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„ I shouldn't have left, I should've stayed with you.
Now you're gone and theres nothing I can do about it. “

××××

Shit's happening.
Sowwy.

××××

Der Morgen kam früher, als ich erwartet hätte.
Zudem bemerkte ich, als ich die Augen öffnete, dass neben mir niemand mehr lag und die Tür zum Balkon aufstand, sodass der leichte Wind die dünnen Vorhänge aufbauschte.

Verschlafen setzte ich mich auf, stellte sicher, dass das Lacken um meine untere Körperhälfte gewickelt war und stand auf. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich dann, wie jemand gebeugt über die Brüstung des Balkons stand.
Kopfschüttelnd schlüpfte ich in eine frische Boxershorts und zog mir ein T-Shirt über den Kopf, bevor ich mit nackten Füßen neben TJ nach draußen trat.

"Du bist schon wach.", sagte er stumpf, ohne wirkliche Betonung, so als meinte er es gar nicht als Frage.
Er sah mich ebenso nicht an, starrte weiterhin nach vorne.

Ich schluckte, kratze mich im Nacken und nickte schwach. "Anscheinend.", murmelte ich noch leise, bevor ich meine Hand sinken ließ und beide schlaff neben meinen Körper hängen ließ.
"Warum bist du schon wach?", fragte ich dann vorsichtig, wärend ich zwei Schritte näher trat und mit meinen Fingerspitzen leicht über seine unbedeckte Schulter strich.

Leider hatte diese Berührung nicht den gewünschten Effekt, denn anstatt seine verkrampfte Körperhaltung zu lockern, verspannte er sich nur noch mehr. "Taddl?", murmelte ich leise, da ich fürchtete, dass wenn ich zu laut reden würde, etwas Schlimmeres verursachen könnte.

Doch wieder schwieg er nur und ich fühlte, wie sich ein Gefühl in meiner Brust ausbreitete, was mir die Luft zum Atmen nahm.
Mein Mund öffnete sich, damit ich vernünftige Sätze formen konnte, um zu erfahren, was los war.

"Ich weiß dass du ihn siehst."

Ruckartig sah ich zu ihm auf, doch wieder sah er mich nicht an, sondern beugte sich nur weiter vor, wobei eins seiner Beine weiter nach hinten lehnte.

"Was?", platze es aus mir heraus und ich merkte selber, wie hoffnungsvoll ich ihn ansah.
Ich wollte dass er mich ansieht,
wollte die blauen Augen sehen, die ein warmen Schauer über meinen Rücken schickten und mir das Gefühl gaben, besonders zu sein, wann auch immer und zu welchem Zeitpunkt.

"Ich weiß dass du ihn siehst. Christian. Ich weiß dass er das mit deiner Wange war, ebenso weiß ich was du ihm erzählst und wann du es getan hast."

Instinktiv berührte ich mit meinen Fingerkuppen meine Wange, an der vor kurzem noch der Schnitt zu sehen war.
Glücklicherweise hatte sich keine Narbe gebildet, und in der Zeit inder ich die Verletztung mit mir herum trug, war ich Taddl aus dem Weg gegangen, da ich Angst hatte, er würde unüberlegt handeln.

Ich fühlte mich mehr als nur dumm, so gedacht zu haben.

"Woher-?", meine Stimme brach am Ende schwach, weswegen ich schluckte und hoffte, das Kratzen zu beseitigen.
Er lachte humorlos, und endlich drehte er sich um, um mich anzusehen.
Mir gefrohr das Blut in den Adern.

Es fehlte jede Wärme im hellen Blau, welche sonst immer in ihnen lag, wenn ich seinem Blick begegnete.
Es fehlte jedes Vertrauen und jedes Stück Zuneigung, welches gestern Nacht in ihnen lag, als er mich kleiderlos in die Kissen meines Bettes drückte.

Ich versuchte Wörter zu formen, um zu erklären dass es sich um ein Missverständnis handelte, doch keine Wörter kamen und mein Mund schloss sich beinahe sofort.
Er schnaubte.

