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Hoseok p.o.v.

"Ja, Daddy", lächelte ich.
"Okay, dann bis gleich", antwortete Yoongi und legte auf.
Glücklich stopfte ich mein Handy in meine Jackentasche zurück.

"Und ?", fragte Jin.
"Ich komm mit", antwortete ich.
"Jippii", lachte er und legte einen Arm um meine Schulter.
"Euer Beziehung scheint ja prächtig zu laufen"
Er zwinkerte mir zu und ich merkte, wie ich rot anlief.
"Was ist eigentlich mit dir, Kookie ? Kommst du auch mit zur Firma ?"
Jin ließ von mir ab und sah den Jüngsten fragend an.
Dieser schüttelte den Kopf.

Jungkook schien schon, seit die Schule wieder begonnen hatte, immer ein wenig abwesend oder genervt.

"Wieso nicht ?", schmollte Jin.
"Willst du etwa nicht Jimin sehen ?"

Damit schien er einen wunden Punkt getroffen zu haben.

Wütend sah Jungkook zu Jin.
"Hör mal zu, Hyung : nicht alles im Leben läuft perfekt - bei mir läuft es gerade um ehrlich zu sein echt scheiße. Mit Jimin will ich nichts mehr zu tun haben. Also erwähne ihn bitte nicht mehr in meiner Nähe", sagte er gereizt.

Jin zog verwundert eine Augenbraue hoch.
"Was ist passiert ?"
"Darüber möchte ich nicht sprechen"

Jungkook warf uns noch einen kühlen Blick zu, ehe er sein Lauftempo beschleunigte und uns hinter ihm ließ.

"Ich hab ihn ja vor Jimin gewar-"'Das hilft uns jetzt auch nicht mehr. Wir müssen mit Jimin reden", unterbrach Jin mich.

Ich nickte nur und begann ein Taxi heran zu winken.
Wir setzten uns hinein.
Kaum hatte Jin die Adresse angegeben, musterte uns der Fahrer respektvoll und beinahe ängstlich.

Namjoons Firma hatte sich ganz klar einen Namen gemacht. 

Jin zog sein Handy aus der Tasche und begann darauf herum zu tippen.
Ich seufzte und sah aus dem Fenster.

Was war nur mit Jungkook los ?
Hatte Jimin ihn etwa verletzt ?
Hatten sie sich gestritten ?

Eins war klar : falls dieser Geldsack tatsächlich meinem besten Freund weh getan hat, schlug ich ihn krankenhausreif.

Ich wäre dazu eh nicht in der Lage, aber der Gedanke beruhigte mich ein wenig.
-

"Wir sind da, Sir", sagte der Fahrer, als wir neben dem riesigen Gebäude hielten.

Jin konnte es nicht lassen und drückte dem Fahrer einen Batzen Geld in die Hand.
"Stimmt so", zwinkerte und stieg aus.
Dem Fahrer klappte die Kinnlade runter.

Auch ich verabschiedete mich, stieg aus und lief zu Jin.

"Das musste jetzt natürlich sein. Von dem Geld hätte man sich noch was anderes kaufen können, als Respekt", zischte ich, doch Jin lachte nur.
"Ich hatte Mitleid. Das ist doch ein ziemlich trostloser Job"

Wir gingen zusammen an den Wachen vorbei, nachdem wir unsere Karten vorgezeigt hatten und traten in die Eingangshalle.

"Daddyyyyy !", lachte Jin sofort, als wir den großen Mann, der auf den Sitzen neben den Fahrstühlen wartete, erkannten.

Namjoon lächelte und breitet seine Arme aus.
Jin küsste ihn stürmisch und ich versuchte so viel Abstand wie möglich zu halten, da die anderen Leute schon guckten und es anscheinend äußerst sehenswert fanden, zu zu sehen, wie Namjoon und Jin sich gegenseitig ihre Gesichter aufaßen.

"Leute, bitte nicht hier", murmelte ich und sie lösten sich glücklicherweise.
"Hast du Yoongi gesehen ?", fragte ich Namjoon.
"Er ist noch bei einem Meeting. Du sollst schon mal auf sein Büro und dort auf ihn warten", antwortete Namjoon, bevor er Jin wieder verliebt an sah und in einen weiteren Kuss zog.

Ich nickte und verbeugte mich zum Abschied, ehe ich in einen Fahrstuhl stieg und  Yoongis Büro aufsuchte.

Ich drückte meine Karte auf den Scanner neben der Tür des Büros, welche sich darauf öffnete.

Zufrieden ließ ich mich auf eines der Sofas, die an den Seiten standen nieder.
Mein Blick fiel auf das Durcheinander auf Yoongis Schreibtisch.
Berge von Blättern standen dort und lagen teilweise sogar den Boden.

Ich könnte ihn einen Gefallen tun und ein wenig aufräumen.
Also sprang ich auf, lief auf den Tisch zu und begann die Stapel zu sortieren und in Ordner zu heften.

"Geschafft", keuchte ich erleichtert, als ich auch den letzten Ordner verstaut hatte.
"Huh ?"
Frustriert merkte ich, dass ich noch auf einem Blatt stand, was wohl zu Boden gefallen sein musste.
Verägert hob ich es auf.

Mein Herz schien vergessen zu schlagen und ich hielt meinen Atem an.
Mein Kiefer begann langsam nach unten zu sacken.

Auf dem Blatt stand in geschwungenen Buchstaben der Name meines Vaters.
Und darunter jegliche Kontodaten.

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Sugardaddy | yoonseokOnde histórias criam vida. Descubra agora