• Siebzehn •

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"Oh mein Gott", wisperte ich, als ich die Augen öffnete.
Die Straßenlaternen nahm ich nur als schwaches Leuchten wahr, die Lichter, die durch die Fenster der Häuser auf die Straßen fielen als Glitzern. Ich stand auf dem Kirchturm der Kirche von Mystic Falls.
"Du bist ja tatsächlich zu beeindrucken", stellte Kol mit leiser Stimme fest und obwohl ich gerade nicht zu ihm schaute, wusste ich genau, dass er selbstgefällig grinste.
"So würde ich das nicht behaupten...", behauptete ich, doch während ich den Satz aussprach grinste ich. Ohne weiteres Zögern setzte ich mich an den Rand des balkonähnlichen Absatzes, auf dem wir standen und ließ die Beine von der Kante baumeln.

Es wäre wirklich schön gewesen, obwohl Kol ebenfalls hier war, doch in diesem Moment klingelte mein Handy.
Ich schaute auf das Display - Damon. Natürlich. Widerwillig nahm ich ab.
"Wo zum Teufel steckst du? Wie kannst du es wagen einfach so wegzulaufen?"
"Ich bin in Mystic Falls und mir geht es gut, obwohl ich ein Mensch bin, stell dir vor!", antwortete ich bissig.
Er seufzte genervt. "Komm sofort nach Hause."
"Später. mir geht es gut, Damon, bis dann."
Ohne ein weiteres Wort legte ich auf und hoffte, dass er nicht losfahren würde, um mich suchen zu gehen, denn dann würde ich in wirklichen Problemen stecken.

"Also wolltest du doch nicht nur von zu Hause weg, um nach Mystic Falls zu kommen", meinte Kol und ich blickte kurz zu ihm.
Inzwischen saß er neben mir.
"Vielleicht", antwortete ich und blickte herunter auf die Straße unter mir.
"Wieso bist du nicht zu Hause?", fragte ich und drehte mich zu ihm.
"Ich bin volljährig, was es-"
"Nicht weniger merkwürdig macht, dass du nachts im Wald spazieren gehst."

Etwas ernster blickte er hinunter auf die Straße.
Ich wollte gemein zu ihm sein, wirklich, oder zumindest irgendeine sarkastische Bemerkung abgeben, doch das konnte ich in diesem Moment nicht. Er sah dazu zu sehr... ehrlich bedrückt aus. "Sagen wir, ich habe den ewigen Krieg meiner Geschwister satt."
Als er die Worte ausgesprochen hatte, war direkt wieder die kühle Fassade war, die er sonst um sich herum aufgebaut hatte.
"Welchen Krieg?", fragte ich, nicht aus Höflichkeit, sondern weil es mich wirklich interessierte. Er verdrehte die Augen.
"Wegen meiner Mutter. Bin nicht ich dran mit den Fragen?"
Ich seufzte. "Na schön."

"Weswegen bist du nicht zu Hause?"
Ich schaute ihn an. Er hatte genau gewusst, dass das die Frage war, die ich am wenigsten von allen beantworten wollte.
"Weil meine Brüder mich wegen meiner Menschlichkeit in Frage stellen."
Elegant alle Einzelheiten vermieden.
"So etwas würde mir im Traum nicht einfallen", bemerkte er sarkastisch.
"Sei einfach still."
Er lachte leise auf. "Träum' weiter."

"Wo zur Hölle warst du gestern Abend?", fuhr Damon mich an, als ich am nächsten Morgen in der Küche auftauchte.
"In Mystic Falls, aber ich dachte-"

Auf einmal wurde ich vom Klingeln der Tür unterbrochen und verdrehte die Augen.
Damon ging mit seinem Drink in der Hand zur Haustür und zog sie auf.
"Elena, welch Überraschung!", meinte er gespielt verwundert. Sofort stand Stefan auch im Wohnzimmer.
Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht; Elena sah aus, als hätte sie gerade einen Albtraum durchlebt.

"Ich... Es ist eine Leiche im Wald gefunden worden", sagte sie und holte ein Bild aus ihrer Tasche, um es meinen Brüdern hinzuhalten.
"Ach du Scheiße...", murmelte Damon.
"Woher hast du Bilder von der Leiche?", fragte ich verwundert.
"Von Carolines Mom", antwortete sie knapp. Natürlich, Liz Forbes war der Sheriff.
"Darf ich es auch mal sehen?", fragte ich, woraufhin Stefan mir das Foto reichte.

Oh Gott. Mir wurde schlecht.
Hätte ich gewusst, wen ich hier sehen würde, hätte ich das Bild vermutlich nicht in die Hand genommen.

Naaaa, wer glaubt ihr ist tot?

》Salvatore-Sister || TVD/TO《Where stories live. Discover now