Kapitel 1: Brighton

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Es ist 6 Uhr morgens, es dämmert schon leicht. Ein Wecker klingelt und Lissy und Katherina schlagen ihre Augen auf. Das eine Augenpaar ist blau und das andere grün. Sonst gab es fast keinen Unterschied, wenn man die beiden auf den ersten Blick sieht. Doch 10 Sekunden reichen aus, um zu sehen wie unterschiedlich die beiden Mädchen sind.
Während Kath aufspringt und das Gewicht der Koffer überprüft, wälzt Lissy sich noch träge im Bett. „Wieso ist dein Koffer so schwer?" „Mhm ...was?" nuschelt Lissy. „Warum dein Koffer so schwer ist? ..." schuldbewusste Blicke von Lissy. „...Oh nein.... Nicht dein Ernst! Wir können doch dort neue Ketten kaufen... gleich noch heute. Ich verspreche es dir!" „Es muss heute sein, du hast keine andere Wahl" erwiderte Lissy „Du bist stark und hast so einen großen Willen! Ich weiß das du es auch ohne deine Ketten hinbekommst." „Nur, weil du es schaffst! Wie machst du das überhaupt?" grummelt Lissy „Ich schaff es auch nicht richtig. Du bekommst es nur nie mit. Ist jetzt aber auch egal. Steh jetzt auf du Langschläfer!"

Eine Stunde später hatten sie bereits alles ins Taxi gepackt, die Schlüssel übergeben und noch einen letzten Blick auf das Haus geworfen.
Inzwischen sind sie auf dem Weg zum Flughafen und beide Mädchen erfüllt eine gewisse Nervosität. Das Taxi bleibt stehen und sie steigen aus, laufen, die Koffer hinter sich herziehend, in die große Eingangshalle. Kath holt die Karten und die Pässe aus ihrer Tasche.

Die Passbilder zeigen die Mädchen zwei Jahre jünger. Zu einer Zeit, wo alles noch fast normal war. Bis sie verwandelt wurden, das war vor einem Jahr. Sie wussten nicht genau von wem, doch ihre Eltern waren es nicht gewesen.
Auch, wenn ihr Vater es gekonnt hätte. Er war schon vor der Geburt der beiden Mädchen ein Werwolf gewesen, ein Alpha.
Die Mutter war bei der Geburt noch kein Werwolf gewesen. Sie hatte der Vater erst nach Zögern auf Wunsch verwandelt.
Die beiden Mädchen waren zwar stärker und wilder als alle anderen Kinder in ihrem Alter, jedoch keine Gestaltenwandler.
Wieso sie dann vor einem Jahr verwandelt wurden, haben sie nie erfahren.
Jedoch war da noch alles gut. Sie waren Teil eines, zwar kleinen, aber friedlichen Rudels geworden. Es bestand aus ihren Eltern, ihnen und noch einigen anderen Leuten, welche ihnen halfen, sie beschützten und aufpassten, dass sie niemandem schadeten.

When life began to change-Teen WolfWhere stories live. Discover now