Kapitel 16 - Entschuldigung

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"Er hat was?!", fragte ich nun sauer und ließ meinen Korb auf den Boden ab. Das war mir zuviel. Mein Vetrauen, welches ich zu ihm aufgebaut hatte und meine Sichtweise änderten sich sofort. Er tat so als wäre Jimin der böse Junge gewesen, der ein Idiot war und stellte sich als den guten da, was mich total schockierte. "Jimin, du hättest mir das sofort sagen sollen", sagte ich schnell und sah ihm in die Augen, wobei sich plötzlich unerwartet Tränen bildeteten, da ich mal wieder irgendwie hintergangen wurde.

Ich mochte Jimin und ich wollte ihn nicht verlieren, was Suga jedoch schaffte. All meine Gefühle wurden plötzlich mit diesen einfachen Worten geändert und ließen mich so wütend werden, dass ich nach Hause wollte und ihn rauswerfen wollte. Für die Lügen und, dass er überhaupt mit Drohungen, die ich noch nicht einmal ganz wusste, kam.

"Tiana, beruhig dich, das ist eine Sache zwischen mir und Yoongi.. Suga", sagte er und wollte mir den Einkaufskorb geben, doch ich lehnte ab und dachte an Suga.

"Nein, das betrifft auch uns beide! Er hat es verschwiegen und so getan als ob du ein Arschloch wärst! Das nehme ich nicht hin. Entschuldige mich, Jimin", sagte ich nur und drehte mich um, wobei ich aus den Ausgang raste.

Da ich meine Tränen unterdrückte, bekam ich schon leichte Kopfschmerzen, doch ich hatte lieber diese Schmerzen als verheulte Augen.

Ich fing an zu rennen und klingelte dann stürmisch an der Tür, woraufhin diese schnell aufing und ich in die Wohnung lief, wobei Suga mich erschrocken und mit aufgerissenen Augen ansah.

"LÜGNER!", schrie ich ihn an und knallte die Haustür hinter mir zu. Ich schlug meine Hände auf seinen Brustkorb und schubste ihn weg von mir. "Jimin hat es mir gesagt!", sagte ich sauer und sah wie er etwas sagen wollte, doch dann schlossen sich seine Lippen wieder und er wollte nach meiner Hand greifen, die ich sofort wegriss.

"Hör mir zu"

"Nein!", schrie ich ihn an und wurde immer enttäuschter. "Ich dachte du würdest mir das gönnen glücklich zu sein. Vor allem nachdem ich dir so vieles erzählt habe. Ich habe dir so oft gesagt wie oft ich verletzt wurde, du wusstest so viel über mich und dann vertraue ich dir und du fällst mir in den Rücken!", schrie ich ihn weiter an und hielt mir die Hände vors Gesicht. Suga bedeutete mir mittlerweile so viel, dass er mich mit kleinen Dingen noch viel mehr als andere verletzten konnte.

"Nein, lass mich das erklären"

"Bitte nicht.. ich will gerade nichts mehr hören", bat ich ihn nur und lief in das Bad, wo ich die Tür hinter mir zumachte und den Schlüssel umdrehte.

"Bitte mach auf", hörte ich ihn nah an der Tür sagen und schaute in den Medikamentenschrank, da meine Kopfschmerzen immer schlimmer wurden..Von Medikamenten wurde ich sowieso immer müde und dann hätte ich auch schon das nächste Problem gelöst, denn statt weinen konnte ich ruhig schlafen gehen und das ohne jegliche Schmerzen. Ich versuchte ihn zu ignorieren, doch ich hatte einen schlimmen Drang dazu ihm zu antworten, weswegen ich kurz die Augen schloss und tief durchatmete. "Komm raus", flüsterte er fast traurig und klopfte leise an Tür, wobei ich endlich ein Döschen mit Tabletten fand und kurz schaute, ob sie gegen Kopfschmerzen waren, was sie auch waren, weswegen ich dann schnell eine in den Mund nahm.

Daraufhin nahm ich meinen Becher für meine Zahnbürste, den ich dann sauber machte und trank aus diesen schließlich Wasser, um die Tablette zu schlucken. Ich lehnte meinen Kopf gegen die Tür und so war ich auch mehrere Minuten in der Position, wobei ich immer noch seinen Atem hören konnte, der mich etwas beruhigte. Zwar war ich sauer auf ihn, doch ich hätte es ihm sowieso verziehen. Jimin bedeutete mir etwas, sonst hätte ich das nicht zugelassen, doch Suga hatte eine ganz andere Bedeutung für mich, die ich noch nicht so hatte. Freunde hatten generell eine große Bedeutung für mich, doch nicht auf dieser Weise.

"Tiana", hörte ich ihn nach langer Zeit sagen und drehte wieder den Schlüssel um, wobei ich vorsichtig die Tür öffnete und in zwei große Augen sah. "Ich hab euch einfach zusammen gesehen und das war so furchtbar. Ich habe so viele Menschen verloren, die mir so wichtig waren, da wollte ich dich auch nicht verlie-", fing Suga an zu erzählen, doch hörte plötzlich auf und legte seine Hände an meinen Schultern. "Was ist los?", fragte er völlig besorgt und da bemerkte ich erst was los war.

Alles drehte sich und es fühlte sich nach Minusgraden an, weswegen mein ganzer Körper zitterte.

"Ich.. weiß.. nicht", gab ich nun hektisch atmend von mir und dachte für einen Moment, dass noch jemand im Flur stehen würde, weswegen ich einen Schritt nach hinten stolperte und die Augen zusammenkniff.

"Hey, hey, hey", sagte er und schaute an mir vorbei.

"Sag mir nicht, dass du das aus der Dose da genommen hast", sagte Suga und ich nickte nur, wobei ich das Gefühl hatte, dass der Raum immer kleiner wurde. "Fuck! Das hättest du nicht nehmen sollen, verdammt", wurde er immer lauter und ich konnte meine Augen nicht mehr öffnen, woraufhin mich plötzlich zwei Arme unter den Beinen griffen und ich hochgehoben wurde. "Das hättest du nicht nehmen dürfen. Es tut mir so Leid.. so sehr", hörte ich ihn nur leise sagen und wurde immer erschöpfter.

Lost My Way (Suga FF)Where stories live. Discover now