✔️Kapitel 18: Lucy...✔️

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P.o.V: Lucy

*Flashback*

Ich kam gerade von der Schule nach Hause. Es war jetzt 15:37 Uhr und ich war einfach total kaputt und müde von der Schule und ich hatte die Nacht kaum geschlafen.
Zuhause angekommen sperrte ich die Tür auf und roch sofort den Alkohol von meinem Vater wahrscheinlich.
Mein Vater hatte wohl oder über wieder getrunken. Ich machte mir keine Gedanken und hing meine Jacke in die Garderobe und stellte mein Schuhe ins Regal, als ich plötzlich meine Mutter weinen und schluchzen hörte und auch eine Art schreien.
Natürlich ging ich zu ihr, innerlich auf das Schlimmste vorbereitet, aber als ich dort ankam und sah was sich im Wohnzimmer abspielte war ich geschockt! Niemals hätte ich mir das er träumen können, egal wie scheiße mein Vater war!

Mein Vater drückte meine Mutter auf die Couch und versuchte ihr ihre Klamotten runter zu reißen. Er selbst war schon so gut wie nackt.

Natürlich rannte ich sofort los und wollte meiner Mutter helfen, weswegen Ich ihn packte und Weg zerren wollte, aber das war wohl leichter gedacht als getan.
Er schlug mich ein paar mal mit dem Ellbogen ins Gesicht.
Ich spürte zwar das Blut doch darum machte ich mir keine Gedanken.
Ich musste meiner Mutter einfach helfen!!!

Ich versuchte ihn weiter weg zu schubsen und zu ziehen aber er packte mich und schubste mich nach hinten. Ich krachte gegen einen Schrank, stolperte und knallte mit dem Kopf gegen eine Regalecke. Das letzte was ich noch sah war wie mein Vater die Hüfte meiner Mutter an sein Unterleib presste.
Ich erschauderte und dann wurde alles Schwarz.

*Flashback Ende*

Ich blinzelte ein paar mal um von meinem Tagtraum zurück zu kommen und trank einen großen Schluck von meinem Kaffee. Ich erschauderte bei dem Gedanken daran und fühlte mich doch ein wenig benommen.

“Hey...“ hörte ich Luiz neben mir flüstern. Anscheinend hat er bemerkt, das ich anwesend war.
"Was ist los...?", fragte er mich mit sehr viel Ruhe in der Stimme.
Aber was sollte ich ihm den bitte sagen....?
Das ich dabei war, als meine Mum vergewaltigt wurde?
Das ich zu schwach war um etwas zu tun?
Das ich mich deswegen schuldig fühlte?
Das mich die Situation im Park vorher daran erinnert hatte?

Er würde wahrscheinlich anfangen mich zu bemitleiden oder er würde  mir sagen das ich mir keine Sorgen machen soll.
Es sei nicht meine Schuld gewesen.

Aber warum fühlte es sich dann so an?

“Hey... Es ist alles gut“ flüsterte er wieder und wischte mir jetzt mit dem Daumen die Tränen weg. Erst jetzt viel mir auf das ich wieder angefangen hatte zu weinen.
Ich fühlte mich doch ein wenig wie in Trance, aber ihn neben mir zu spüren und seine Stimme zu hören, ließ mich wieder langsam ich selbst werden. Ich riss mich wie sonst auch,  zusammen und  versuchte die Vergangenheit zu verdrängen bzw. zu vergessen.
Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und trocknete meine Tränen schnell.

Es ist alles gut, sagte ich mir selbst und trank dann den Kaffee aus.

Luiz und ich gingen daraufhin in die kleine Bibliothek, er nahm meine Hand und führte mich zu einer Sitzecke.
Dort waren dann überall Sitzsäcke und wir ließen uns auf einen fallen. Er nahm das Buch “Shadows Fall Camp“ und las mir daraus vor, bis die Bibliothek schloss.
Auch wenn es komisch und kindisch ist, sich vorlesen zu lassen, war es einfach schön gewesen, seiner Stimme zu lauschen und Mit diesem Buch hatte er genau meinen Geschmack getroffen.
Sie hatte etwas beruhigendes.

Auf dem Heimweg zurück zum Campus, beschlossen wir uns noch eine Pizza zu holen die ich dann in meinem Zimmer essen konnte.

-

Am nächsten Morgen:

Es  war Dienstag und es schien die Sonne, aber es war nicht allzu warm.

Ich entschied mich für eine Lange, schwarze Hose die ein paar Löcher hatte und ein Hemd, welche Rot/Schwarz kariert war und die Ärmel gingen bis zu den Ellbogen. Dann schnappte ich meine Michael Kors Tasche und packte mein Zeug für die Seminare heut hinein und ging dann zum Kaffee Automaten und holte mir erstmal für 40Cent ein Schockochino und ging dann in Unterricht.

Damian war heute Krank aber das machte nichts. Vielleicht würde ich ihn später besuchen gehen.  Ich schloss gerade meinen Spint als plötzlich vor mir Luiz stand, ich erschrak so stark das ich leicht quiekte, aber mir sofort die Hand auf den Mund presste, damit ich nicht mehr schrie.

Ich sah ein paar andere Schüler die mich komisch ansahen und Luiz lachte leicht vor sich hin. Ich schlug ihn spielerisch auf die Schulter und nannte ihn einen Idiot und wollte weiter gehen, als er mich zu sich zog und mich zärtlich küsste.

Überrascht erwiderte ich den Kuss und legte meine Arme um sein Rücken.

Danach gingen wir zu dem Tisch von seinen Jungs und setzten uns dazu und eigentlich musste ich schon dazu sagen, das die Jungs eigentlich echt cool drauf sind. Wir aßen zusammen Mittag und diesmal waren zum Glück keine nervigen Bitches bei uns.

-

Am Nachmittag gegen 15 Uhr ging ich zu Damian und besuchte ihn. Er fehlte normal nie, und wenn doch musste es schon einen richtigen Grund geben.
Und den gab es auch.

Als ich sein Zimmer betrat, sah ich ihm in seinen Bett liegen und ihm ging es richtig dreckig. Er hatte Fieber und ihm war andauernd Schlecht und Migräne und so weiter. Ich kochte ihm noch einen Tee und ließ die Schulsachen von heute da, bevor ich dann ging um meine eigene Hausi zu machen.

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A's N:
Hoffe das Kapitel gefällt euch, ich weiß ist viel Drama aber ich mag es nun mal dramatisch.
Ich hab euch lieb ihr seid die besten :)  
-LeV.

The Bad Game *ABGESCHLOSSEN*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt