Kapitel 17 - Medikamente

2.4K 215 57
                                    

Es drehte sich alles so stark, dass ich nicht einmal wusste was passierte, weswegen ich nur Angst hatte. Die Angstzustände wurden immer schlimmer und ich wusste nicht ob meine Augen offen oder geschlossen waren, denn alles war seltsam.  Alles passte mir nicht. Ich spürte wie ich auf das große Sofa gelegt wurde und ein Glas an meine Lippen geführt wurde, woraufhin ich dann etwas trank, was sich als kaltes Wasser herausstellte. Plötzlich wurde mir schrecklich übel und immer schwindeliger, weswegen ich mich kein Stück bewegen wollte.

"Mir geht es so schlecht", gab ich nun von mir und versuchte was zu erkennen, doch der Schwindel wurde immer schlimmer.

"Das ist gleich vorüber", hörte ich Suga sagen und spürte etwas warmes an meiner Wange, wobei ich dann endlich die Umrisse von ihm erkannte. Die ganzen Lichter im Zimmer bildeten Linien, was wunderschön aussah, doch mich total überforderte. Plötzlich erklangen leise Töne, die mich beruhigten und die Stimmung zum Teil besser machten. "Ich habe etwas Musik angemacht, das müsste dich etwas ablenken", sprach Suga und nahm meine Hand, woraufhin ich ihn ansah.

Er war total unklar, doch trotzdem konnte ich genug erkennen. Mein Blick reichte zu seiner großen Hand und ich bemerkte wie weich die sich plötzlich anfühlte.

"Wow, das fühlt sich gut an", schwärmte ich und drückte seine Hand gegen meine Wange.

"Einer der positiven Effekte", sagte er und ich fing an zu lächeln, da es sich so angenehm anfühlte.

"Ich will mehr davon", sagte ich sicher und setzte mich auf, wobei ich meine Lippen auf seine legte.

"Tiana, das bist gerade nicht du", wollte er mir durch den Kuss erklären, doch ich verstand ihn nicht, was mir auch total egal war.

Ich zog mir das Oberteil aus und bemerkte wie er mich musterte. Das einzige, was gerade mein Oberkörper bedeckte, war mein enger BH. Meine Hände griffen unter sein Oberteil und erneut musste ich lächeln, da sich seine Haut wieder so unglaublich anfühlte. Meine Lippen streiften wieder über seine und er erwiderte den Kuss leidenschaftlich, wobei sein Gewicht auf mir wirkte und ich mich hinlegte, sodass er über mich lag. Es wurde plötzlicher immer wärmer und irgendwann hörte er plötzlich auf und legte seine Stirn an meine.

"Ich wäre das größte Arschloch, wenn ich das jetzt tun würde", fing er an zu reden und strich mit den Daumen über meine Wange. "Egal wie sehr ich das mit dir möchte, das ist nicht richtig. Du wirst mich morgen hassen", sprach er traurig, doch ich schüttelte nur lächelnd den Kopf. Ich war auf einmal wirklich glücklich und verstand nicht warum er so ernst wurde.

"Dich würde ich doch niemals hassen. Dafür liebe ich dich zu sehr", gab ich lächelnd zu, wobei es still wurde. Ich schloss meine Augen und rieb mir die Augen, da ich ganz müde wurde. 

"Ich wünsche mir gerade so sehr, dass du das im normalen Zustand gesagt hättest", flüsterte er und von da an bekam ich nichts mehr mit, da ich das Bewusstsein verlor.

Mit viel zu starken Kopfschmerzen wurde ich wach und versuchte mich stark daran zu erinnern wie ich in das Zimmer und vor allem auf das Bett von ihm kam, doch dann wurde mir alles wieder klar. Ich wollte aufstehen, doch als meine Füße gerade den Boden berührten wurden meine Beine schwach und ich fiel zu Boden. Sofort rannte Suga ins Zimmer und hockte sich fürsorgend zu mir, doch ich schubste ihn von mir weg. Ich hatte ein großes T-Shirt von ihm an, was ungefähr die Hälfte meiner nackten Beine bedeckte, doch trotzdem war mir unbeschreiblich kalt.

"Du gehst jetzt", sagte ich und versuchte aufzustehen, wobei ich mich am Tisch vor mir festhielt.

"Tiana, es tut mir so Leid"

"Verpiss dich, ich will dich nie wieder sehen", sagte ich sauer und dachte an die Tabletten, die ich als Kopfschmerztabletten hielt. Ich wollte nicht einmal wissen was da wirklich drin war. Ich hielt mich immer von Drogen fern und dann kam er und ich nahm sie. Wer weiß, was hätte passieren können, ich wollte nicht daran denken. "Bitte, Suga. Geh jetzt einfach", sagte ich nur noch traurig und sah ihm nicht in die Augen, denn ich lief einfach aus seinem Zimmer.

Lost My Way (Suga FF)Où les histoires vivent. Découvrez maintenant