Kapitel 13

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Sakuras-Sicht
Ich saß bestimmt noch eine Viertelstunde auf dem Boden und hatte einfach geweint, doch dann wurde ich ziemlich erschöpft vom vielen weinen und war einfach eingeschlafen. Nun lag ich auf dem Küchenboden, mein Gesicht beziehungsweise meine Augen waren wahrscheinlich noch total angeschwollen, und ich schlief.
Irgendwann wurde ich von einem leichten rütteln geweckt, ich guckte nach oben und sah in Sasukes Gesicht.
,, Sakura, was ist denn mit dir passiert?", wollte er wissen.
,, Was meinst du?", log ich, natürlich wusste ich, wovon er sprach.
,, Du siehst total verheult aus."
,, Ach so, das war wegen gestern. Es wurde einfach alles zu viel für mich, das du krank geworden bist und so und dann bin ich einfach zusammengebrochen.", log ich schon wieder. Ich hasste es zwar zu lügen, aber ich konnte ihm ja schlecht erzählen, dass ich ihn am liebsten hätte sterben lassen.
,, Sakura, ich hab dich gehört.", sagte er trocken, ohne mich anzusehen. Ich riss die Augen auf und mein Mund ging auf, doch ich brachte keinen Satz zusammen. Oh nein, was denkt er jetzt von mir?
Ich erwartete, dass er nun gehen würde, doch zu meiner Überraschung stand er auf und suchte etwas zum Frühstück.
,, Sasuke, ich will wissen, wie sie gestorben sind!"

Sasukes-Sicht
Ich sah nicht mehr auf die Arbeitsplatte, sondern geradeaus. Nein, sie muss die Vergangenheit ruhen lassen! Also, erstens hast du ihre Eltern umgebracht und sie lässt dich bei sich wohnen, zweitens hat sie dir dein verdammtes Leben gerettet, du hast dich nicht mal entschuldigt und sie sagt nichts dazu und drittens, ach du brauchst kein drittens! Sie war in fast 2 Monaten eine bessere Freundin, als dein komisches Team Taka in 4 Jahren jemals war. Stimmt.
,, Na schön! Setz dich hin.", ich wies mit dem Kopf auf einen der Stühle, die um den Esstisch gestellt waren und sie setzte sich sofort. Ich wollte ihr dabei nicht in die Augen sehen müssen, also blieb ich in der Küche stehen.
,, Okay, also schön. Du weißt ja, dass ich früher mal zu Akatsuki gehörte und um meine Treue zu bestätigen, sollte ich die nächsten Leute aus Konoha, die an mir vorbei kam, töten. Ich machte mich also auf die Suche nach Verbrechern, die es sowieso nicht anders verdienten, doch dann kam Pain mir hinterher, um zu überprüfen, ob ich es wirklich machen würde. Sakura, ich... ich...", ich guckte schnell zu ihr rüber und sie hatte schon wieder angefangen zu weinen. Ich hielt diesen Anblick nicht aus und wollte aufhören zu erzählen, doch dann dachte ich, dass sie es dringend wissen sollte. ,, Wir gingen also zu zweit so einen Weg entlang und auf einmal kamen uns zwei Leute entgegen, eine Frau und ein Mann. Als ich sie sah, riss ich meine Augen auf, da ich wusste, e-es waren... deine Eltern. Pain hatte meine Reaktion mitbekommen und befahl mir, sie zu töten. Ich weigerte mich und erzählte, dass ich die Beiden kennen würde und dass Ihr Tochter eine alte Freundin von mir sei, doch es kümmerte ihn nicht! Er sagte, wenn ich die Beiden nicht töten würde, würde er ihre Tochter suchen und töten. Das Gespräch führten wir vor den Augen deiner Eltern und sobald das Wort 'Tochter' gefallen war, flehten sie uns an, ihre statt dein Leben zu nehmen. Ich sah die Verzweiflung in ihren Augen und das Schlimmste war, dass sie mich beim Namen genannt hatten, sodass ich immer wusste, ich habe sie getötet. Sie knieten sich zu unseren Füßen und ihr letzter Wunsch an mich war, auf dich aufzupassen! Sie haben bis zu ihrem letzten Atemzug nur an dich gedacht Sakura.", erzählte ich ihr zu ende. Wie erwartet stand sie auf und ging auf mich zu. Sie war total verheult und aufgelöst. Sakura stand also genau vor mir und ich hatte mich auch zu ihr gedreht. Was zum...? Sie verpasste mir eine Backpfeife mit so viel Kraft, dass der Aufprall wahrscheinlich noch in Suna zu hören war. Sie hatte wirklich eine unglaubliche Kraft!
,, Du bist der schlimmste Mensch, den ich kenne!", flüsterte sie schluchzend. Ich dachte, sie würde mich nun angreifen und versuchen zu töten oder mich rausschmeißen, doch was wirklich passierte, überraschte mich. Sie schlang ihre Arme um meinen Hals und drückte sich nah an mich.
,, Warum kann ich dich nicht einfach hassen?", flüsterte sie wieder in meine Schulter. Ich spürte, wie ihre Tränen alle auf mein Shirt tropften und sie sich weiter an meiner Schulter ausweinte. Ich konnte nicht anders und erwiderte die Umarmung. Was hab ich nur getan?

What about me? (Sasusaku)Where stories live. Discover now