➰49th Chapter➰

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Ich erinner euch nur mal eben daran, dass ich Satan bin und ihr bei mir NIE auf der sicheren Seite seid *diabolisches Lachen*

Now enjoy my story ~
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Skeptisch stand Jimin vor dem großen Wandspiegel in seinem Zimmer und betrachtete unsicher sein Spiegelbild, während er sein nachtblaues Samthemd zuknöpfte. Eigentlich war er zufrieden mit seinem Outfit, doch er spürte einen gewissen Druck auf seinen Schultern, wenn er an den heutigen Abend dachte. Sie hatten Taes Geburtstag nur sehr klein gefeiert und wollten heute - an Silvester - richtig Party machen. Dafür wollten sie in einen der angesagtesten Clubs in Seoul gehen, wo eigentlich nur Stars und steinreiche Leute reinkamen und wären es nur diese Geldsäcke gewesen, würde Jimin hier nicht wie ein getretener Welpe rumrennen, aber es waren eben nicht nur die... Danbi kam auch. Danbi, die wahrscheinlich umwerfend aussehen würde, die er beeindrucken wollte, der er heute seine Gefühle gestehen wollte.
Ja, der Silberhaarige, dessen Haar mittlerweile einen violetten Schimmer hatte, konnte es nicht mehr aushalten, denn er spürte, wie die Aufmerksamkeit seines Schwarms - ach was, seiner ersten ersten großen Liebe - immer weiter abdriftete und er hatte Angst, dass sie ihn vergaß. Er hatte Angst, sie zu verlieren; seine Chance vertan zu haben. Danbi war alles für ihn, er hätte für sie alles aufgegeben und natürlich hatte er bemerkt, dass die Rothaarige nicht einmal den Ansatz einer Erwiderung dieser Gefühle zeigte, doch er konnte sie nicht aufgeben... In ihrer Gegenwart zählte er endlich keine Kalorien mehr, er beschwerte sich nicht über seine Wangenknochen, die für ihn viel zu speckig waren, er zweifelte nicht mehr an seiner Stimme, seinem Tanz, er konnte einfach Jimin sein... Und er wollte dieses Gefühl nicht verlieren.

Vorsichtshalber knöpfte der Tänzer einen Knopf seines Hemdes wieder auf, strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und setzte seine selbstbewusste Maske auf, bevor er ins Wohnzimmer ging. Die restlichen Jungs sahen auch ziemlich herausgeputzt aus und innerlich wurde er gleich wieder unsicher, ob sein Makeup auch saß, doch er hatte jetzt keine Zeit mehr nachzusehen.


Auf der Fahrt zu Danbi war es ziemlich still im Auto und Jimin vermutete, dass jeder darüber nachdachte, wie die Tänzerin wohl in ihrem Kleid aussah. Tja, diese Frage stellte er sich schon, seit sie das Kleid an Weihnachten bekommen hatte... Sein Punkt sollte jedoch schnell beantwortet werden.
Gott meinte es heute gut mit BTS, denn jeder, wirklich jeder, hätte sich darum gerissen, so eine wunderschöne Begleiterin zu haben. Nachdem Danbi eingestiegen war und ihren Mantel ablegte, herrschte erstmal Stille im Van, bis Joon die Fassung wiederfand und sie begrüßte, doch für Jimin war das nicht so einfach. Denn für ihn tat sich eine weitere Frage auf: Wie konnte ein Mensch nur so schön sein? (A/N: das fragt der Richtige...)
Das Kleid unterstrich Danbis natürliche Schönheit perfekt und er hätte Tae am liebsten zufrieden auf den Rücken geklopft, da er dieses Kleid ja vorgeschlagen hatte. Ihre Haare waren etwas definierter gewellt als sonst und ihre Augen waren etwas dunkler geschminkt, was ihre grünen Katzenaugen auf eine zauberhafte Weise zur Geltung brachte.

Der Tänzer hätte sie stundenlang so anstarren können, doch dann spürte er, wie ihm langsam Sabber aus dem Mundwinkel lief und er drehte sich schnell beschämt weg, in der Hoffnung, dass es niemand gesehen hatte. Diese Frau würde irgendwann sein Tod sein, wenn sie so weitermachte und sein Entschluss vom Nachmittag verfestigte sich mit jedem Blick, den er ihr zuwarf; mit jedem Hüpfer, den sein Herz machte, wenn ihre Augen sich trafen; mit jedem kleinen Schmunzeln, das sie ihm zuwarf. Er, Park Jimin, würde heute vielleicht zum ersten Mal in seinem Leben Mut beweisen, denn er hielt es nicht mehr aus. Der Tänzer wollte mehr, als nur flüchtige Berührungen und gelegentliche Umarmungen... Er wollte wissen, wie weich ihre Lippen waren; wie ihre Haut schmeckte, wenn er süße und leidenschaftliche Küsse auf ihr verteilte; wie ihre Stimme klang, wenn er sie um den Verstand brachte und sie nichts anderes mehr sagen konnte, als seinen Namen... Ja, er war verliebt und jede Faser seines Körpers verzehrte sich nach ihrer Liebe. Deshalb wollte er erst gar nicht daran denken, was passierte, wenn sie seine Liebe nicht erwiderte und er sperrte auch jeglich Gedanken daran aus, denn sie entmutigten ihn.

Tainted Wings {k.sj} - #Wattys2020Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt