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Hoseok p.o.v.

"Hhmmmm"

Das Geräusch des Ausatmens lies mich vorsichtig die Augen öffnen und zog mich somit aus meinem Schlaf.
Sofort begann mein Hinterkopf schmerzvoll zu pochen und ich konnte mich kaum einen Zentimeter bewegen.
Verzweifelt versuchte ich meine Umgebung aus zu machen, doch das einzige, was ich spürte war eine Decke und eine weiche Matratze unter mir.
Ein Bett also.

Verschlafen drehte ich meinen Kopf auf die andere Seite und schrie auf.

"AAAAAAH"
Erschrocken wollte ich aufspringen, doch meine Gelenke schmerzten.

"Hab ich dich erschreckt ?"
Yoongi grinste und sah mir in die Augen.
Ich zitterte.
"Was machst d-du hier ?!'
Panisch sah ich mich um.

Wir lagen in einem riesigen Doppelbett und waren mit zwei weißen Decken bedeckt.

Doch da yoongis Schultern nackt waren, konnte ich davon ausgehen, dass er oberkörperfrei war.

"Das ist mein Bett. Ich schlafe hier", antwortete Yoongi und grinste immer breiter.

"Was mach ich hier ? Ich-"
"Kannst du dich etwa nicht mehr erinnern ? Schade, dabei muss es dir echt gefallen haben... So laut, wie du geschrien hast...und um meinen Schwanz gebettelt hast- aaach", er lehnte sich lächelnd zurück und schloss entspannt die Augen.

"Das war der beste Sex meines Lebens"

Ich wusste nicht, wie ich fühlen sollte.
Meine Schultern erschlafften und komplette Fassungslosigkeit machte sich in mir breit.
"N-nein", krächzte ich.

Tränen traten in meine Augen.

"Oh, hast du Kopfschmerzen ? Tut es so sehr weh ?"

Yoongi sah mich besorgt an.

Mein Kopf schmerzte weniger als die Tatsache, dass ich mit diesem Arsch im Bett gelandet war.

"Du lügst, oder ?"
Flehend sah ich ihn an.

"Wieso sollte ich ? Ich habe gewonnen, Hoseok ~ Ich habe mit dir geschlafen ~"

Nein.

Ich packte Yoongis Haar und zog ihn zu mir, ehe ich ihm Eine rein knallte.

"Ich hasse dich, Min Yoongi"

Yoongi war zwar größer* und stärker als ich, aber er war so Überrascht von dem Schlag, dass er es nicht schaffte, zu verhindern, wie ich aus dem Bett stieg.
Ich war nackt und mein Körper war von meinem Hals bis zu meinen Oberschenkeln mit blauen Kussflecken versehen.

Weitere Tränen stiegen in meine Augen und ich schlüpfte rasendschnell in meine Kleidung.

Gerade als ich den Raum verlassen wollte, sah noch einmal kurz zu Yoongi.

Er sah mich mit einer Mischung aus Hass und Belustigung an.

"Wir sehen uns spätestens morgen wieder, Baby boy"

"Ganz bestimmt nicht"

"Ganz bestimmt"

Ohne weiter darauf ein zugehen, verlies ich das Zimmer.

Ich werde Min Yoongi auf ewig hassen.
Ich werde nie wieder hier her zurück kommen.
Das war das letzte Mal.

Und Jin werde ich auch nicht verzeihen.
-

Ein wenig deprimiert schloss ich die Tür meines Hauses auf und lief durch den Flur zur Treppe, die nach oben führte, als ich neben an, in der Küche, die aufgebrachten Stimmen meiner Eltern bemerkte.

"-Geld"
"Was sollen wir nur machen ?!"
Meine Mutter hatte Panik in ihrer Stimme, was mich beunruhigte.

"Ich weiß es nicht. Die Bank meint, sie hätte die Mitteilung, dass wir Geld abgezogen hätten und auch mein Chef hat das Geld überwiesen"
Mein Vater schien verzweifelt.

"Sag Hoseok nichts davon. Ich werde wieder arbeiten", antwortete meine Mutter.
"Bis das geklärt ist, suche ich einen Job"

Was ?!

"Was ?!"
Entsetzt sah mein Vater sie an.

Sie nickte nur stur und somit war das Gespräch beendet.
-

Leise schlich ich die Treppen hinauf und verschwand in meinem Zimmer.
Wie ein Sack lies ich mich auf mein Bett fallen.

Eine Träne rann über meine Wange.
Mein Kopf schmerzte und ich kniff die Augen zusammen.

Das konnte alles nicht wahr sein.

Wir hatten Geldprobleme.
Es war klar, dass ich etwas unternehmen musste.
Meine Mutter konnte mit ihren täglichen Schwächeanfällen auf keinen Fall arbeiten.

Aber ohne die Erlaubnis meiner Eltern würde ich keinen Job bekommen und dass meine Noten darunter leiden würden, war auch klar.

Frustriert verbarg ich meinen Kopf ich meinem Kissen.

Es musste doch einen Ausweg geben.

+

(*yoongi ist in dieser fanfiction größer als Hoseok)


Sugardaddy | yoonseokWhere stories live. Discover now