• Neun •

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Ich konnte atmen. Normal atmen. Ohne Wasserreste, die meine Atemwege blockierten.
Als ich die Augen öffnete, konnte ich sehen, dass ich in meinem eigenen Bett zu Hause lag. Das übergroße Shirt, das ich trug, musste Stefan gehören.
Die Welt stand still und nicht drehte sich mehr.
Mein Sichtfeld war weder verschwommen, noch von schwarzen Punkten versperrt.
Alles was ich noch wasste war, dass jemand mich aus dem Auto gezogen hatte.

Vorsichtig stand ich auf und ging duschen.
Danach schlüpfte ich in eine schwarze Jeans und ein weißes Shirt und ging nach unten.
Als ich noch nicht einmal das Wohnzimmer betreten hatte, hatte Stefan mich schon in seine Arme geschlossen.

"Geht es dir gut? Was hast du dir bitte dabei gedacht?", fragte er, wobei ich die Sorge in seiner Stimme deutlich erkennen konnte.
"Mir geht es gut", antwortete ich, konnte jedoch nicht weiter reden, da Damon das offensichtlich an Information reichte.

Er erhob sich aus dem Wohnzimmersessel und begann seine Standpauke: "Wie kannst du dich bitte so vollkommen abschießen, dass du nicht mehr gerade stehen kannst? Und wie dumm bist du bitte, dass du es wagst, danach noch Auto zu fahren?"
"Ich habe nur ein halbes Glas Sekt getrunken! Eigentlich wollte ich nichts trinken, weil am nächsten Tag Schule war, aber Elena hat mir etwas gebracht! Danach habe ich fast nichts mehr gesehen, mir war schwindelig und ich wollte nur nach Hause!", versuchte ich mich irgendwie zu erklären.

Als ich Elenas Namen erwähnte wurden die beiden direkt hellhörig.
"Elena?",fragte Stefan, der mir gegenüber stand.
"Ja, Elena."
"Elena war gestern zu Hause, weil es Jeremy nicht gut ging", meinte er.
"Diese verdammte Petrova-Vampir-"
"Katherine?", fragte ich verwundert.
Ich kannte Katerina Petrova nicht einmal, was hatte sie denn für einen Grund...?

"Sie muss die K.O.-Tropfen gegeben haben", meinte Damon.
"Wahrscheinlich", murmelte ich. Ich wäre fast gestorben, wegen ihr. "Aber wieso?"
"Weil wir ihr nicht geholfen haben, Klaus Mikaelson umzubringen", zischte Damon.
"Ich brauche einen Drink", fügte er noch hinzu und zog seine Jacke an.
Vermutlich wollte er zum Grill.
"Es ist Montag-Mittag um halb drei, Damon", meinte Stefan, doch unser älterer Bruder verließ ohne ein Weiteres Wort das Haus.
"Ich brauche auch einen Drink", murmelte ich und nahm eine Flasche Whiskey, um mir etwas einzuschenken, doch Stefan nahm sie mir augenblicklich weg.
"Du wirst ganz bestimmt nicht zu einem noch schlimmeren Alkoholiker als Damon!", bemerkte er und stellte die Flasche wieder ab.
Ich verdrehte die Augen, auch wenn ich wusste, dass er recht hatte.

"Was ist eigentlich passiert, nachdem das Auto die Brücke runter ist?", fragte ich Stefan und setzte mich aufs Sofa.
Er verzog etwas das Gesicht.
"Kol Mikaelson ist etwa fünfundvierzig Minuten nachdem du verschwunden bist zu uns gekommen und meinte, er hätte dich nach Hause gebracht. Als wir gekommen sind, lagst du schlafend auf dem Sofa."
Die Erinnerungen kamen zurück. Natürlich. Kol hatte mich ans Ufer gebracht, allerdings war diese Erinnerung nur noch verschwommen.
Allerdings war da eine Sache, die ich noch ganz genau wusste:
Er hatte mich Delilah genannt.

Bisschen langweiliger Zwischenteil aber jaaa... Muss auch mal sein😅😂

》Salvatore-Sister || TVD/TO《Kde žijí příběhy. Začni objevovat