Kapitel 23:Rudeltreff

31 8 0
                                    


„Dürfen wir einen Hund Haben? Bitte...?", fragt Kath zögerlich. „Denkt ihr, ihr habt nicht schon genug um die Ohren?", stellt Sander als Gegenfrage. „Nicht einmal einen Kleinen?" Der Heiligenschein, der in Kaths Ausdruck liegt hat etwa die doppelte Größe ihres Kopfes angenommen. Sander, die gegen Samstagnachmittag vorbeigekommen war und momentan ein wenig Wäsche bügelt zieht eine Augenbraue hoch. „Also ich fände es nicht schlecht", sagt Lissy gleichgültig die mit einem Hörnchen in der Hand ins Wohnzimmer kommt und sich neben Kath setzt. „Ok, ich werde mal schauen, ob das in dem Haus möglich ist und wie das mit den zusätzlichen Kosten wäre. Vielleicht lässt der sich ja auch irgendwie LS Therapiehund aufs Papier bringen." Lissy und Kath grinsen sich an.

Eine Stunde später stehen sie vor Ambers Türe. Ihre Mutter öffnet ihnen und sie treten ins Wohnzimmer. Dieses Wochenende ist der Hund aus dem Tierheim probehalber bei Amber, um unteranderem zu testen, wie er sich im Umgang mit anderen Menschen macht. Statt dem schmuddeligen gelben Geschirr aus dem Tierheim trägt er nun ein leuchtend blaues, welches perfekt zu seinen Augen und dem schwarzen Fell passt. Amber hat ihm einen Maulkorb angezogen, weil das Plicht ist und hält ihn nun am Geschirr fest, während die Zwillinge ihn begrüßen. „Wie hast du ihn jetzt eigentlich genannt?" „Tycon" „Hallo Tycon", meint Kath.

„Die anderen müssten auch gleich da sein.", damit meint Amber den Rest des Rudels, welches sich seit dem letzten Wochenende fast verdoppelt hat. „Bisher hat sich Tycon echt gut gemacht. Er hört bereits auf seinen Namen, läuft ordentlich an der Leine und scheint sich in unserem Haus pudelwohl zu fühlen. Und ich konnte ihm irgendwie nicht abgewöhnen aus Sofa zu gehen..." Tycon lässt sich gerade neben Kath nieder. Tycon, welcher recht zufrieden wirkt rollt sich ein und bleibt stillliegen, bis es kurz darauf an der Türe läutet. Mirko, der ebenfalls Hunde mag versteht sich sofort mit ihm, während Loraine ihn nur einmal kurz zur Begrüßung hinterm Ohr krault.

Eine halbe Stunde später laufen sie durch den nahegelegenen Wald, Amber Tycon an der Leine. „Ich frage mich, was du mit ihm gemacht hast, er ist ja fast nicht wieder zu erkennen.", murmelt Lissy. „Bleibt er jetzt eigentlich da?", Mirko der recht zufrieden scheint noch ein anderes Männliches Rudelmitglied zu haben schaut Amber erwartungsvoll an. „Also ja ich werde ihn nehmen, falls du das meinst, aber bis die Formalitäten erledigt sind muss er noch einmal ins Tierheim."

Kath fragt, was nun mit Jackson los ist, und Loraine meint, dass sie es inzwischen einigermaßen geklärt hätten jedoch noch nicht alles perfekt ist.

„Wir gehen jetzt ja am Montag Bowlen oder?", wechselt Loraine das Thema, als keiner mehr etwas zu sagen hat. „Ja. Kath hab gehört, dass du noch jemanden gefragt hast" Kaths Mine verfinstert sich und sie wirft Lissy einen warnenden Blick zu, Lissy schaut sie unschuldig an, während Mirko nun fragend zu Lissy blickt, die vermutlich seine Quelle war. 

„So, für alle nochmal, ICH habe ihn nicht gefragt und Elisabeth, wie wäre es, wenn du dich mal mit der Wahrheit anfreundest? Ach und warte, bis wir zu Hause sind." Bei dem Namen Elisabeth glühen Lissys Augen kurz bedrohlich auf, dann fragt Mirko verwundert „Elisabeth?"

Lissy antwortet knurrend: „Ja Elisabeth, das bin ich. Elisabeth und Katherina, wir sind beide nach Königinnen benannt. Und Kath nenn mich nicht so", sie setzt eine gespielt beleidigte Mine auf: „Sonst nenn ich dich ab jetzt immer Katherina." Doch Kath lässt sich ihre gute Laune nicht verderben: „Ok find ich gut. Ich mag den Namen."

Lissy verdreht die Augen, versucht wütend zu schauen, kann jedoch nicht ernst bleiben und lacht los.

When life began to change-Teen WolfWhere stories live. Discover now