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Behutsam legte er seine großen Hände um meine Hüfte und sofort umhüllte mich wieder dieses warme Gefühl. Ich konnte schreien, ja so gut fühlte es sich an. Wie seine Lippen auf meinen lagen...ja ich konnte es gar nicht beschreiben. Es war ein unglaubliches Gefühl und meine Augen waren leicht geschlossen und blendeten somit jeden Sonnenstrahl aus. Meine Ohren hörten nur noch beide unserer Herzschläge im gleichen Takt klopfen. Es war wie Musik in meinen Ohren. Ich liebte ihn....ja ich tat es wirklich. Wahrscheinlich wäre ich ohne ihn schon längst ins Vaterland hinab getaucht. Tief, tief hinabgetaucht und nie wieder zurückgefunden. Das Gefühl war mir unbekannt. Es war etwas, das man nicht beschreiben konnte. Ist es diese tiefe Verbundenheit zwischen zwei Personen? Oder doch nur ein starkes Gefühl unseres Unterbewusstseins? Recht wusste ich es nicht.... Doch es war mir im diesem Moment alles andere als wichtig. Durch ein sanftes Bewegen seiner Lippen wurde ich wieder zurück in die Realität gerufen und erwiderte weiterhin. Ich spürte wie er mich enger an sich zog und mich festhielt. Sanft spürte ich wie er mit seiner Zunge behutsam in meinen Mund eindrang und verliebt seufzte. Es fühlte sich so gut an und doch falsch... Ich konnte einfach nicht genug von diesem wunderbaren Menschen bekommen. Langsam löste er sich von mir und flüstere" Ich liebe dich...." Mit funkelnden Augen schaute ich in seine "Ich dich auch..." Eine Weile blieben wir so stehen, bis wir uns dann aber jedoch trotzdem auf den Weg nach Hause machten. Wir stiegen ins Auto und fuhren beide schweigend Heim.

Zuhause tauschten wir immer noch kein Wort aus. Nachdenkend lag ich in meinem Bett. Waren wir nun.....zusammen? Oder doch nicht? Fragen traute ich mich auch nicht wirklich. Ich hatte zu Große Angst. Ich ballte meine Hand zu einer Faust. Er hatte mich nicht verdient. Nicht so ein Mädchen mit einem dunklen Herzen. er hatte etwas besseres verdient. Kleine, warme Tränen verließen meine Augen. ich wollte nicht so ein Mensch sein. Aber ich war ich.....ich konnte es nicht ändern, doch ich wollte nicht das Taehyung so einen Menschen wie mich lieben musste.

Den Nachmittag verbrachte ich in meinem Zimmer, bis um fünf Taehyung in mein Zimmer kam. Ich schaute von meinem Buch auf und lugte zu ihm hinüber "w-was gibt's?..." fragte ich und ich sah wie er lächelnd auf mich zu kam und sich auf die Bettkante setzte "Ich wollte fragen ob du Lust hättest heute Abend mit mir Essen zu gehen" Mit erwartungsvollen Augen und fester Überzeugung, dass ich zustimmen würde schaute er mich an. Eine Weile zögerte ich, bis ich schlussendlich antwortete "g-erne.." Mit einem breitem Grinsen auf dem Gesicht verlies er den Raum und rief mir noch zu "In deinem Schrank hängt was..dachte es würde dir gefallen" was meinte er? Ein Geschenk? An mich? Ich schluckte leicht und stand auf, um mich zum Kleiderschrank zu begeben. Gähnend schlenderte ich zu der Schranktür und öffnete diese "omo.." War das einzige was ich rausbrachte....

Taehyung Pov

Ich hörte sie umherkreischen und konnte mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Sie war meine Liebe... Ja das war sie eindeutig.... Ich setzte mich seufzend auf die Couch und starrte gegen die Wand. Dieses Strahlen in ihren Augen verzauberte mein dunkles Herz. Ich wollte ihr mein wahres ich zeigen. Wie ich wirklich war. Ich wollte für sie da sein und sie lieben und ehren. Ich wollte sie in meinen Armen halten und nie wieder loslassen. Ich wollte sie jeden Tag bei mir haben, in meiner Nähe, ihre Hand halten, sie zärtlich küssen und ihr sagen wie sehr ich sie liebe. Jede Nacht sah ich sie in meinen Träumen, wie sie mich verführte und mein Herz verrückt spielen lies. Sie lies meine Fantasien nur noch aus ihr bestehen. Sie hatte jeden einzelnen Teil meines Körpers eingenommen. Sanft strich ich mit meinen Fingerspitzen über meine Lippen. Ihr Duft klebte an meiner Haut und meine Lippen rochen nach ihrem Erdbeerlabello den sie jeden Tag trug. Solange probierte ich meine Liebe vor ihr zu verstecken und so lange versuchte ich es auszublenden. Ich wollte es nicht wahrhaben. Aber....was ich mir immer vor Augen hielt, das Herz hat seine Vernunft, die der Verstand nicht kennt.... Und nun saß ich hier, mit einem verliebten Lächeln im Gesicht. "Bleib immer mein..." Flüsterte ich zu mir selbst. Ich wurde durch die Gongtöne, die draußen von der Standuhr entstanden aus meinen Gedanken gerissen. Sie war eine Antiquität, in deren tiefen, langsamen Glockenschlägen ich schon immer einen langweiligen Unterton wahrgenommen hatte, als wäre die Uhr ihrer Pflichten überdrüssig und hätte die Neugier der Menschen für alle mal satt. Ich räusperte mich kurz und begab mich in mein Zimmer um mich umzuziehen. Ich holte einen eleganten, schwarzen Anzug hervor und legte ihn behutsam aufs Bett ehe ich mich ins Bad begab und mich meinen Kleidern entledigte und unter die gut tuende Dusche stieg. Mit geschlossenen Augen genoss ich den hervordringenden, feuchten Dampf und das warme Wasser.

Jisoo pov

Fertig geduscht und immer noch überweltigt welches Kleid mir Taehyung vorher gerade geschenkt hatte, föhnte ich meine Haare und glättete sie anschließend. Noch immer blieb es mir ein Rätsel warum er mir etwas so wundervolles geschenkt hatte. Ich begab mich in mein Zimmer und musste wieder schmunzeln als ich das Kleid vor mir auf meinem Bett liegen sah. Es war ein langes, enges, rotes Kleid, das mit silbernen Glitzerpartikeln geschmückt war. Es bestand aus einem weich gut duftenden Seidenstoff, der so samt weich wie Federn eines Schwanes war. Behutsam zog ich es mir an und betrachtete mich im Spiegel. Es war so wunderschön....ich kam mir vor wie in einem Film. Einem Film mit Schlössern, Burgen, Prinzessinnen und Kutschen. Mit roten Wangen betrachtete ich mich und schloss das ganze mit einem natürlichen Make up look ab.

Taehyung pov

Etwas nervös stand ich an der Küchentheke und wartete auf Jisoo. Plötzlich rumpelte ein Fuhrwerk durch den Flur und brachte Schuhe zum Klirren, was mich aufzuschrecken schien. Meine Lippen zuckten und meine Schultern verstraften sich "jisoo du bist ja schon-" Mit offenen Augen drehte ich mich um und musste zwei mal hinschauen. Das war nicht Jisoo, nein es war ein Engel.

Mein Engel.....

Only you||Kim TaehyungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt