Wenn, dann Für Immer

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Nach einer kurzen Nacht klingelt Logans Wecker gegen 8 Uhr und reißt mich ebenfalls aus dem Schlaf. Noch immer liege ich in seinem Arm und eigentlich möchte ich nicht aufstehen, jedoch brauche ich definitiv Zeit, um mich in Ruhe fertig machen zu können. Ungeduscht bekommen mich keine zehn Pferde zu einem Geschäftstermin von Logan.

Vorsichtig versuche ich mich aus Logans Griff zu befreien, doch hat dieser wohl anderes im Sinn, denn er drückt mich nur noch enger an sich und brummt. „Steh nicht auf", grummelt er verschlafen. Ich platziere einen Kuss auf seiner Wange und lächle, auch wenn er es nicht sehen kann, da er die Augen immer noch geschlossen hat. „Ich muss aber Babe", flüstere ich ihm zu, woraufhin er seufzt und ein wenig locker lässt. Als ich mich bewege verstärkt er seinen griff jedoch wieder und öffnet die Augen, grinst mich an. „Nur wenn du mir einen Kuss gibst." Er spitzt die Lippen. Grinsend gehe ich auf seine Forderung ein und gebe ihm einen Kuss, der schnell leidenschaftlicher wird als geplant. Erst nach einer ganzen Weile löse ich mich schließlich leise lachend von ihm und kämpfe mich förmlich aus seinem Griff heraus, nur um endlich ins Badezimmer zu kommen.

„Logan, was zieht man auf so einer Besichtigung an?", rufe ich nach einer Weile. Statt zu antworten betritt Logan das Badezimmer und betrachtet mich kurz, wie ich in Unterwäsche und nassen Haaren vor ihm stehe. Grinsend lehnt er sich in den Türrahmen. „Nur das auf jeden Fall nicht", sagt er und zwinkert mir zu. „Ich werde einen Anzug tragen. Du kannst eigentlich anziehen, was du möchtest." Er stoppt kurz und betrachtet mich erneut und grinst. „Solang es mehr ist als das und du nicht gerade in zerlumpten Sachen mit mir hinfährst, ist mir eigentlich alles recht." Seine Aussage lässt mich die Augen verdrehen und ich schüttle den Kopf, denn wirklich geholfen hat sie mir nicht.

Dennoch verlasse ich das Badezimmer und gucke in den Koffern nach einem passenden Outfit. Ich entscheide mich schließlich für einen schwarzen Blazer, welchen ich mit einem weißen Spitzenbustier und einer engen Hochgeschnitten Hose kombiniere. Zusätzlich ziehe ich einen schwarzen breiten Taillengürtel an und schwarze hohe Schuhe, die das gesamte Outfit abrunden.

Zufrieden nicke ich schließlich, als ich in den Spiegel sehe, da ich äußerlich so definitiv zu Logan passen werde. Als ich fertig angezogen zu Logan gehe, der ebenfalls bereits fertig ist, nickt er kurz und lächelt. „Du siehst gut aus", sagt er zufrieden und kommt zu mir, nur um mich in seine Arme zu ziehen und mir einen Kuss auf die Stirn zu geben. „Danke du siehst aber auch nicht schlecht aus", antworte ich ihm und rücke dabei sein Jackett noch ein wenig zurecht. „Können wir?" Er greift nach seinem Autoschlüssel und sieht mich abwartend an. Da ich nichts einzuwenden habe, greife ich nach meinem Handy und der kleinen Handtasche, woraufhin wir gemeinsam das Zimmer verlassen.

Vom Motel aus ist es nicht weit bis zur Baufläche, auf der später das Hotel stehen soll. Die Fläche ist nahe der Berge und hat einen wunderschönen Ausblick. Von vorne kann man auf die Stadt und von hinten zu den Bergen und dem Ski Lift sehen.

Der Anblick von Mammoth Lakes und den Bergen löst automatisch das Gefühl von nach Hause kommen in mir aus, da ich lange nicht mehr hier war. Obwohl wir Sommer haben liegt oben auf den Berggipfeln Schnee und ich muss unweigerlich an Alaska denken. An meine Heimat.