Epilog

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Sodelle!

Da bin ich wieder ... mit dem wirklich letzten Teil der Story.

Wäre nett, wenn ihr so zum Schluss noch mal ein Kommentar da lassen würden. ;)

Viel Spaß beim lesen und hört euch vielleicht mal dies dabei an:

https://www.youtube.com/watch?v=0WWVhJFcYS8

You and I, Unfulfilled Feelings - Gundam Seed Destiny

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Daichi trat vor die hölzerne Gartenpforte und atmete tief die frische, klare Bergluft ein.

In der Ferne zogen weiße Schönwetterwolken über die, selbst im Hochsommer, schneebedeckten Berghänge des angrenzenden Gebirges. Im Tal hörte er das Blöken der Ochsen, während gleichzeitig der Trubel des nahegelegenen Dorfes zu ihm herüber schallte.

Heute war Markttag und die Händler aus den umliegenden Dörfern hatten sich hier versammelt, um ihre Waren anzupreisen.

Zwar war es friedlich in dem kleinen Dorf, tief in Kawa no Kuni, doch auch hier spürte man bereits den Ausbruch des Vierten Ninja-Weltkrieges. Ninja aus Sunagakure zogen durch das Land der Flüsse nach Konohagakure, um sich der Shinobi-Allianz der fünf Ninja-Großmächte anzuschließen.

Ein Kurier-Ninja - eine der eher selteneren Personen hier im Dorf - eilte über die staubige Straße auf ihn zu. Es wurden ein paar belanglose Worte gewechselt, ehe der junge Mann ihm ein Dokument aus seiner abgenutzten grünen Umhängetasche gab und eilig weitersprintete.

Nachdenklich betrachtete Daichi den bräunlichen Brief in seiner Hand, die Schrift war ihm unbekannt. Wer schrieb ihm in solchen Zeiten? Alle mit denen er zu tun hatte, lebten in der näheren Umgebung des Dorfes und kamen persönlich zu ihm.

Behutsam öffnete er den stark zerknitterten und befleckten Brief ... und stutzte.

Hastig überflog er noch einmal die ersten Zeichen aus feiner schwarzer Tusche, ehe er sich zwang, die Zeilen ruhiger zu lesen.

Daichi-sensei,

Chiyoko-san,

könnt ihr euch noch an die junge Frau, die vor ein paar Jahren unerwartet bei Kenshin aufgetaucht war, erinnern?

Erinnerst du dich, Daichi-sensei, noch daran, wie du die Wunden an ihrem Rücken behandelt hast? Diese großen, nässenden sichelförmigen Schnitte, die sich tief in die weiche Haut gegraben hatten?

Kenshin stellte euch diese junge Frau später als seine Nichte Kurai Sayo vor. Und ihr, sowie die Dorfgemeinschaft, habt diese Aussage stillschweigend hingenommen.

Ihr wart so freundlich zu ihr, habt niemals etwas hinterfragt. Dabei wusstet ihr überhaupt nicht, wen ihr so liebevoll in eurer Mitte aufgenommen hattet.

Als sie fort ging - nach Kenshins Tod - nahmst du ihr - Daichi-sensei - das Versprechen ab, sich zu melden, wenn sie ihre Reise beendet hätte.

Nun, nach so vielen Jahren, bin ich endlich zu Hause angekommen und ich denke noch oft sehnsüchtig, aber auch wehmütig an die Zeit in dem kleinen Dorf zurück, das so idyllisch zwischen wogenden Reisfeldern und Teeplantagen lag.

Jetzt, wo erneut ein verheerender Krieg über das Land ziehen wird, denke ich, ist es an der Zeit euch die Wahrheit über mich zu erzählen.

Die Wahrheit über Uchiha Kasumi.

Die Vögel zwitscherten munter, das Blöken der Tiere wurde wieder lauter und vor dem Tor rumpelte ein Ochsenkarren vorbei, dessen Besitzer ihm fröhlich ‚Ohayo gozaimasu' wünschte.

Ich wollte niemals von euch fortWhere stories live. Discover now