☀️ Punkt 7.2 ☀️

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Jungkook

Heute Morgen bin ich echt miserabel aufgewacht. Meine Laune war schon in den ersten Minuten, die ich wach war im Keller. Der Grund dafür ist einfach - Taehyung.

Das er gestern ohne sich zu verabschieden gegangen ist, macht mich unfassbar traurig, aber er ist vermutlich noch trauriger und dazu enttäuscht. Ich würde ja gerne sagen, dass ich keine Ahnung habe, warum er so plötzlich am Boden zerstört aussah, aber doch, ich weiß es. Zumindest glaube ich das.

Aber warum sollte er deswegen sauer sein? Ich dachte ehrlich, er erlaubt sich nur einen Spaß, aber das er es so todernst meinte, hätte ich nie gedacht. Und das muss ihn enttäuscht haben, aber danach wollte ich ihm auch nicht direkt schreiben. Er wäre bestimmt von mir genervt gewesen und vielleicht will er überhaupt nichts mehr mit mir zutun haben.

Heute ist jedoch ein neuer Tag und vielleicht habe ich ja Glück und er wird mir zuhören. Da ich ihm aber gerne eine Überraschung machen möchte, wähle ich Jimins Nummer, während ich mir etwas zu Essen mache. „Kookie?", ertönt Jimins Stimme.

„Chim, ich brauche dringend Yoongis Adresse."

Einen Moment ist es mucksmäuschenstill zwischen uns und ich denke schon, dass er aufgelegt hat, doch dann beginnt er zu sprechen. „Wofür brauchst du bitte Yoongis Adresse?"

„Wegen Taehyung", antworte ich lediglich, woraufhin Jimin einmal schnaubt.

„Wieder Mal für Taehyung. Ist okay, ich schicke dir die." Bevor ich auch noch etwas antworten kann, legt er auf und ich runzele verwirrt die Stirn. Was ist denn hier mit allen los? Warum läuft alles immer sofort schief, wenn ich etwas anpacke?

Lange muss ich gar nicht warten, denn Jimin hat mir auch schon die Adresse geschickt und ich muss erleichtert feststellen, dass Yoongi nicht allzu weit von mir entfernt wohnt. Ich bedanke mich bei Jimin, welcher mir aber nicht mehr antwortet und mache mich auf den Weg. Mit ihm werde ich später reden. Erst einmal muss ich mich aufrichtig bei Taehyung entschuldigen.

Doch so sehr ich mich auch beeilen will, der Bus kommt zu spät. Ich würde gerne so schnell es geht bei ihm sein, aber es scheint so, als würde heute alles schief gehen. Seelenruhig warte ich auf den Bus, welcher nach einigen Minuten Verspätung auch schon kommt und steige ein.

Der Weg dauert wie erwartet nicht so lange und jetzt, wo es ernst wird, spüre ich die Nervosität steigen. Doch gesagt, getan. Nun stehe ich vor der Haustür und muss es nur wagen zu klingeln, doch das tue ich nicht. Ich kann mich einfach nicht überwinden zu klingeln, doch soweit kommt es auch gar nicht, denn die Tür wird schon von Taehyung mit zwei Mülltüten in den Händen geöffnet.

Seine Augen weiten sich überrascht, genauso wie meine, doch er fasst sich schnell und schaut mich betrübt an. Dieser Blick versetzt mir ein Stich ins Herz, doch ich kümmere mich nicht weiter darum.

„T-Taehyung? Können wir reden?" Erst beäugt er mich eindringlich, schließlich nickt er aber langsam und lässt die Mülltüten auf dem Boden nieder.

Jetzt, wo er mir aufmerksam zuhört, scheint es so, als wäre mein Gehirn wie leergefegt. „T-Taehyung", flüstere ich und schaue auf, direkt in seine Augen. Er wirkt viel weicher und seine Augen strahlen nicht mehr diese Enttäuschung aus, aber ich kann mich auch täuschen.

„W-Was war gestern los? Was habe ich falsch gemacht?" Natürlich weiss ich, was ich falsch gemacht habe, aber ich möchte das einmal aus seinem Mund hören. Doch es sieht so aus, als müsste ich noch lange warten, denn er antwortet nicht wie erwartet sondern wirkt sogar noch enttäuschter. „Verstehst du es denn immer noch nicht?!", fährt er mich harsch an, wodurch ich einmal zusammenzucke.

So habe ich Taehyung noch nie erlebt und einen Blick in seine Augen zu werfen traue ich mich auch nicht mehr. Stattdessen schüttele ich den Kopf und mustere einen Punkt auf dem Boden. Ich höre wie er lautstark ausatmet und schließlich schaue ich nun doch wieder auf. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht anschreien", murmelt er leise und dreht sich um.

„Es ist alles okay, Jungkook. Bitte geh einfach wieder nach Hause."

Seine Stimme zittert und wenn ich mich nicht irre, dann habe ich ein leises Schniefen gehört, was bei mir die Alarmglocken läuten lässt. „T-Taehyung! W-"

„Bitte geh einfach", unterbricht er mich und ich kann von hinten nur sehen, dass er mit seinen Händen über seine Augen fährt. Verdammt, das war doch gar nicht das, was ich erreichen wollte. Ich umfasse sofort seinen Handgelenk, damit er auch ja nicht reingeht.

„Ist das wegen dem Kuss, Tae?"

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Partnerstory by Tae-Rah & taeterin

𝟏𝟓 𝐲𝐞𝐚𝐫𝐬 - 𝟏𝟓 𝐩𝐨𝐢𝐧𝐭𝐬│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Where stories live. Discover now