When life began to change-Teen Wolf

Kapitel 30:Verwanndlung der Sporthalle II

Eine Stunde später, hat sich die Sporthalle mit Menschen gefüllt. Kath und Lissy stehen zu zweit am Rand und warten darauf, dass Isaac und Lino von den Getränken zurückkommen. „So, jetzt erzähle mir, weshalb habt Ihr für den Hinweg so lange gebraucht?" „Wir haben noch einen kleinen Abstecher gemacht. Zunächst dachte ich, wir würden direkt zur Schule gehen, aber dann hat er mich noch mitgenommen in einen recht verlassenen Teil von Beacon Hills. Dort stehen lauter alte leere Villen herum." „Das klingt bisher aber mehr unheimlich als süß." „Ja warte, lass mich doch erst einmal ausreden. Ich fand das auch erst unheimlich, aber dann führte er mich in einen der Gärten von solch einer Villa. Ich dachte erst er hätte Lichterketten aufgehängt, aber es waren hunderte von Glühwürmchen, die überall in den Sträuchern saßen." „Wow, so richtig echte? Ich will auch mal welche in echt sehen. Sahen sie wirklich so großartig aus wie alle immer sagen?" „Nein, noch tausendmal schöner und magischer. Und das wäre ja schon genug gewesen, aber wir hatten auch noch ein kleines Picknick in dem Garten." Lissy beginnt zu strahlen. „Das ist ja richtig süß. Er muss wohl gewusst haben, dass das Essen hier besser sein könnte."

„Na, gefällt euch der Ball?", Scott und Malia haben sich zu ihnen gestellt. „Ja er ist richtig super. Die Sporthalle ist einfach nicht wieder zu erkennen", sagt Lissy und Scott lächelt. „Ja, jedes Jahr aufs Neue ein Wunder." Ein paar Leute stolpern direkt vor ihnen vorbei, die anscheinend schon etwas zu viel vorgeglüht haben. Alle vier schauen ihnen ein wenig hinterher. „Ich frage mich immer noch, ob wir viel verpasst haben, uns nie betrunken zu haben", meint Lissy nachdenklich. Malia nickt, ebenfalls etwas nachdenklich, doch Scott schaut Lissy nur erstaunt an: „Ihr wart auch nie bevor ihr verwandelt wurdet betrunken?" Kath schüttelt ihren Kopf „Wir waren fünfzehn." Scott verkneift sich ein Grinsen und Kath fügt hinzu: „Es hat nicht jeder frühkindliche Drogenheranführung genossen."

Lino und Isaac kommen zu ihnen mit Getränken in der Hand. „Was gibt's zu lachen?", fragt Isaac und sucht Kaths Blick, doch Lissy antwortet: „Eigentlich darum, ob man mehr vom Ball hat, wenn man nüchtern ist, oder ob man dann etwas verpasst." „Aber wir wissen doch alle, dass am Abend vom Ball keiner ganz nüchtern bleibt.", sagt Lino und setzt die Bierflasche an. Malia, Scott, Isaac, Kath und Lissy schmunzeln, in dem Fall war wohl Lino der einzige, der nicht wusste, dass von dieser kleinen Runde er der einzige sein würde der nicht nüchtern blieb.

„Sollen wir tanzen?", fragt Scott Malia. Sie nickt und die Blicke von Kath und Isaac treffen sich, er bietet ihr eine Hand an: „Möchtest du auch?" Mit einem kleinen Knicks nimmt auch sie das Angebot an. Lissy und Lino bleiben kurz zurück, dann traut auch er sich zu fragen.

Sie tanzen eine Weile, bis Lissy schon leicht rote Wangen hat. Lino bemerkt es und flüstert ihr ins Ohr: „Wir können auch kurz nach Draußen gehen, wenn du möchtest. Da ist eindeutig bessere Luft." Sie nickt dankbar und sie laufen aus der Turnhalle nach Draußen. Dort stehen ein paar Freunde von Lino und er stellt sie ihnen vor. Sie sind recht nett, aber Lissy fühlt sich leicht unbehaglich. Sie kann dem Gespräch nicht ganz folgen und lässt ihren Blick ein wenig schweifen. Erneut erblickt sie Derek etwas entfernt von der Schule stehen. „Entschuldige mich Lino, ich komme gleich wieder", sagt sie leise und entfernt sich von der Gruppe.

Als sie das Vordach verlässt und die herumstehenden Menschen weniger werden, merkt sie erst, wie kühl es draußen eigentlich geworden ist. Kleine Dampfschwaden bilden sich bei jedem Atemzug. Ihr ist etwas kalt, aber sie läuft dennoch in die Richtung, in der sie Derek gerade eben hatte stehen sehen. Er läuft nicht vor ihr weg, sondern beobachtet nur wie sie näherkommt.

