Kapitel 14: Mirko

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„Meine Geschichte kennen hier alle schon", meint Amber und schaut nun erwartungsvoll zu Mirko. „Ok, Mhm ich bin mit meinem Motorrad gefahren. In einer von diesen verlassenen kleinen Gassen. Und... ich war etwas sehr zu schnell unterwegs. Ich dachte mir, dass es in einer Einbahnstraße nicht so schlimm sei. Es war sehr dunkel und mein Licht ist nicht besonders hell, so dass ich das entgegenkommende Fahrzeug erst sehr spät sah, welches ebenfalls zu schnell fuhr. Das Auto hatte kein Licht an, somit sind es allein schon davor 3 Regelverletzungen gewesen. Als ich es sah, wich ich, ohne etwas zu denken einfach zur Seite aus und landete in einem Schaufenster. Schwer verletzt. Der Fahrer des Fahrzeuges beging zudem noch Fahrerflucht. Ich weiß nicht genau, wie lange ich dort lag, da ich mehrmals das Bewusst sein verlor. Irgendwann hörte ich jemanden und sah Amber. Naja, wenn man es überhaupt sehen nennen kann. Eher bekam ich irgendwie mit, dass da jemand war. Ich glaube ihr bekommt an dieser Stelle eine genauere Erzählung, wenn Amber das erzählt."

Nun schauen die Zwillinge zu Amber: „Stimmt. Ich kam da also die Gasse entlang. Eigentlich gehörte sie nicht zu meinem Heimweg vom Schwimmtraining, jedoch konnte ich Blut riechen. Und da sah ich Mirko, mit sehr vielen Schnittwunden, unteranderem auch am Kopf, dort liegen. Irgendwie konnte ich spüren, dass er schon mehr tot als Lebendig war, doch auf der anderen Seite, spürte ich einen großen Willen zu Überleben. Krankenwagen hätte ihm nicht geholfen. Da wäre er nur kümmerlich gestorben, verblutet. So kam es, dass ich mich entschloss, etwas zu versuchen, das ich noch nie getan habe. Jemanden zu verwandeln. Und ich habe ihn gebissen. Mir im Klaren, dass dies ihn erstmal noch zusätzlich schwächen würde. Noch schwächer, als er eh schon war. Aber somit hatte er wenigsten eine kleine Chance zu überleben. Danach habe ich den Krankenwagen inklusive Notarzt gerufen, und gewartet, bis sie eintrafen. Ich denke, ab hier kann Mirko wieder selbst erzählen"

„Ok. Nun, als Amber mich gebissen hatte, fühlte es sich erst nach einem sehr sehr starken Gift an. Die Notärzte haben angenommen, dass ich von einem Tier angegriffen wurde und deshalb im Schaufenster gelandet bin. Nachdem ich direkt nach dem Biss erstmal um einiges Schwächer geworden bin, spürte ich so nach 1-2 Stunden, wie eine ganz leichte Kraft vom Biss auszugehen schien. An die paar Tage danach kann ich mich nicht mehr erinnern. Soweit ich weiß, habe ich im Koma gelegen. In dieser Zeit war auch Vollmond, doch mein Körper war noch zu stark mit heilen beschäftigt, dass ich mich nicht verwandelt habe. Meine Wunden sind nicht so schnell verheilt, wie ich es inzwischen gewohnt bin. Ich heilte fast so langsam wie ein Mensch. Der größte Unterschied am Ende war, dass keine bleibenden Schäden, so wie Narben geblieben sind, wie die Ärzte vorausgesagt hatten. Amber besuchte mich mehrmals und hatte versucht mir alles zu erklären. Irgendwie habe ich es sogar sofort geglaubt, vermutlich lag dies jedoch daran, dass ich komplett mit Medikamenten voll war. Ich wurde kurz vor dem nächsten Vollmond aus dem Krankenhaus entlassen, doch auch an diesem Vollmond habe ich mich nicht verwandelt, sondern war nur ein wenig aggressiver als sonst. Erst beim darauffolgendem Vollmond verwandelte ich mich zum ersten Mal, konnte es jedoch schon ab der ersten Verwandlung kontrollieren, da ich immer noch sehr geschwächt war. Nun ja, ich habe dann immer ein wenig an Kraft zugenommen, jedoch fiel mir somit auch das Kontrollieren schwerer. So dass ich noch heute, wenn ich an Vollmond wütend werde mich teilweise verwandle."

Mirko sagt nun nichts mehr und auch die Anderen schweigen erstmal eine Zeit lang, bis Kath die Stille bricht und meint: „Irgendwie hattest du echt noch einmal Glück" Lissy bestätigt die Aussage mit einem Kopfnicken und fragt an Amber gewandt: „Und du warst bis dahin alleine unterwegs?" Amber nickt.

When life began to change-Teen WolfWhere stories live. Discover now