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Kookie

Wir hatten den Manager angerufen und ihm davon berichtet. Er kam auf den schnellsten Weg zu uns und wollte es mit eigenen Augen sehen, beziehungsweise lesen. Yoongis Abschiedsbrief.

Seitdem sind mindestens zwanzig Minuten vergangen, in denen wir nur wie versteinert da saßen und weinten. Selbst unser CEO war in diesem Moment ratlos und machte nichts, außer geschockt auf diesen Zettel zu blicken.

Man vernahm nur immer wieder leises Schluchzen.

Ich blickte jeden von meinen Hyungs einzeln an. Sie sahen alle wie am Boden zerstört aus.

Taetae.

Taetae

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Jin.

Hobi

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Hobi.

Chimchim und Namjoon

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Chimchim und Namjoon.

Chimchim und Namjoon

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Unser CEO

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Unser CEO. Auch er sah total fertig aus. Kurz bevor ich ihn fragen konnte, was wir jetzt tun sollten, läutete es an der Tür.

"Wartet Jungs, ich geh schon", meldete sich unser Chef zu Wort und stand sogleich auf.

Da dies aber auch unser Dorm war, blieben wir nicht wartend in diesem Zimmer zurück, sondern folgten ihm mit einem gewissen Abstand in den Flur. Wir waren schließlich neugierig, wer da so früh am Morgen und vor allem warum bei uns klingelte.

Aber wir hätten es uns denken können.

Es war die Polizei.

Yoongi

Ich merkte, wie ich zu Bewusstsein kam. Grelles Licht blendete mich. Bin ich tot? Fühlt sich so der Tod an?

Da merkte ich erst, dass ich in liegender Position an etwas angebunden war. Außerdem spürte ich Erschütterungen, so als ob ich in einem Auto wäre.

Hoffentlich träume ich das nur.

Ich öffnete meine Augen. Nein, es war kein Traum. Ich lebte noch.

Ich begann mich, soweit es möglich war, umzuschauen. Ich war im Inneren eines Krankenwagens, ich konnte es an dem medizinischen Kram erkennen.

Ich lebe noch!

In diesem Moment spielten sich plötzlich alle bedeutenden Ereignisse aus meinem Leben vor meinem inneren Auge ab. Die Aufnahme in BTS, als Namjoon zum ersten Mal meine Schnittverletzungen gesehen hatte, dann die Szene im Schwimmbad, die Prügelei in der Gasse und die Drohung von IHM. Zuletzt, als ich am Abgrund saß, bereit zu springen.

Und ab da realisierte ich wirklich, dass ich meinen Fall überlebt hatte. Dass ich nicht gestorben war. Dieser Gedanke traf mich wie ein Messerstich in mein Herz.

Nein, nein, das darf nicht wahr sein! Jetzt begann ich in Panik zu verfallen, mein Körper fing an zu zittern.

Ich begann an den Gurten zu rütteln, mit denen ich festgebunden war. Mir kamen die Tränen.

Ich will doch nicht leben! Ich will tot sein!

Nyu

Ich musste kurz eingenickt sein, denn ich merkte, wie ich durch ein etwas lauteres Geräusch geweckt wurde und zusammenzuckte. Ich blickte zu dem Sanitäter mir gegenüber sitzend, ihm schien es auch so ergangen zu sein.

Da erst bemerkte ich, dass der Junge auf der Liege zwischen uns wieder das Bewusstsein erlangt hatte und er es war, der das Geräusch veranlasste.

Ich sprang von meinem Sitz auf, denn ich wollte ihn beruhigen. Er war schon total in Panik und weinte wie verrückt.

"Hey, hey, alles gut", flüsterte ich ihm zu und streckte meine Hand aus, um seinen Kopf zu streicheln. Dieser aber erschrak sich so sehr von meiner Berührung, dass ich ebenfalls einen kleinen Satz zurücksprang.

"Hey, du bist jetzt in Sicherheit, hab keine Angst", setzte ich wieder an.

Jedoch begann mich dieser anzuschreien. "HAB KEINE ANGST? Was mache ich HIER?! WARUM LEBE ICH NOCH?" Weitere Tränen flossen sein Gesicht hinunter.

Jetzt kam mir der Sanitäter zu Hilfe. "Du wurdest gerettet. Von dieser jungen Dame hier", er deutete auf mich.

Der Junge wurde hysterischer. "WARUM?! Warum hast du mich gerettet? Ich wollte doch sterben!! LASST MICH LOS!" Immer energischer rüttelte er an den Sicherheitsgurten.

"Beruhig dich doch, wir wollen dir nur helfen", versuchte ich es nochmal. Meine Unsicherheit versuchte ich unter einem schüchternen Lächeln zu verstecken.

"NEIN! NEIN! ICH WILL NICHT MEHR HIER SEIN! Bitte, bindet mich los!", schluchzte er wie verrückt.

Er war total fertig mit seinen Nerven. Der Sanitäter blickte ihn besorgt an. Der Junge hörte nicht mehr auf zu schreien.

"Ich werde dir jetzt eine Beruhigungsspritze geben, du bist total fertig."

"NEIN! BITTE, binden Sie mich einfach los!" Und schon steckte die Spritze in seinem Oberarm.

"NEIN, nein ... bi..tte"

Kurze Zeit später war er schon wieder ohne Bewusstsein.

Young Forever | SugaWhere stories live. Discover now