„Hey, Derek." „Guten Abend Lissy. Na, genug von fröhlichen betrunkenen Teenagern und heulenden Mädchen die bis vorhin noch an die ewige Liebe geglaubt hatten?" „Nein, es gefällt mir gut, aber da drinnen ist es so warm und wir waren eigentlich nur kurz frische Luft schnappen. Aber wenn du ehrlich bist, als du jung warst, warst du doch bestimmt gerne auf den Schulbällen." „Ja, aber ich war nur auf einem einzigen." So wie Derek das sagt hat es etwas Bitteres. Lissy möchte das Thema ein wenig in eine andere Richtung lenken: „Sag mal, wie kommt es, dass du hier so allein herumstehst und die Schule anstarrst?" „Ich war einfach schon zu oft am falschen Ort. Ich möchte nicht, dass das noch einmal vorkommt, wenn ich es vermeiden kann." Lissy sagt ersteimal nichts und schaut ihn nur an, in dem Versuch zu ergründen, wie das gemeint war. „Ist ein Ball denn so gefährlich? Das kann ich mir nicht ganz vorstellen." Sie wollte das eigentlich mit einem sarkastisch heiteren Unterton sagen, doch es gelingt ihr nicht.

„In dem Punkt werden dir Lydia, Scott und Stiles vermutlich was anderes sagen, aber sei nicht verunsichert. Wir hatten hier schon weitaus schlimmeres durchgemacht als zurzeit. Es ist gerade sehr schön ruhig, der kleine Angriff von Jacksons Alpha war im Vergleich eigentlich nichts. Trotzdem ist es doch besser, man sorgt vor als nach. Dein Freund kommt gleich her, er hat gerade das Gespräch beendet. Ich gehe besser, bevor er mich sieht und der Abend gelaufen ist, weil er Selbstkomplexe bekommen hat." Noch bevor Lissy sagen kann, dass Lino gar nicht ihr Freund sei, ist Derek in der Dunkelheit verschwunden.

„Alles klar bei dir Lissy?", fragt er etwas unsicher, als er nur noch ein paar Meter entfernt ist. „Es tut mir leid, ich hoffe du hast dich nicht ausgeschlossen gefühlt, weil wir uns zu meinen Freunden gestellt hatten." „Nein, Nein, es ist alles gut.", sagt sie und lächelt. Er bemerkt, wie sie leicht zittert und ihre Zähne ein wenig klappern. „Oje, ich benehme mich diesen Abend überhaupt nicht wie ein Gentleman. Ich hoffe du verzeihst es mir, wenn ich dich jetzt erst frage, ob du meine Jacke möchtest?" „Ja natürlich verzeihe ich dir. Das wäre sehr nett von dir", antwortet sie leise. Lino zieht sein Jackett aus und legt es ihr um die Schultern. Dabei kommt er ihr sehr nah und sie stocken kurz in dieser Haltung. Lissy kann seinen warmen Atem im Gesicht spüren, der ihre kalt gewordene Nase auftauen lässt. Lino legt seine warme Stirn an die von Lissy. Sie schließen beide die Augen und küssen sich.

„Kath, wo sind eigentlich Lino und Lissy?", fragt Stiles, der gerade zu Kath, Isaac, Mirko, Amber und Scott und Malia gestoßen ist. „Mhm, es ist schon eine Weile her, dass ich sie und Mirko gesehen habe, ich glaube sie sind nach draußen gegangen." „Wie, sie sind nach draußen gegangen?", Stiles klingt alarmiert. „Es ist alles gut Stiles, Derek meinte, dass er Ausschau hält, falls etwas Komisches passieren sollte." „Schön, dass ich so etwas auch einmal erfahre." Kath schaut die beiden verwundert an: „Wieso seid ihr denn so beunruhigt?" „Nicht jeder Ball bisher verlief friedlich, und Lydia wäre einmal sogar fast drauf gegangen. Darüber müsst ihr euch aber keine Sorgen machen. Der einzige Grund, weshalb Derek tatsächlich aufpasst ist einfach, weil es jetzt schon lange, sehr ruhig war. Die Zeiten waren weder besonders gut, noch besonders schlecht. Das heißt, dass es sich jetzt entweder zum Guten wendet" „Oder zum schlechten", vervollständigt Stiles Scotts Erklärung. „Aus Erfahrung hat es sich aber bisher meistens zum Schlechten gewendet." Amber sieht Kaths verunsicherten Blick, hört ihren erhöhten Herzschlag, auch Isaac hat es bemerkt und sucht nach ihrer Hand. „Ach kommt Leute, müsst ihr Kath so verunsichern. Es kann doch auch mal einfach nur ruhig oder einfach gut sein.", bemerkt Amber mit einem vorwurfsvollen Blick zu Scott und Stiles. „Ich finde Amber hat recht", gibt Malia ihre Meinung dazu und küsst Scott auf die Wange.

Kath kann auf einmal eine ihr sehr vertraute Stimme näherkommen hören und sieht auch just in diesem Augenblick Lissy und Lino die Turnhalle betreten. „Schau, sie leben noch", flüstert Malia Scott ins Ohr. „Das musst du Stiles sagen, ich habe nicht an Dereks Fähigkeiten gezweifelt." Stiles wirft ihm einen genervten Blick zu, doch Kath hört ihnen gar nicht zu, denn sie beschleicht soeben ein merkwürdiges Gefühl bei dem Anblick von Lissy und Lino. Etwas an den beiden war anders als sonst und sie lächelt, denn beide haben dieselbe Ausstrahlung zweier Menschen, die die ganze Welt um sich herum bereits ausgeschaltet haben.