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Mein Vater saß in seinem Sessel und gegenüber von ihm saß ich auf dem Sofa. Die Bodyguards standen hinter mir in eine Reihe außer Jung Hoseok, er stand hinter meinem Vater. Es herrschte unangenehme Stille.

"Wie konnte so etwas passieren?", fragte mein Vater ruhig. Ich räusperte mich und öffnete meine Mund um es zu erklären aber er schüttelte den Kopf.
"Ich will wissen wie es dazu kommen konnte. Du hast fünf Bodyguards. Sie sind rund um die Uhr bei dir. Wie kommt es zu so einem Desaster?"

"Sir.." mit einer abwertenden Handbewegung schneidet er Jin Hyung das Wort ab.
"Ich will es von Jimin hören." Ich sah zu ihm und erkannte keine Emotionen in Jimin's Gesicht.

"Es tut mir leid Sir. Sie haben mir eine Verantwortung übertragen der ich nicht gewachsen bin." Sagte er klar und deutlich.
"War dir dies schon vorher bewusst?"
Darauf konnte Jimin keine Antwort geben.
"Ich möchte das du deine Sachen packst und das Haus verlässt Jimin."

Mit großen Augen sah ich erst zu meinem Vater und dann zu Jimin der lediglich nickte. Wie konnte er das so einfach hinnehmen? Ich dachte ihm würde etwas an mir liegen. Vor allem nachdem fast Kuss?

"Nein, nein, nein. Jimin nein." Jimin ging schon weg ohne sich beirren zu lassen.
"Jungkook bleib sitzen." Das war das erste Mal nach sehr langer Zeit das ich meinem Vater widersprach. Mit schnellen Schritte lief ich Jimin nach. Er war damit beschäftigt seine Habseligkeiten in eine Tasche zu werfen.

"Jimin bitte nicht. Geh nicht bitte bleib bei mir." Während er die Tasche packte nahm ich die Sachen wieder raus.
"Jungkook hör auf damit.."
Es ging immer so weiter bis er mein Handgelenk packte.
"Tu das nicht..", murmelte er.
"Ich flehe dich an..Jimin. Soll ich betteln? Ich bettle auch..aber bitte verlass mich nicht." Ich sackte auf meine Knie zusammen und umschlang seine Beine.

"Wieso hast du das getan, wieso hast du das meinem Vater gesagt? Bedeute ich dir denn gar nichts? Denk doch einmal nicht an deinen Job.." meine Worte hörten sich eher wie ein Wimmern an.

Er beugte sich zu mir runter und fuhr mit seinen Fingern durch meine Haare.
"Ich habe versagt..ich hätte besser auf dich aufpassen sollen. Bitte pass auf dich auf." Flüsterte er und hauchte mir einen flüchtigen aber dennoch zärtlichen Kuss auf die Lippen. Dann küsste er meine Stirn und richtete sich auf.

"Auf Wiedersehen Jungkookie."

Er durfte nicht gehen. Nicht jetzt. Ich habe mich grade daran gewöhnt. Und irgendwie realisiert das ich ihn mehr mag als ich je gedacht hätte und jetzt geht er einfach so?

Nachdem ich aufstand und aus dem Zimmer lief war Jimin nicht mehr da. Mein Inneres zog sich zusammen und mein Ziel war mein Vater. Niemand außer ihm könnte Jimin zurück holen.
"Vater, Vater!" Sie waren alle noch in der selben Position wie ich sie hinterlassen hatte.

Ein weiteres Mal ließ ich mich auf die Knie fallen und sah mit leicht glasigen Augen zu ihm auf.
"Bitte tu das nicht. Nimm ihn mir nicht weg..bitte ich flehe dich an. Tu das nicht.."
Sein Blick so kalt lag er auf mir und erschütterte mich.
"Steht auf."

Geschockt sah ich ihn an. Keinesfalls würde ich wie Jimin gehen ohne gekämpft zu haben.
"Nein.."
"Wie bitte?"
Der große Raum wurde durch das Geräusch von Haut auf Haut gefüllt. Er hatte mich geschlagen. Meine Wange brannte höllisch.

"Ich wollte nie etwas von dir..nur Zuneigung..und die einzige Person die mir das geben konnte wonach ich mich sehnte hast du mir auch genommen. Ich hasse dich. Ich wünschte mir ich hätte all das nicht überlebt."

Langsam kam ich auf die Beine und zitterte stark.
Meine Hände ballte ich zu Fäusten um nicht ganz so schwach rüber zu kommen.
"Weißt du auch wieso ich mir meinen und nicht deinen tot wünsche? Das wäre viel zu einfach. Du sollst schmerzen haben. Du sollst sehen was es heißt einen Verlust zu spüren. Natürlich wenn du mich überhaupt liebst oder das je getan hast. Denn so wie du dich grade benimmst zeigst du mir nur das Gegenteil."



😪🖤

personal bodyguard {jikook}Kde žijí příběhy. Začni objevovat