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Ich lief in den Raum wo Jisoo lag. Ohne zu fragen stürmte ich hinein und sah sie auf einem Bett schlafen. Sie hatte eine Infosion angeschlossen und eine kleine Nadel steckte in ihrem Arm. Ich setzte mich zu ihr ans Bett und sah ihr beim atmen zu. Wieder sah ich meine kleine Schwester in ihr und ich konnte mir eine kleine Träne nicht verkneifen. Still saß ich nun an ihrem Bett und hielt ihre trockene, kleine Hand. Sanft strich ich ihr über ihren blassen Handrücken. Er war kalt. Sehr kalt. Plötzlich spürte ich wie die Decke raschelte und sich ihre Hand von meiner löste. Ich schrak leicht auf und sah eine verzweifelte, ahnsungslose Jisoo neben mir liegen. ,,Tae-Taehyung! Wo-o bin ich? Bitte sag mir warum weinst du? Was hab ich getan?" flüsterte Jisoo und sie setzte sich auf. ,,Shh...alles wird gut Jisoo. Du hast dir weh getan. Dich geschlagen, bis du geblutet hast und plötzlich bist du umgeflogen." erklärte ich ihr mit meiner rauen Stimme und sie riss die Augen weit auf. Sie erinnerte sich an gestern und Tränen stiegen ihr in die Augen,, Taehyung e-es tut mir so leid. B-bitte vergieb mir. Es tut mir so leid. Ich..." ,,Shh. Jisoo alles wird gut. Ich bin da, vergiss das nicht. ich werde immer für dich da sein. Ich beschütze dich doch. Egal was passiert. Ich bin da. Hörst du Jisoo? Du brauchst nicht zu weinen. Ich will dir zeigen, wie schön die Welt sein kann. Vertrau mir. Ich bin da, ok?" flüsterte ich ihr ins Ohr und meine Tränen konnte ich nun nicht mehr verbergen. ,,Taehyung ich hab solche Angst! Ich kann einfach nicht mehr! Ich will jemanden der für mich da ist. Jemanden der mir sagt, dass ich wertvoll bin und mir sagt, dass ich kein Fehler bin. Ich will wieder glöcklich sein. Ich kann nicht mehr." schluchtzte sie nun und ich zog sie in eine Umarmung. Ihr ganzer Körper war so kalt und abgehungert. Ihre Wirbelsäule konnte ich spüren, als ich ihr sanft über den Rücken strich. Ihre Lippen zitterten und sie weinte in meine Schulter. ,,Ich werde alles dafür tun, dass du wieder glücklich bist. Jisoo, du bist wertvoll. Du bist ein wundervoller Mensch." wimmerte ich und sie klammerte sich fester an mich. Es tat so gut sie in meinen Armen zu halten. Sie lebte. Mein kleines Fangirl lebte! Sie war wach und redete mit mir. Sie sah so fertig aus. Nie wieder lasse ich sie alleine. Dieses Mädchen war so verrückt. Doch liebenswert und hübsch. Ich wollte sie lachen sehen. Lachen! Ich lächelte und sah ihr in die Augen,,Ich bin da...mein Fangirl!"

Jisoo Prov.

Ich war am Ende. Was hatte ich getan. Warum hatte ich das getan? Was war nur aus mir geworden. Mein Kopf schmerzte so fest und meine Unterlippe brennte. Taehyung, er sah so verletzt aus. Er hatte tiefe Augenringe und er zitterte am ganzen Köper. Warum wollte er für mich da sein? Sein Fangirl? Mochte er mich? Mochte ich ihn? Ich mochte ihn. Für das was er getan hat mochte ich ihn. er blieb trotztem noch ein kleines Hangmon. An den Gedanken musste ich lachen und wir lösten uns von einander. Dann kam auch schon der Arzt in das Zimmer und Taehyung stand gleich auf um ihn zu begrüßen. Der Arzt warf mir einen freundlichen Blick zu und sagte zu Tae,, Anyonghaseo! Sind sie der Freund? Ach egal ehm es ist so, Frau Kim hat eine Gehirnerschütterung und auch sehr viel Blut verloren. Die Wunde ist zwar nicht sehr groß, aber dennoch bin ich dafür, dass sie noch eine Woche hier bleibt. Auch wegen den anderen Sachen was wir am Körper vorgefunden haben."

