nineteen•jk

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An dem Morgen nach Jimins Geburtstag wurde ich sehr früh wach. Es war schon lange nicht mehr einer dieser peinlichen Momente wo man nicht mehr wusste was man tun sollte wenn man irgendwo übernachtete und früher als der Gastgeber wach wurde. Ich war bei Jimin Zuhause und er auch bei mir.
Normalerweise schlief ich auch sehr gut aber die Erkenntnis dass mein Jimin bald wieder sehen konnte machte mich nervös.

Es mag sein das seine Freunde ihm eine ausführliche Beschreibung über mein Aussehen abgeliefert hatten, dennoch konnte es sein das ich nicht wirklich der Prinz seiner Träume war. Sein Vorstellungsvermögen war vielleicht ganz anders. Außerdem merkte ich förmlich wie ich Stresspickel bekam.

Ich liebte Jimin zwar nicht wegen seinem Aussehen dennoch spielt es egal wie man es verleugnet eine besondere Rolle. Jimin ist wunderschön keine Frage und attraktiv. Aber ich hatte das recht ihn kennenzulernen und da wurde mir erst klar das seine wahre Schönheit von innen kam. Ich hoffte nur das meine Aknenarben ihn nicht verschreckten oder so. Definitiv wollte ich ihm gefallen. Er war zwar niemand der mich deshalb verlassen würde, trotzdem möchte ich ihm gefallen und dies war normal in einer Beziehung.

Ohne Jimin zu wecken zog ich meine Sachen wieder an und deckte ihn richtig zu. Bevor ich ging gab ich ihm noch einen Kuss auf die Stirn.

Zuhause unterzog ich mich einer warmen Dusche und überlegte mir noch etwas wegen dem Date. Ich wusste ja nicht einmal wann die OP stattfinden sollte.

Tage vergingen mal unternahm ich was mit Jimin und mal nicht. Manchmal war es mir aufgrund von Klausuren gar nicht möglich raus zu gehen aber nachdem Klausuren verbrachte ich umso mehr Zeit mit ihm.
Wir trafen uns sogar mit Yoongi und Taehyung. So langsam freundete ich mich auch mit ihnen an. Manchmal hatte ich wirklich das Gefühl das Jimin seine Freunde wegen mir nicht mehr so oft sah.

Jimins Vater lud mich auf einen Kaffee ein. Ich opferte die letzten beiden Schulstunden dafür. Jimin war mir wichtiger.
Er holte mich von der Schule ab und gemeinsam fuhren wir in die Stadt, von dort aus gingen wir in ein Café. Es dauerte nicht lange und wir bekamen die Getränke die wir bestellt hatten.

„Ich möchte mit dir über die Operation von Jimin sprechen Jungkook"
Mit großen Augen sah ich ihn an und hörte den Worten aufmerksam zu.

„Die OP wird sehr bald stattfinden, wir möchten das du dabei bist. Ich denke Jimin wird glücklich darüber sein dich zu erst zu sehen. Wir können dich beschreiben wie wir wollen, aber einen Menschen selbst zu sehen ist nochmal etwas ganz anderes."
Ich konnte nachvollziehen was er meinte doch war ich trotz alldem noch etwas unsicher.

Dabei hatte ich keinen Grund dazu oder? Jimin hatte mir versichert das er mich wegen meiner Person liebte. Außerdem hatte er mich ja auch noch nie gesehen. Eine Beschreibung ersetzte nicht das was man selbst sah. Meine Sorgen waren unbegründet.
„Okay, ich bin gerne dabei" sagte ich lächelnd und plante in meinem Kopf schon diverse Termine durch wie beim Friseur oder Fruchtsäurepeeling.

„Und wenn du jetzt nicht vor hast könntest du mich ja begleiten. Gleich hat Jimin aus, ich wette er wird froh darüber sein wenn du da bist"

blind trust {jikook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt