Kapitel 6

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Hallo erstmal :) bevor es weiter geht will ich euch noch ein paar Sachen fragen :)

1. würde ich mich freuen dass ihr meine Story auch weiterempfehlt damit ich mehr Leser bekomme :)

3. hätte jmd Lust einen Trailer zu machen ? :D

alsoo dann nerv ich euch nicht weiter ^^ viiiel Spaß :)

Lissys POV

Ich sitze gerade in einer kleinen Fußgängerzone und höre Musik. Niall hat mir geschrieben, er würde gleich kommen und somit warte ich auf ihn. Meine Finger spielen an meinem Display herum und meine Ohren lauschen dem Lied dass gerade durch die Kopfhörer rauscht. Wahrscheinlich könnte ich meine Kopfhörer auch 10 Meter entfernt von mir halten und würde trotzdem noch jedes Wort verstehen. Es sieht witzig aus, den Leuten ohne Geräuschen zu zuschauen. Die Hauptgeschäfte, also die Markenläden sind eine Straße parallel von hier. Aber dort ist meistens so viel los, dass man nicht mal den Boden mehr sieht vor lauter Füßen. Dort shoppt sozusagen die Hochschicht Londons. Gerade schalte ich ein anderes Lied ein als mir jemand an die Schulter tippt. Ich drehe mich um und ziehe einen Ohrenstöpsel aus meinem Ohr. Ich schaue in seine überdimensionalen blauen Augen und stehe schnell von meiner Bank auf. Viel weiß ich über ihn nicht. Nur, dass er in dieser Band ist, ich glaube the Wanted oder so, und dass er gegen eine Laterne geloffen ist. Achso und seinen Namen weiß ich auch. Er zieht mich in eine herzliche Umarmung und schaut mich freundlich an. Meine Lippen lächeln ihn an und wir schlendern die Straße hoch und runter.

"Wie geht's dir?", fragt er freundlich.

"Eigentlich ganz gut. Und dir ?"

"Auch."

Verlegen starrt er auf den Boden und für einen Moment verschwindet sein ehrliches Lachen aus seinem Gesicht. Aber das geht so schnell, dass ich meinen könnte, ich habe mich nur getäuscht.

Wir laufen also praktisch den ganzen Tag diese Straße auf und ab und reden über verschiedene Sachen. Über ihn, über mich, über sein Lieblingsessen und und und. Und irgendwie muss ich die ganze Zeit lachen, denn ich fühle mich wohl.

Liam POV

Nachdem ich die Jungs zusammen geschissen habe, was ehrlich gesagt mega gut tat, bin ich auf dem Weg ins Krankenhaus. Dort angekommen schlendere ich durch die viel zu langen, weißen,  kahlen Flure. Man könnte meinen dass hier der Tod höchstpersönlich haust, so eine negative Stimmung herrscht hier. Ich befinde mich auf der Krebsstation. Hin und wieder huscht eine gestresste Krankenschwester herum und schreit panisch etwas, dass sie dann auf einem Brett notiert. Ich bleibe vor einem Zimmer stehen und gehe einfach hinein. Die Tür ist riesig und knarrscht ein wenig. Im dem weißen Zimmer steht ein einzelnes Bett im Raum in dem ein kleines Mädchen liegt, das an tausend Schläuche angeschlossen ist. Der Anblick versetzt mir sofort einen Stich ins Herz. Als sie mich bemerkt öffnet sie schwach ihre geschlossenen Augen. Ich trete einen Schritt auf sie zu. Sie lächelt leicht als sie mich sieht und streckt eine Hand nach mir aus. Allerdings ist sie so schwach, dass sie sie sofort auf die Bettkante mit einem dumpfen Knall aufkommt. Mitleidend schaue ich sie an.

"Hallo.", meine ich lächelnd.

Ich kann grade noch so ein schwaches 'Hi' hören.

Ich setze mich auf ihre Bettkante und nehme ihre Hand. Sie ist erst vierzehn. Und muss schon sterben. Und Niall wird auch sterben, wenn er nicht kämpft.

Niall POV

Erschöpft lasse ich mich in mein großes, frischbezogenes Bett fallen und starre an die weiße Decke.  Wie spannend das doch ist. Ich drehe meinen Kopf nach links, dann nach rechts, dann wieder nach links, nach rechts, nach links, nach rechts, nach links, nach rechts, nach links, nach rechts... Das ganze hat Ähnlichkeit mit einem tollwütigem, um sich schlagenden Biber. Hat was. Aber dieses Grinsen will einfach nicht aus meinem Gesicht verschwinden. Ich summe eine Melodie und schwippe mit einem Fuß mit. Auf einmal wird mein mittlerweile lauter Gesang von einer aufgehenden Türe unterbrochen. Herein kommt Liam der ziemlich aufgelöst wirkt. Ohne weiteres plaziert er sich auf meinem Bett und schnauft einmal bedrohlich. Wobei 'bedrohlich' eher wie ein kläglicher, mausartiger Blick wirkt. Ich setze mich auf und mustere ihn komisch. Ihm liegt eindeutig was auf den Herzen, dass er jetzt mit mir besprechen muss und zufälligerweise kann ich mir schon denken, worum es geht.

Er schaut mich einen Moment noch an, ehe er schon losplappert.

"Niall ich weiß du weißt nicht ganz was du machen sollst, aber ich finde einfach dass du kämpfen solltest. Ich meine du bist erst 20, du hast dein ganzes Leben noch vor dir. Ich war heute im Krankenhaus und da hab ich einfach erkannt  dass du kämpfen müsst. Niall tu es wenigstens für die Menschen die du liebst. Denk an deine Eltern, deine Freunde, an alle die dir was bedeuten. Du kannst uns doch nicht einfach verlassen! Was ist mit dem Lebenslustigen, verfressenen Niall geworden den ich so lieb habe..?"

"Den gibt es nicht mehr.", unterbreche ich ihn flüsternd.

Unfassbar starrt er mich an.

"Warum?  Weil du ein paat Worte gesagt bekommen hast ? Weil du womöglich sterben wirst, es aber noch schaffen kannst,  sag mir was zum Scheiß dich daran hindert zu kämpfen!?"

"Irgendwann werde ich eh sterben. Ich habe schon alles erreicht. Ich habe ne Millionen aufm Konto, viele Freunde, hab mehr in 3 Jahren erreicht,  als ein normaler Mensch jemals in 40 Jahren erreichten wird."

"Nach deiner Aussage müsste ich jetzt auch nur aufm Sofa rum hängen weil ich ja eh bald sterben werde! Niall, du bestimmst selbst  wie lange du noch hier bleiben wirst. Denk an die Fans...", sagt er leicht säuerlich und zieht seine Augenbrauen zusammen. Er sagt das Gleiche wie Louis.

"Es geht nur leider nicht um die Fans! Es geht nicht um euch, um meine Familie. Schließlich tragt ihr nicht diese Bakterien in euch rum die euch auffressen, die euch immer schwächer machen! Es ist mein Leben! Also werd ich das machen was ich will!", schreie ich ihn an. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals und meine Fäuste sind geballt. Ich bin kurz davor ihm eine reinzuschlagen. Obwohl er es nur gut meint. Und irgendwie bin ich selbst ein bisschen überrascht, von mir.

Empört steht er auf und geht zur Tür. Er bleibt in ihr stehen und schaut mich mit seinen Augen an. In ihnen spiegelt sich keine Wut, sondern Angst. Angst davor, jemanden zu verlieren. Und diese Worte spricht er auch aus.

"Ich will dich nicht verlieren.", sagt er und knallt die Türe zu. Immerhin hat er es geschafft, mir mein Grinsen zu nehmen.

"Du hast mich schon verloren.", flüstere ich ihm zu, obwohl er es nicht mehr hören kann

Ich habe mich verloren.

Let him go (1D Niall)Where stories live. Discover now