17. If this room was burnin'

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Die nächsten Tage und Wochen vergingen irgendwie sehr schnell, zumal wir im November noch für eine Woche nach USA reisen durften. Leider hatte ich Sammy nicht mitnehmen können aber wir verabredeten uns sofort wieder, nachdem ich in London eingetroffen war. Mittlerweile neigte sich der November seinem Ende zu und Sammy stand bereits unter Lerndruck, da ihre Prüfungen sich näherten. Trotzdem sahen wir uns am Wochenende, bevor ihre Klausuren starteten.

Wir hatten uns für den Samstagabend verabredet, da ich am Freitag bereits ausgebucht war. Natürlich hing dies mit One Direction zusammen, denn wir mussten bei einer TV Sendung aufkreuzen.

Während Lou uns in der Garderobe stylte, wurde unser Essen geliefert. Wir aßen grundsätzlich vor unseren TV Auftritten, die am Abend stattfanden, denn danach war es einfach viel zu spät. Als meine Nase den Geruch des einzigartigen Nandos Hühnchens wahrnahm, begann ich zu grinsen und stürzte mich sofort auf die Köstlichkeiten. Die Angestellten des Nandos Restaurants waren inzwischen so schlau, gleich bei der Bestellung zu vermerken, wer von uns welches Gericht haben wollte und so brauchte ich nur nach der Packung zu schauen, auf welcher der Name Niall vermerkt war.

„Kannst du mir mein Essen auch mitbringen?", hörte ich Louis rufen, der gerade von Lou seine Haare verschönert bekam.

„Was krieg ich denn dafür?", fragte ich, während ich sein Essen aus der Verpackung befreite.

Überrascht stellte ich fest, dass Louis zur Abwechslung ein ganzes Hühnchen bestellt hatte, genau wie ich. Sonst aß er meistens nur ein Halbes.

„Du hast heute aber ziemlich großen Hunger, oder?", rief ich ihm über die Schulter zu.

„Wieso? Ich hab wie immer ein halbes Huhn bestellt!", kam es zurück.

Jetzt musste ich lachen. „Die haben ein Ganzes geliefert!"

„Na und? Dann musst du eben den Rest essen, Nialler. Das fällt dir doch nicht schwer", mischte Harry sich ein.

Die Idee gefiel mir zwar, aber eineinhalb Hühnchen kurz vor einem TV Auftritt lagen selbst mir schwer im Magen. Als mein Blick auf die beiden nebeneinander liegenden gegrillten Vögel fiel, kam mir urplötzlich eine Idee. Ohne jegliche Gewissensbisse entfernte ich mit einem Ruck beide Schenkel aus Louis' Huhn, um diese dann bei meinem zwischen die Flügel zu klemmen.

Dann hielt ich mein Kunstwerk in die Höhe, damit jeder es sehen konnte und fragte laut: „Jungs, würdet ihr das als Hühnchen mit vier Schenkeln bezeichnen?"

Allgemeines Gelächter war die Antwort, doch dann sagte Zayn mit einem leicht skeptischen Blick: „Na ja, es hat vier Schenkel, auch wenn sie sich nicht an den optimalen Stellen befinden."

„Aber man kann es durchgehen lassen", meinte Liam grinsend.

„Wofür soll das eigentlich gut sein?", erkundigte sich Louis, als ich ihm sein zerrupftes Huhn brachte, das er mit einem leichten Kopfschütteln entgegen nahm.

„Wegen Sammy."

Grinsend begann ich die Geschichte mit dem Hühnchen und dem Table Dance zu erzählen, worauf meine Bandkollegen schallen zu lachen anfingen.

„Hey, die Braut ist sowas von heiß, Niall! Bleib bloß am Ball und lass sie dir nicht wegnehmen!", sagte Harry und wollte prompt nach einem der vier Schenkel greifen. Doch ich schlug ihm blitzschnell auf die Finger. „Lass das! Ich muss es für Sammy fotografieren", schnauzte ich ihn an.

„Nein, musst du nicht! Sonst ist ja die Überraschung hin", kommentierte Zayn unseren kleinen Streit.

Ausnahmsweise musste ich ihm sogar Recht geben. Mein innerliches Grinsen verbreiterte sich immer mehr, als ich an Morgen dachte. Sammy und ich waren zu einem gemeinsamen Abendessen im Nandos verabredet. Und genau dort wollte ich ihr das Hühnchen mit vier Schenkeln präsentieren.

Time MachineWhere stories live. Discover now