"Woher ich das weiß?", fragte er und am Ende lachte er so humorlos, das es mich dazu brachte, einen Schritt zurückzutreten.
Jedoch holte er diesen Schritt sofort auf,  was mich erneut dazu brachte, einen Schritt zurück zu gehen und wieder in meinem Schlafzimmer zu stehen.

"Hast du vergessen, dass dieser Bezirk mir gehört?", fragte er mich kalt. Verwirrt sah ich ihn an, wollte gerade ansetzten zu sprechen, als er mir wieder ins Wort fiel.
"Die Stadt gehört mir. Auch die mikrige kleine Polizei, sie gehört mir.", zischte er.

Noch nie hatte ich mich so sehr vor ihm gefürchtet.
Meine Unterlippe fing an zu beben und pure Verzweiflung füllte meine Augen.
Ich wusste nicht, wie ich ihm erklären sollte, dass das alles nicht stimmte.

"Das ist doch sinnlos.", knurrte er, bevor er an mir vorbei ging und sein T-Shirt aufhob, was noch immer auf dem Boden lag, dort wo es gestern Nacht gelandet war, als wir als zusammengepresst durchs Haus stolperten.
Danach lief er aus der Tür und ich hörte wie er die Treppen hinablief.

So schnell mich meine Beine tragen konnten, lief ich ihm hinterher.
"Es ist nicht so wie du denkst!", rief ich ihm hinterher, gerade als er den Türknopf berührte.

Er schwieg, bewegte sich nicht.
Sein Rücken zeigte zu mir und wie von selbst verkrampfte sich meine Hand um das Geländer der Treppe.
"Bitte- lass es mich erklären. Nur..-", ich schluckte als ich merkte, wie dünn meine Stimme war.

"nur bitte geh nicht."

Tatsächlich drehte er sich zu mir um, doch seine Hand verweilte auf dem Türknopf.
Dann, legte er den Kopf halb schief und musterte mich genau, bevor er lachte.

"Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dir jetzt verfallen werde, oder?", fragte er mich spöttisch und zog eine Augenbraue hoch.
Ich antwortete nicht, sondern senkte meinen Blick nur unbewusst.

"Dashier-", er stoppte und bewegte seine freie Hand zwischen uns hin und her, eine klare Geste.
"-ist nichts. "

Perplex sah ich wieder auf und spürte wie Tränen in meine Augen traten und meine Kehle sich langsam zuschnürte.

"Aber das wusstest du ja schon. Denn wie du selbst sagtest- zwischen uns läuft nichts."

Noch bevor ich antworten konnte, fiel die Tür ins Schloss und klickte leise und ich spürte, wie meine Beine nachgaben und ich auf die Steinstufen sackte und meinen Mund zu einem stummen Schrei öffnete.

Die Tränen kamen, doch kein Ton folgte.

××××

Es dauerte Minuten, bis ich mich aufrappeln konnte um mich vernünftig anzuziehen.
Mir war egal, dass ich getrocknete Tränenspuren auf den Wangen hatte, als es an der Tür läutete und ich herablief, um sie zu öffnen.

Kaum hatte ich die Tür offen, wollte ich sie wieder zuschlagen, doch eine Hand welche sich fest um mein Handgelenk schlang und mich zurückriss, sodass mein Rücken gegen einen weiteren Oberkörper schlug, hindete mich.
Der Lauf einer Pistole wurde gegen meinen Hinterkopf gepresst und mit ihm ein Mund direkt gegen mein Ohr.

"Ärger im Paradies, darlin'?"

×××××

I'M SO SORRY.

Kommentiert mal, wie ihr denkt, wie diese Story ausgehen wird! ^^

one chapter left!!
[nicht beta gelesen, sowwy babe gxssenblues]


Meinungen?
[Mabeyme]

headshot ❀ tardy [#Wattys2017]Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora