Kapitel 6

378 9 0
                                    

Luna

Ich war wie gelähmt. Vor mir spielte sich das Ereignis wieder ab was vor 10 Jahren passierte. Ich wusste nicht warum ich wieder davon träumte, Aber ich wusste was passieren würde. Egal wie ich gefasst darauf war was als nächstes passierte, merkte ich wie ich anfing zu weinen. Ich sah mich mit 6 Jahren, wie ich mit meiner Familie nach hause ging. Mein Vater ging vor und als er nicht wieder kam, ging meine Mutter rein. Nach einer Weile ging ich vorsichtig rein. Ich rief nach meinen Eltern, bekam jedoch keine Antwort. Als ich ins Wohnzimmer kam lagen meine Eltern auf dem Boden. Überall war Blut, ich rannte zu ihnen doch reagierten sie nicht. Plötzlich wurde ich von hinten gepackt und in ein anderes Zimmer gebracht. Als ich hoch schaute, stand da ein Mann, er grinste mich an. "Na wen haben wir da." Ich schaute ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Er kam auf mich zu und beugte sich über mich. Seine Hand glitt langsam unter mein Kleid und ich merkte wie er mir meine Unterhose auszog. Er öffnete seine Hose. Als er eindrang, schrie ich vor schmerzen ich versuchte mich zu währen, doch hatte ich mit meinen 6 Jahren keine Chance. Er drang immer wieder ein und schlug mich, damit ich ruhig blieb. Dies ging über mehrer Tage. Er ließ erst von mir ab, als er dachte, das ich tot sei, da ich mich nicht mehr bewegte. Es vergingen wieder mehrer Tage, bis ich gefunden wurde.
Plötzlich veränderte sich der Traum und ich stand auf einer Blumenwiese. Ich konnte nicht mehr und ließ meine Tränen freien Lauf. Warum musste ich das ganze nochmal erleben, Warum. Ich schrie meinen Schmerz raus.
Nach einer Weile beruhigte ich mich wieder. Um mich war nur noch Dunkelheit.

"Öffne dich und er wird dich verstehen." Hallte es immer wieder.

Shu

Es waren mittlerweile 4 Tage vergangen. Luna war immer noch bewusstlos. Doch sie schlief ruhig. Ihr Fieber war auch weg. "Warum wacht sie nicht auf?", fragte ich Reji, der gerade ins Zimmer kam. "Ich weiß es nicht. Sie ist immer noch geschwächt. Ich komme später nochmal und bringe was mit." Ich konnte es mir nicht erklären. Ich schlief ein.
Am Abend kam Reji wieder, er brachte mir was zu essen. Ich lehnte ab. Er gab mir ein Fläschchen, was ich Luna geben sollte. Es würde ihr wieder Kraft geben. Reji vermutete, das es daran lag, das sie fast nichts aß.

Es vergingen weitere 5 Tage , wo Luna bewusstlos war. Ich wich ihr nicht von der Seite. "Bitte wach wieder auf. Ich möchte dich nicht verlieren", flüsterte ich ihr ins Ohr und küsste sie. Ich legte mich neben sie und schlief ein. Da ich seit sie bewusstlos war, fast nichts aß, war ich selber geschwächt. Meine Brüder hatten immer wieder versucht, mich zum Essen zu animieren, Aber lehnte ich es jedesmal ab.

Luna

Ich war immer noch in dieser Dunkelheit gefangen. Mir fehlte die Kraft sie zu besiegen. Während ich so in der Dunkelheit saß, hörte ich aus der Ferne eine Stimme. Ich stand auf und lief blind los. "Bitte wach auf. Ich möchte dich nicht verlieren." hörte ich. Mir kam die Stimme bekannt vor, konnte sie aber nicht zu ordnen. Ich lief weiter auf die Stimme zu und irgendwann sah ich ein Licht. Hoffnung kam in mir auf. Ich lief auf das Licht weiter zu.

Ich öffnete langsam meine Augen.
Ich spürte etwas kaltes auf mir und als ich runter schaute, lag ein Arm auf meinem Bauch. Ich drehte meinen Kopf und sah Shu der schlief. Er sah erschöpft aus. Ich drehe mich vorsichtig und beobachtete ihn. Langsam hob ich meine Hand und streichelte seine Wangen. Er rieß erschrocken die Augen auf und sah mich an. Seine Augen die erst traurig wirkten, fingen an zu strahlen. "Du bist wach", sagte er leise. Ich nickte. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich. Ich merkte wie ich rot wurde, erwiderte aber. "Warte kurz ich muss Reji holen." Ich schaute ihn fragend an, nickte aber. Kurz darauf war Shu mit Reji wieder da. "Geht es dir gut?",fragte Reji während er mich untersuchte. Ich nickte. "Kannst du dich noch daran erinnern, was passiert ist bevor du eingeschlafen bis?", fragte er nun. Ich überlegte kurz und nickte. "Du warst fast 2 Wochen bewusstlos. Du lagst draußen im regen, Hast Fieber bekommen und warst geschwächt,weil du fast nichts gegessen hattest." Ich musste schlucken.
Als Reji wieder gegangen war, brachte Shu mir was zu essen. Ich sah das er erschöpft war und bot ihm etwas an. "Ich werde nachher was essen. Jetzt musst du erstmal wieder zu Kräften kommen", sagte er mit einem lächeln. Doch ich ließ nicht locker bis er etwas nahm. Ich grinste. Immer mal wieder kamen die anderen rein um nach mir zu schauen.
Nach einer Weile wollte ich aufstehen. "Wo willst du hin?", fragte Shu. Ich schaute ihn an und zeigte auf das Bad. Er ließ mich los, doch als ich aufstand und fast fiel, trug er mich ins Bad und legte mich in die Wanne, Danach ging er raus. Ich zog mich aus und ließ Wasser rein. Es tat gut. Ich musste wieder eingeschlafen sein, denn plötzlich klopfte es an der Tür und schreckte hoch. Vorsichtig wurde die Tür geöffnet. "Luna ist alles in Ordnung?", kam es von Shu, der hinter der Tür stehen blieb, damit er nichts sah. Ich bewegte mich, damit er mitbekam das alles in Ordnung war. "Ok, ich warte draußen, wenn du fertig bist, wirf was. Dann komme ich wieder.", sagte er und ging. Ich stand auf und trocknete mich ab , Danach zog ich mich an. Nun saß ich auf dem Badewannenrand und betrachtete mich im Spiegel.   Ich dachte an die Wörter nach, die während der Dunkelheit immer wieder kamen. Ich kann mich ihm doch nicht öffnen, oder. Ich wusste nicht was er für mich empfindet und warum hat er mich geküsst. Mir schwirrte der Kopf. Ich suchte was und schmiss es gegen die Tür, kurz darauf war Shu da und trug mich aufs Bett. "Darf ich fragen, Warum du an dem einen Tag weinend im Garten lagst und auch als es anfing zu regnen nicht rein kamst?", fragte er nach einer Weile. Ich konnte ihm nicht in die Augen schauen. Ich merkte wie mir die Tränen in die Augen kamen. Er nahm mein Kinn in die Hand und drehte mein Kopf zu sich. "Warum weinst du?" Ich schaute ihn an. Unsere Gesichter kamen doch immer näher, doch plötzlich wurde die Tür aufgemacht und Ayato kam rein. " Ich soll euch zum Essen holen", sagte er nur und ging wieder. Shu seufzte und stand auf. Ich versuchte aufzustehen, was mir diesmal auch gelang. Shu kam auf meine Seite und stützte mich. Zusammen gingen wir runter ins Esszimmer. Die anderen saßen schon. Ich setzte mich neben Shu. Wir fingen an zu essen. Während dem essen, schwiegen wir.
Bevor wir alle gingen, sagte Reji, das er uns alle in einer Stunde im Wohnzimmer sehen wollte. Ich ging mit Shu wieder in mein Zimmer. "Du hast mir meine frage noch nicht beantwortet", sagte er als wir im zimmer waren. Ich schaute ihn an.

~Nie mehr ohne dich~ {Diabolik Lovers}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt