blind trust {jikook}

eight•jm

Das Jungkook mich sich so anfassen lässt, hätte ich nicht gedacht, aber es war schön. Er hatte weiche Haut, wenn auch mit ein paar Narben, die vermutlich von Akne stammten.

Um ehrlich zu sein, war ich nicht gut im erkennen von Gesichtszügen, ich hatte es schon ein paar mal probiert, doch mit fehlte die Vorstellungskraft. Doch da Taehyung mir schon detailliert beschrieben hatte, wie Jungkook aussah, konnte ich es mir nun doch besser vorstellen.

"Bunny", lachte ich leise, als er das mit den Hasenzähnen erwähnte und nahm meine Hände von ihm, bevor ich sie in meinem Schoß faltete.
"Tatsächlich hat meine Eomma mich früher so genannt", schmunzelte Jungkook und ich lächelte in seine Richtung, es war schön Zeit mit ihm zu verbringen.

Tatsächlich saßen wir noch lange auf der Bank und unterhielten uns, er erzählte mir von seiner Schule, seinen freunden und seinen Hobbys, genauso wie ich es tat.
Er fragte zum Glück nicht mehr nach, wie ich mein Augenlicht verlor, ich sprach nicht gerne drüber, doch irgendwann würde ich es ihm erzählen, irgendwann, wenn wir gute Freunde waren.

"Es war schön heute", seufzte Jungkook zufrieden, als wir vor meiner Haustür standen, zu welcher er mich geführt hatte. Es klang schon fast wie ein Date, doch für ihn war es sicher keins.
"Das war es wirklich, ich würde mich gerne öfter mit dir treffen", meinte ich und hatte immer noch meine Hand in seiner Ellenbeuge liegen.

"Gerne~", sagte er und zog mich dann in eine Umarmung.
"Schönes Wochenende, Hyung", verabschiedete er sich und unsicher legte ich auch meine Arme um ihn.
"Dir auch, Jungkookie", kicherte ich und langsam lösten wir uns, bevor ich auch schon klingelte.

Jungkook wartete, bis mir die Tür geöffnet wurde, begrüßte freundlich meine Mutter und ging dann.
Lächelnd zog ich meine Schuhe aus, es war ein toller Tag.
"Aw, Ihr seit super süß zusammen", quickte meine Mutter und ich schüttelte nur lachend den Kopf.
"Eomma, wir sind nur Freunde."

Das ganze Wochenende hatte ich gehofft, das Jungkook mir schreiben würde, doch das tat er nicht, irgendwie zog es meine Laune runter.
Auch Taehyung hatte keine Zeit, er war mit Yoongi beschäftigt und die anderen hatten auch irgendwas zu tun.

Gelangweilt lag ich Sonntag Abend im Bett und hörte Musik, das klingeln an der Tür störte mich nicht mal, für mich wird niemand gekommen sein.
Mir geschlossenen Augen lag ich auf meinem Bett, als ich hörte, wie jemand in mein Zimmer kam.

"Jimin?", fragte die Person und sofort erkannte ich die Stimme, es war Jungkook.
Was machte er hier?
Vermutlich lief ich knallrot an und setzte mic schnell auf, ich war nur in meinem Schlafanzug und hatte umgemachte Haare.
"Warum bist du hier?", wollte ich etwas nervös wissen, räusperte mich und machte die Musik aus.

"Ich war in der Nähe und ich hab Donuts dabei...", lachte er leise und setzte sich auf mein Bett.
"Oh", kam nur aus meinem Mund, darauf war ich eindeutig nicht vorbereitet.
"Ich hoffe ich störe nicht, aber deine mum hat mich reingelassen", erklärte er und sofort schüttelte ich denn Kopf, ich freute mich das er hier war, doch ich hätte lieber Bescheid gewusst.

"Es ist schön da du gekommen bist, wollen wir die Donuts essen?", fragte ich und lächelte ihn dabei an, mitlerweile zeigte ich ihm offen mein Gesicht, auch wenn ich meinen Augen nicht traute, da ich nicht wirklich wusste wo ich hinsah, wollte ich mich vor ihm nicht verstecken.

"Klar", meinte er und gab mir einen in die Hand, in welchen ich sofort biss, ich liebte Donuts.
Gemeinsam aßen wir die insgesamt sechs Donuts auf und lagen danach nebeneinander in meinem Bett und hielten uns die Bäuche.
"Mir ist schlecht", jammere ich und er machte, ehe er sagte, das es ihm genau ging.

"Oh, du hast da was", murmelte Jungkook und kurz darauf spürte ich seinen Finger an meinem Mundwinkel, was mich zusammen zucken ließ, damit hatte ich nicht gerechnet.
Er wischte über ihn, doch nahm seinen Finger nicht weg, er verweilte an meinen Lippen, bis ich es checkte, meinen Mund öffnete und seinen Finger zwischen meine Lippen nahm.

Zum Glück konnte ich nicht sehen, wie rot in in diesem Moment war.