammys Tasche an mich genommen hatte und diese nun zum Auto trug.

„Sie hat Flugangst. Also eigentlich nur bei Start und Landung. Aber die Landung war eine ziemliche Katastrophe, eben weil es so stürmisch ist."

„Verstehe."

„Ich glaube, sie mag dich total", sagte Sammy plötzlich.

Dieser Aussage konnte ich natürlich nicht wiedersprechen.

„Ich bin schon so gespannt auf Theo", hörte ich Sammy sagen, die mich damit aus meinen Gedanken riss.

„Du wirst ihn lieben", lautete meine Antwort, begleitet durch ein schelmisches Grinsen.

Die Fahrt nach Mullingar war alles andere als langweilig, denn wir hatten uns viel zu erzählen, obwohl wir nur drei Tage voneinander getrennt waren. Unwillkürlich dachte ich an unsere erste, gemeinsame Autofahrt, ausgehend von der Raststätte Northampton bis nach London, zu Sammys Heim.

Wie viel hatte sich seitdem verändert! Wir waren ein Paar geworden und ich hatte Lizzy wieder gefunden, das Mädchen aus dem Jahr 1983, in das ich mich damals verliebt hatte. Manchmal war es für mich immer noch schwer zu glauben, dass sie nun meine Mutter sein könnte aber ich würde mich schon irgendwann daran gewöhnen.

Als plötzlich das Ortsschild von Mullingar vor meinen Augen auftauchte, wunderte ich mich, wie schnell die Zeit vergangen war. Ich parkte den Wagen direkt vor unserem Haus, öffnete die Beifahrertür für Sammy und lud anschließend ihre Tasche aus dem Kofferraum.

Time MachineWhere stories live. Discover now