,,Ist gut! Hauptsache sie wird wieder gesund, aber ich hätte da eine Frage, und zwar könnten Sie ihr ein schöneres und größeres Zimmer geben, ich möchte, dass sie sich wohl fühlt." fragte er und zwinkerte dem Arzt zu. Ich fing an zu grinsen. Der Arzt nickte nur und ging dann aus dem Zimmer. Taehyung kam zu mir und beugte sich über mich,,Ich werde dir jetzt deine Sachen vorbei bringen lassen, Sungjae wird sie dir bringen." Ich nickte und Taehyung rief an. Ich war so froh, dass er für mich da war. Obwohl es mir sehr komisch vorkam, mochte ich ihn. Aber wie gesagt bleib er ein Hangmon. ,,Taehyung?"fragte ich und ein leises hmm kam zum Vorschein ,,Se-seh ich schlimm aus? Also meine Stirn." fragte ich ängstlich und er schaute mich ein bisschen geschockt an. Er schluckte und leckte sich über seine Lippen,,Ehm...naja, es ist nicht schön zu sehen, aber das heilt." Nervös schaute ich ihn an. Nein! Ich durfte nicht noch hässlicher werden! Was wenn eine Narbe bleibt? Hätte ich es doch einfach nicht getan! ,,Fuck! Jetzt kann ich meine hässliche Visage erst recht nicht mehr zeigen." murmelte ich vor mich hin und V starrte mich unglaubwürdig an,,Yah sag sowas nicht! Hast du mal gesehen wie hübsch du bist?!"platzte es aus seinem Mund heraus und meine Wangen wurden leicht rot. ,,D-Du hast mich gerade hübsch genannt" ,,Yah! Hab ich nicht! Du und hübsch!" meinte er und da war er wieder! Taehyung aka. Hangmon! Ich fing an zu lachen und legte meine Hand auf meinen Bauch. ,,Was ist da so lustig? Stimmt ja!" zischte er und ich sah wie er sich ein Lachen nicht verkneifen konnte. Nun saßen wir beide auf meinen Bett und lachten. So hatte ich schon lange nicht mehr gelacht. Es tat so gut ihm neben mir zu haben.

Mittlerweile hatte Sungjae mir auch schon meine Sachen gebracht und Taehyung setzte mich in einen Rollstuhl. Ja er bestand darauf! Er hatte Angst, ich würde nochmal krepieren. So setzte ich mich hinein und er brachte mich in mein neues Zimmer. Es war in einer Abteilung, die ich vorher nicht kannte. Sie war wunderschön und sah auch etwas reich aus. Wo zum Teufel brachte der mich hin? Ich war nervös und freute mich so auf das neue Zimmer. Wir fuhren bis an das Ende des Ganges und dort war es. Er öffnete die Tür und meine Kinnlade klappte hinunter. Wir gingen hinein und OMG! Warum tat er das für mich. Dort war ein riesen großes Bett, ein großer Kleiderschrank, ein elder Tisch, eine Couch ein fettes Badezimmer mit Badewanne, ein Fernseher und WTF ein Minikühlschrank. Das tat er nicht. Ich setzte mich auf das Bett und fing an zu kreischen. ,,Yah! Nicht so laut!" schrie Taehyung. ,,Doch V! Ich liebe es!"kreischte ich erneut und Taehyung hielt sich die Ohren zu. Lachend kam er auf mich zu und strich mir über die Schläfe,,Ich will doch, dass es meinem verrückten Fangirl gut geht!" Und er hatte es schon wieder getan! Was zum fick machte er mit meinem Herz. Es schlug schneller. Warum tat er das? Verlegen biss ich mir auf die Unterlippe und schaute auf die Seite.

Eine Woche später..

Mittlerweile war ich schon eine Woche im Krankenhaus und heute holten mich auch schon die Jungs ab. Taehyung hatte den anderen Membern alles erzählt und sie gingen eigentlich ganz cool damit um. Jeden zweiten Tag kamen die Jungs und Taehyung kam jeden Nachmittag und blieb bis in den späten Abend hinein. Wir redeten zwar nicht sehr viel, da ich nicht wollte und ich nichts falsch machen wollte. Ich mochte ihn. Sehr. Er war irgendwie wie ein großer Bruder für mich. Auch hatten wir einmal so heftig gestirtten, weil ich eine Vase mit Blumen die er mir geschenkt hatte runtergeschmissen hatte. Wir redeten den ganzen Tag nichts miteinander und ich gab V sogar eine Ohrfeige über die ich sogar ein bisschen stolz war. Ich freute mich auf zu Hause und freute mich darauf, ein neues Leben zu beginnen. Ich wollte alles schlechte hinter mir lassen und in die Zukunft schauen. Auch wenn ich Taehyung auf eine kleine Art immer noch hasste, lies ich es mir nicht anmerken. Trotzdem weinte ich jeden Abend. Doch ich tat mir nicht weh. Ich hatte es Taehyung versprochen.

Only you||Kim TaehyungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt