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Draco's Sicht

Es war neun Uhr morgens. Ich schlief seelenruhig, bis die Sonnenstrahlen mein Gesicht trafen und ich aufwachte. Draußen war es sonnig, was mich krank machte. Jeden Tag war es warm und die Sonne ballerte wie verrückt. Ich mochte lieber Regen und dunkle Wolken, die den kompletten Himmel bedeckten. Ich stand auf und packte die letzten Sachen in meinen Koffer, denn morgen war der erste September. Also der Tag, an dem alle Schüler nach Hogwarts fahren und das siebte Schuljahr wiederholen konnten.  Meine Mutter und ich waren die einzigen im Malfoy Manor. Wo mein Vater war? Der kam nach der Schlacht nach Askaban. Wie viele Jahre genau, wusste ich nicht, aber es war mir auch völlig egal. Er hat sowieso mein komplettes Leben ruiniert. Zumindest bis jetzt. Ich hatte noch ungefähr 4/5 meines Lebens vor mir. Wenn nicht sogar noch mehr, also beschloss ich mein Leben zu genießen. Anfangs war ich noch auf der Suche nach einer Freundin, doch mir fiel sehr schnell auf, dass ich kein Beziehungsmensch bin. Ich war eher ein... Spieler. Das klang vielleicht hart, aber so schlimm war es nicht. Ich fing öfter kleine Sex - Geschichten an, doch es war nie eine richtige Beziehung. Was Sex anging; darüber konnte ich mit jedem reden. Mir war es nie peinlich darüber zu sprechen. Wenn ich mal wieder eine kleine Bett Geschichte anfing, probierte ich auch neues aus. Diverse Stellungen und 'Spielzeuge' fand ich ziemlich interessant. Manche, denen ich das sagte, fanden es ekelhaft, aber man hatte es nicht umsonst erfunden. Der einzige, der mich verstand, war Blaise. Er selber war zwar nie so wie ich, aber er fand es nicht schlimm. Manchmal hielt er mir zwar eine Moralpredigt, von wegen ich sollte nicht immer mit Frauen spielen, doch er merkte, dass das bei mir sinnlos war. Ich war ein 'Spieler', ja. Ich konnte manchmal kalt sein, ja. Aber ich war nie rassistisch, homophob oder ähnliches. Mich machte es krank, wenn Leute dämlich schauten, wenn sich zwei Männer oder Frauen küssten. Ebenso machte mich es krank, wenn sich jemand von einem Menschen, mit angeekeltem Blick, entfernte, nur weil er schwarz war. Bei Merlins Bart, wir lebten im einundzwanzigsten Jahrhundert. Homosexualitat war inzwischen doch kein Thema mehr. Genau so wie Leute mit einer anderen Hautfarbe. Und wenn jemand Blaise, meinen besten Freund, der auch schwarz war, dumm an machte, dann hatte er schnell keine Zähne mehr. Genau so wenig war ich Frauenfeindlich. Ich respektierte Frauen. Sehr. Wie gesagt, ich war ein 'Spieler', doch es klingt schlimmer, als es war. In Gedanken versunken zog ich meine Sachen an und ging hinunter in die Küche. Dort saß schon meine Mutter und las den Tagespropheten. Unser Verhältnis zueinander war immer locker. Das Verhältnis zwischen meinem Vater und mir war immer... Angespannt. Er zwang mich immer dazu Dinge zu machen, die ich grausam fand. Es war zwar Voldemort, der mich zwang Dumbledore umzubringen, aber mein Vater tat nie etwas dagegen. Er nahm mich nie in Schutz, geschweige denn kümmerte er sich um mich. Doch das war längst Vergangenheit.

»Morgen, Draco.«, begrüßte mich meine Mutter und lächelte. Sie sagte immer, dass es ihr nichts ausmachte, dass Vater in Askaban war, doch ich merkte ihr an, dass es ihr sehr wohl etwas ausmachte. »Morgen.«, sagte ich verschlafen und setzte mich auf einen Stuhl ihr gegenüber. »Weißt du eigentlich wer alles das siebte Schuljahr wiederholen wird?«, fragte mich meine Mutter. »Ich weiß nur, dass aus meinem Haus Blaise, Pansy und Theo das Schuljahr wiederholen werden. Sankt Potter, sein Wiesel und Hermine Granger werden es auch wiederholen.« Beim letzten Satz verdrehte ich meine Augen, doch meine Mutter grinste mich -warum auch immer- an, als hätte ich gerade gesagt, dass ich heiraten will. »Was ist los?«, fragte ich sie verwirrt. »Du hast das Mädchen aus Gryffindor dein ganzes Leben lang 'Schlammblut' genannt. Meist sogar 'dreckiges Schlammblut'. Jetzt hast du sie aber beim Nach - und Vornamen genannt. Ist da etwas, was ich wissen sollte?« Ich dachte ich hörte nicht richtig. Granger. Das brave Unschuldslamm aus Gryffindor. Dass ich nicht lache! »Ich hab nur ihren Vor - und Nachnamen genannt!«, sagte ich empört. Meine Mutter fing an zu lachen. Anfangs war ich sauer, doch ich Stimmte letztendlich mit ein.
»Du, Draco... Mal ein anderes Thema... Ich... Also ich will nur, dass du aufpasst.« Ich wusste sofort worauf das hinaus führen würde, doch ich nahm meiner Mutter nicht die Last ab dieses Gespräch zu beginnen. »Also du... Wir haben dieses Gespräch zwar schon einmal geführt, und du bist schon 18, aber ich denke, dass... Dass das einfach nicht... Ausführlich genug war.« Ich merkte, ihr war das Gespräch eindeutig unangenehmer als mir. »Um auf den Punkt zu kommen; ich habe keinen Bock mir etwas einzufangen, also verhüte ich immer.« Meine Mutter atmete erleichtert  aus, was mich schmunzeln ließ. »Mach dir keine Sorgen.«
Wenn meine Mutter nur wüsste.

Okay, sorry, dass das Kapitel so kurz ist, aber ich wusste einfach nicht, was ich noch schreiben sollte. Außerdem schaue ich Breaking Bad und da kann ich mich nicht konzentrieren xD (Jesse Pinkman ist coooool) Die FF wird noch spannender, keine Sorge ;)
LG

Tie me upOù les histoires vivent. Découvrez maintenant