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Traurig schaltete ich mein Handy aus und steckte es zurück in meine Hosentasche. Das konnte ich natürlich verstehen. Wenn ihre Schwester krank ist, dann ist es natürlich selbstverständlich. Aber was wen es nur einer ausrede war? Nein... Yun machte sowas nicht, das wusste ich. Sie hatte einfach keine Zeit und das musste ich akzeptieren. Ich steckte meine kalten Hände in meine Jackentasche und ging aus dem Park. Ich war so verletzt. Dauernt musste ich an den Vorfall denken. Es tat mir weh ihn so zu sehen. Warum hasste er mich? was hab ich ihm getan? War es einfach nur, weil ich eben nun mal ich bin? Ich verstehe es ja. Keiner will mit einem deprissieven Mädchen befreundet sein. Ein Mädchen, dass sich ständig Narben zufügte. Ich würde es auch nicht mögen, oder lieben. Ich hatte die Hoffnung mittlerweile aufgegeben, dass mich Taehyung mochte. Das heute verletzte mich einfach zu sehr. Eine leine Träne kullerte über meine Wangen, doch ich beachtete es nicht mehr. Ich hatte zu viele vergossen. Zu viele Tränen von Verzweiflung, Trauer und Schmerz. Ich ging die Straße entlang und betrachtete die einzelnen Regentropfen die leise auf den Boden prasselten.

Alls in mir war leer. Ich spürte nichts. Keine Freude und auch keine Trauer. Kein Schmerz und auch keine Angst.

Ich ging weiter Richtung Stadt. Ich hoffte, dass ich von keinem erkannt wurde und senkte somit den Blick nach unten. Der Regen wurde stärker und ich setzte mir meine Kapuze auf. Schnell lief ich weiter in die Stadt. Ich suchte nach einem Restaurant, da ich auf keinem Fall nach Hause wollte. Ich wollte mich einfach betrinken gehen. Vielleicht wer das das beste. Einfach für eine Nacht alles vergessen. Einfach wieder einmal feiern. Alleine. Sollte ich generell wegrennen? Wer das vielleicht für die ganze Welt das beste? Aber wo soll ich hin? Soll ich unter der Brücke wohnen? Wo hin? Ich hatte hier keinen und kannte auch keinen. Ach scheiss drauf! Irgendwas würde ich schon finden. Oder nicht? Ich wusste in dem Moment nicht was ich dachte. Ich war in meinen Gedanken versunken. Alles was ich noch wollte, war weg. Weg von jeden und allen. Warum dann nicht einfach sterben? Wieso nicht? Klar wollte ich es. Jeden Tag, jede Sekunde, jeden Moment. Ich könnte springen, oder mich so lange besaufen, bis ich tot umfalle. Oder vor en Auto springen wäre auch noch eine Lösung. Aber ich möchte nicht, dass sich dann andere deswegen schuldig fühlen. Schließlich bin ich die einzige, die das will. Und keiner sollte unter dem leiden. Litt Taehyung? Ich wusste es nicht. Ich wusste Garnichts. Ich war einfach nur ein kleines naives Mädchen, was sich umbringen wollte. Aber wollen das nicht in irgendeiner Hinsicht alle? Ich bis mir auf die Unterlippe und ging weiter.

Taehyung Prov.

Fuck!!!!! Ich schlug die Tür zu und schlitterte die Tür hinunter. Ich saß auf dem Boden und vergrub meine Hände in meinen Haaren. Sollte sie doch gehen! Ich wollte doch nur das beste für sie. Ich wollte sie doch nur von allem beschützen. Vor jedem und vor allem! Sie gehörte zu mir! Warum verstand sie das einfach nicht? #soll sie doch wegrennen! ich laufe ihr auf jeden Fall nicht mehr hinterher. Ich spürte wie sich kleine Schweißperlen auf meiner Stirn bildeten. Fast drei Wochen kannte ich sie nun. Und ich mochte sie. Sie war was besonderes und sie sollte nur mir gehören. immer wenn ich sie sehen, weiß ich nicht wie ich reagieren soll. sie ist einfach zu...ach ich weiß nicht.

sie hat einfach diese Ausstrahlung an sich. Sie brachte mich immer wieder zum lachen. Eigentlich fand ich es ja erstaunlich, wie viel ich über sie wusste. Wenn wir im Krankenhaus geredet haben, erzählte sie mir ab und zu etwas über sie und ich tat ebenso. Ich wusste sogar, was ihr Lieblingsessen war. Ramen, genauso wie meins. Eine kleine Träne verließ bei diesen Gedanken meine Augen und tropfte auf meinen Schoß. ,,Verdammt!" schrie ich und schlug mit meinem Ellbogen gegen die Wand. Ich stand schmerzerfüllt auf und ging in meinen Zockerraum. dort hatte ich einen großen Schrank mit allen Arten von Alkohol. Ich holte mir ein Glas aus der Theke und schnappte mir einen Whisky. Schleppend setzte ich mich auf das Sofa und öffnete wütend die Flasche. Ich schenkte mir etwas ein und nahm einen großen Schluck, der mich erstmal zum Husten brachte. Mir war am diesen Tag einfach alles scheiss egal. Es war verdammt nochmal nicht mehr mein Problem, was sie machte. Spätestens heute Abend, würde sie sowieso verheult vor der Haustüre stehen und mir um die Arme fallen. Sie würde mir sagen wie leid es ihr tat und, dass sie es nie wieder machen würde. So sind halt Mädchen. Klein, naiv und ängstlich. Deswegen hatte ich es auch nicht so mit meinen Fans. Ich hasste sie einfach alle. Sie waren alle die gleichen. Einfach nur dumm und verliebt in jeden Star, der gut aussah. Ich nahm noch einen Schluck und lehnte mich zurück.

Jisoo prov.

Ich blieb bei einer alten Bar stehen und ging erstmals mit einem kleinen Seufzer hinein. Ich hörte Musik erklingen und sah viele Menschen beim Feiern. Mein Blick steuerte gleich auf die gegenüberliegende Bar zu und ich lies mich auf einen roten Barhocker fallen. Ich strich mir meine nassen Haare aus dem Gesicht und wischte mir meine Tränen weg. Ein Kellner kam auf mich zu und ich setzte ein kleines Lächeln auf.,,Hi, eh em ein Glas Soju bitte." sagte ich mit gebrochener Stimme. Er nickte leicht und ging zu den Getränken. Aus einem kleinen Regal holte er ein Glas heraus und füllte es mit der Flasche. Endlich wieder einmal etwas Richtiges zum Trinken. Er kam wieder auf mich zu und reichte mir das Glas. Sofort nahm ich einen großen Schluck und atmete tief aus.

Nach einer Weile war ich auch schon etwas angetrunken und bezahlte. ich lief stolpernd aus dem Lokal und ging die Gasse Seouls entlang. ,,LALAAAA KIM TAEHYUNG ICH HASSE DICH YUHUUUU!" sang ich laut vor mir hin. Mir war alles scheiss egal. ,,One Two Three I am freeeeee!" ich schrie weiter und tanzte durch die Gassen. Scheiss auf dieses Leben.

Only you||Kim TaehyungOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz