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Jin p.o.v.

Namjoons starke Hände packten mich an den Hüften und hoben mich auf seinen Schoß.
Er gewann unseren Zungenkampf mit Leichtigkeit und fuhr langsam mit seinen langen Fingern über meinen Nacken.

Ich wollte ihm gerade das nervende Hemd aufknöpfen, als wir - zum vierten Mal, an diesem Abend - von einem Klopfen gestört wurde.

Genervt löste Namjoon den Kuss.
"Was ?!", rief er wütend.

Die Tür zu Namjoons Büro wurde zaghaft geöffnet und sein Butler kam mit einem gesenktem Blick herein.

"Verzeihen Sie die Störung, Sir. Mister Sing yeng möchte Sie sprechen"

Mir war klar gewesen, dass Namjoon und ich hier keine Ruhe genießen könnten und ihn sicher viele Firmenchefs sprechen wollten, doch auch mir wurde es langsam zu viel.

Der Butler sah noch immer beschämt zu Boden.
Er traute sich nicht Namjoon und mich an zu gucken, was mich ein wenig belustigte.

"Schön, sagen Sie dem Herren, dass ich ihn gleich herein lassen werde", befahl Namjoon.

Sofort nickte der Butler und eilte hinaus.

"Nach dem Gespräch fahren wir nach Hause", murrte Namjoon und hob mich sanft von seinem Schoß.

"Tut mir leid", murmelte er und nahm mein Gesicht in seine Hände.

Ich lächelte nur.
"Das ist doch dein Job, Daddy ! Ich warte unten am Auto auf dich und dann fahren wir nach Hause", sagte ich begeistert.

Er schmunzelte.
"Wie habe ich nur so jemanden süßen und perfekten Jungen verdient, wie dich ?", fragte er sich selbst.
Ich lief leicht rot an, doch lies mir nicht anmerken, wie sehr er mir schmeichelte.

"Irgendwann heirate ich dich und wir werden irgendwo hin fahren, wo uns niemals mehr jemand stören kann", grinste er.

"Sag das nicht einfach so", schmollte ich und entfernte vorsichtig seine Hände von meinem Gesicht.

Er zuckte nur die Schulter und lachte.

Ich richtete seine Krawatte und ging dann zur Tür.

"Bis gleich, Daddy", verabschiedete ich mich und lief aus dem Büro.

Gedankenverloren ging ich zum Fahrstuhl und kam dabei an Yoongis Büro vorbei.

War das nicht Hobis Stimme ?

"N-nicht", hörte man dumpf durch die Tür dringen und kurz darauf ein lautes Stöhnen.

Verwirrt und doch mit einem kleinen Grinsen auf den Lippen stieg ich in den Fahrstuhl.

Yoongi wird Hobi Stück für Stück erobern.
Ich hoffe er wird es auf die richtige Art machen und nicht mit dem "Konto- Trick".

Doch insgeheim war es mir ein bisschen egal.
Vielleicht wollte ich einfach, dass er zu Yoongis Sugarbaby wird, damit er nie wieder auf mir oder Jungkook rum hackt.

Plötzlich ertönte das Klingeln des Fahrstuhls, doch er war noch nicht im Untergeschoss, wo ich aussteigen musste, was hieß, dass jemand anderes hin zu steigen würde.
Kaum war mir dies bewusst, öffnete sich die Tür und ich blickte erschrocken in Jungkooks braune Augen.
"J-jungkook ?", rief ich überrascht.
"Jin", wimmerte er und fiel mir um den Hals.
"Was ist denn passiert ?"
Erschrocken trat ich zurück und die Fahrstuhltür schloss sich.
"I-ich weiß auch nicht. Ich glaube, ich mag Jimin, aber irgendwie auch Taehyung und Jimin und ich haben ...u-unanständige Dinge gemacht", plapperte er los und sah mich frustriert und jammernd an.
Verzweifelt erwiederte ich seine Blick.
"Aha, also bist du jetzt mit Jimin zusammen ?"
Er schüttelte den Kopf.
"Taehyung hat mich weg gezogen u-und gesagt, dass ich ihm gehöre oder so und hat mich geküsst und ist dann gegangen und ich mag ihn auch und ich weiß nicht mehr, was ich machen soll"
"Ganz ruhig", versuchte ich Jungkook zu beruhigen.
"Ich hab keine Plan, was da gerade abgeht, aber ich glaube, es wäre das beste, wenn du nach Hause fährst. Ich hol dir ein Taxi"

Ich zog mein Handy aus der Tasche und bestellte ein Taxi, während wir aus dem Fahrstuhl liefen.
"Es wird gleich da sein", versprach ich Jungkook und verabschiedete mich mit einer Umarmung von ihm.
Er eilte aus der Tiefgarage und ich ging zu Namjoons Auto.

Armer Jungkook.
Bei ihm lief es anscheinend drunter und drüber.
Taehyung mochte ihn.
Das hatte man schon bei ihrem ersten Treffen bemerkt.
Jimin kannte ich um ehrlich zu sein nicht so gut.
Ich wusste nur, dass er einer von vielen Angestellten bei Namjoon war und somit nicht schlecht verdienen konnte.

Nervös lief ich um das Auto und wartete auf Namjoon.

Irgendetwas störte mich in meinen Gedanken.
Wahrscheinlich war es die Tatsache, dass ich mich in letzter Zeit nicht mehr so gut Hoseok vertrug.
Er war ständig sauer, wegen meiner Beziehung zu Namjoon.
Er hasste das alles hier.
Er hasste Yoongi, Taehyung und Jimin.
Vielleicht auch Namjoon.

Aber was ist wenn er recht hatte ?
Was wenn sein Hass zu recht war ?
Was wenn Yoongi ihn verletzt ?
Wenn Yoongi ihn ausnutzt ?!

Ich würde ihn eigenhändig umbringen, wenn er es tut.
Ich würde dafür sorgen, dass Namjoon ihn feuert.

-
"Jin"
Namjoon umarmte mich von hinten.
"Namjoon", lächelte ich.
Er schloss sein Auto auf.

"Was hälst du davon, wenn wir heiraten ?", kicherte er und küsste meinen Nacken.

Ich spannte mich leicht an.
War das ein Heiratsantrag ?!
Nein, nicht ernst gemeint - anscheinend.

"Hör auf so zu reden, Namjoon", bat ich ihn.

"Was ? Magst du die Vorstellung etwa nicht ?"
Er schob gespielt schmollend seine Unterlippe vor.

"Nein, ich mag es nur nicht, dass du das Thema nicht ernst nimmst"

Wieder zuckte er lachend die Schultern.

Was sollte das ?

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Sugardaddy | yoonseokWhere stories live. Discover now