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Hoseok p.o.v.

"Woah, Jin-hyung ! Von wo hast du diese hübsche Kette denn ?! Die sieht wahnsinnig teuer aus".
Fasziniert drehte Jungkook den Anhänger der Kette, einen silbernen Vogel mit langen und detaillierten Federn, die auch noch mit kleinen funkelnen Steinchen besetzt waren, zwischen seinen Fingern.
Jin lächelte stolz.
"Das" Er deutete auf die glänzenden Federn. "Das sind echte Diamanten".
"WAS ?! A-aber wie kannst du dir das leisten ?!". Jungkook sah seinen Kumpel staunend an.
"Das ist doch klar", seufzte ich genervt und verschränkte meine Arme.
"Sein Sugardaddy hat es ihm gekauft".
Jin zuckte leicht zusammen, als er den zornigen Unterton in meiner Stimme merkte.
"Hobiiiiii~", nängelte er.
"Ist doch wahr", fauchte ich.
"Ja, aber das ist doch meine Sache ! Ich verstehe ja, dass du von dem ganzen Sugardaddy-kram nicht viel hältst - aber lass mich doch !", verteidigte Jin sich.
"Sugardaddy ?"
Verwirrt sah Jungkook zwischen seinen beiden Freunden her.
"Das verstehst du wahrscheinlich noch nich-"" Jin fickt mit nem Typen und der gibt ihm dafür teuren Kram", unterbrach ich Jin.
"EH ! Das klingt als wäre ich eine Bitch !", rief Jin.
Ich zuckte nur die Achseln.
Jungkook starrte Jin mit großen Augen an.
"D-du schläfst mit einem Mann und er gibt dir dafür teure Sachen, wie diese Halskette ?", versuchte er meine Worte langsam zu deuten.
"Hinter so einer Beziehung steckt noch viel mehr ! Ihr versteht das nicht !", rief Jin und blitzte mich wütend an.
Ich erwiederte seinen Blick gelassen.
Plötzlich ertönte ein lautes klingeln und Jin zuckte zusammen.
Schnell kramte er in seinem Rucksack nach seinem Handy - das neuste I phone, versteht sich- und tippte auf "annehmen".
Obwohl Jin verzweifelt versuchte den Lautsprecher abzudecken, verstand ich jedes einzelne Wort.

"Baby, wo bist du ?"
Eine tiefe raue Stimme erklang aus dem Handy.
"Oh, hi, daddy", strahlte Jin.
"Ich bin mit Freunden im einem Café - in der Nähe unserer Schule ! Holst du mich ab ?"
Ein leises Lachen ertönte.
"Du bist so süß, Baby ~"
Ich könnte schwören, dass sich in diesem Moment ein rosaner Schleier auf Jins Wangen legten.
"D-danke, Daddy"
"Hast du eigentlich deine Eltern schon wegen morgen Abend gefragt ?"
"Ja, Daddy. Ich darf zu der Feier !"
Wieder ein Lachen.
"Um auf deine Frage zurück zu kommen, Baby : ich kann dich leider nicht abholen, weil hier in etwa einer Stunde ein wichtiges Meeting ist", murmelte Jins Daddy bedauerlich.
"Oh". Jin klang ehrlich enttäuscht.
"Wie wäre es, wenn du mit deinen Freunden hier her kommst ? Du kannst sie ja mal hier herum führen und ihnen zeigen wie dein Daddy arbeitet~", schlug die raue Stimme plötzlich vor.
Jin sah mich fragend an.
Sofort schüttelte ich energisch den Kopf, als Zeichen, dass mich keine zehn Pferden zu diesem reichen, perversen Idioten bringen würden.
Jins Blick glitt zu Jungkook.
Dieser machte mir einen klaren Strich durch die Rechnung.
"Natürlich, wollen wir mit ! Ich will unbedingt sehen, wo dein Daddy arbeitet !", rief er aufgeregt, sodass natürlich auch Jins Daddy es verstand.
Er kicherte belustigt.
"Na dann, sehen wir uns später, Baby ~"
"J-ja, daddy !"
Jin legte mit schimmernden Augen auf.
"Ist er nicht ultra süß ?!", quietschte er und lies sein Handy wieder in seinen Rucksack fallen.
"Was ist daran süß ?", fragte ich.
"Ich wette, dass ist so n ekliger alter Knacker, der keine Frauen mehr kriegt und deshalb -""Hör auf !" Jin sprang wütend auf. "Namjoon ist kein alter Knacker ! Und hör auf mich darzustellen, als sei ich seine billige Schlampe !"
Seine Augen wurden leicht wässrig, weshalb ich schnell den Kopf senkte.
"Tut mir leid", entschuldigte ich mich, da es wohl tatsächlich nicht mein Recht war Jin zu beleidigen.
Jungkook sah vorsichtig zwischen uns her.
"Lasst uns doch nun zu seiner Arbeit fahren und Jin kann ihn uns doch vorstellen ! Vielleicht sieht Hobi dann die Sache etwas anders !", sagte er und stand neben Jin auf.
Murrend gab ich mich geschlagen und erhob mich ebenfalls.
-
Kaum eine halbe Stunde später standen wir vor einem unheimlich hohem Gebäude. Es war komplett schwarz und vor den Eingangstüren standen zwei Türsteher im ebenso schwarzem Anzug.
Wir gingen langsam auf sie zu und ich musste zu geben, dass mich der kühle Blick der Türsteher ein wenig einschüchterte.
Jin zog eine Karte aus seiner Hosentasche und zeigte sie vor.
Der Türsteher nickte und lies uns somit passieren.

Ich hielt definitiv nicht viel von diesen ganzen Luxus-mist und Geld-kram, doch lies mich der Anblick der Eingangshalle leicht aufkeuchen.
"Woooow", machte Jungkook.

Vor uns war lag ein riesiger Saal, an dessen hoher Decke zwei Kronleuchter hingen - so groß wie Wale.
Der Boden war glatt, sodass man sich darin spiegeln konnte.
An den Seiten waren lange Theken an denen Frauen in weißer Bluse und schwarzen Rock saßen.
Am Ende des Saals waren zwei schwarze Fahrstühle.
Doch das beste war :
In der Mitte stand eine riesige Säule, in der mehrere bunte Fischschwärme ihre Runden drehten - ja - dort stand ein riesengroßes Aquarium in Säulenform.

Jin lächelte und führte uns zu den Fahrstühlen.
Jungkook kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Sein Mund stand leicht offenen und er sah fasziniert um her.

Ein hohes Ringen ertönte und die Fahrstuhltür öffnete sich.
Sofort stieg ich in ein und konnte nicht anders als sogar diesen hochmodernen Fahrstuhl zu bewundern.

Wir fuhren nach oben.
Jin kicherte über unsere Gesichter.
"Ich dachte, du magst das alles nicht, Hobi", neckte er.
"Tu ich auch nicht, aber das ist alles einfach so - krass", murmelte ich.
Ein weiteres Ringen und das Stoppen des Fahrstuhls kündigten uns unsere Ankunft an.
Die Türen öffneten sich und Jin rannte plötzlich wie von einer Tarantel gestochen raus.
"Daddy !", schrie er freudig.
Nun erkannte ich einen jungen, blonden Mann, mit einem breitem Grinsen in einem ziemlich gut aussehenden Gesicht und einem guten Körperbau, der Jin an sich drückte.
Das konnte niemals sein daddy sein !
Ich hatte ihn mir definitiv anders vorgestellt.
Das war niemals Jins Sugar- In diesem Moment packten die großen Hände des Mannes Jins Hintern und bewiesen mir somit das Gegenteil.
Jin lachte fröhlich und schmiegte sich an den Blonden.
"Ich hab dich vermisst, Daddy"
Jins Daddy küsste ihn sanft auf die Stirn, ehe er sich langsam an Jungkook und mich richtete.
"Ihr seid also Jins beste Freunde ?", fragte er lächelnd.
Ich nickte stumm und auch Jungkook nickte nur.
"Ich bin Namjoon. Es freut mich euch kennen zu lernen ! Schaut euch überall um. Ihr könnt hier machen was ihr wollt", sagte er freundlich und aus irgendeinem Grund wurde er mir sympathisch.
Ich hatte ihn als einer diesen kühlen, notgeilen Alten eingeschätzt, die nichts als Sex wollten, aber wenn mich nicht alles täuschte, war das zwischen ihm und Jin Liebe.

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Sugardaddy | yoonseokDove le storie prendono vita. Scoprilo ora