eleven•jk

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Es hatte mich große Überwindung gekostet dies Jimin zu gestehen. Ich hoffe er hatte verstanden worauf ich angespielt hatte, das meine Gefühle nicht nur auf freundschaftlicher Basis waren.

Für mich war es mittlerweile Routine geworden früh am Morgen mit Jimin in die Schule zu gehen und nach der Schule ihn zumindest bis zum Auto zu begleiten wenn wir denn mal nichts nach der Schule unternahmen was ziemlich selten vorkam in letzter Zeit.

Der Ort, der Moment, die Zeit war einfach die beste ihm dies zu sagen. Glücklicherweise hatte es Jimin nicht verkehrt aufgenommen. Im Gegenteil. Auch er mochte mich. Meine Nervosität war total unnötig gewesen.

Nun saßen wir eng bei einander, fast schon kuschelnd und genossen das Wetter. Es war schade das er die Aussicht nicht genießen konnte wie ich.

Es wurde langsam kalt und auch dunkel. Ich wollte keinesfalls einen schlechten Eindruc hinterlassen bei seinen Eltern weshalb wir uns auf den Heimweg machten als es dämmerte.

Wir näherten uns der Haustür und die ganze Zeit über hielt ich Jimins Hand in meiner.

„Es war heute schön - eh wie immer eigentlich" sagte ich lächelnd und strich sanft mit meinem
Daumen über seinen Handrücken.

„Ich fand's auch schön Jungkookie" er lächelte mich so liebevoll an. Ich könnte dahin schmelzen. Wusste er überhaupt was er da mit mir anstellte? Ich glaube nicht.

Total klischeehaft standen wir noch vor der Tür, während ich meinen ganzen Mut zusammenkratzen musste was gar nicht mal so viel ergab wollte Jimin scheinbar sich verabschieden. Jetzt oder nie, wenn ich das jetzt verkackte..

„Jimin.." meine stimmte war kaum zu hören, eher ein hauchen. Aber er hielt in seiner Bewegung inne. Auch wenn er mich nicht bewusst ansah, stellte ich mich so das ich seine Augen erblicken konnte.
Langsam näherte ich mich seinem Gesicht und sein Atmen streifte mein Gesicht, genauso meiner seins streifen müsste.

Vielleicht ahnte er es auch. Wäre er abgeneigt würde er sicher jetzt etwas dagegen tun. Aber es kam nichts.
Mit schnell schlagendem Herz überbrückte ich die Millimeter und berührte seine Lippen sanft mit meinen.

Ich hatte das Gefühl als würden meine Lippen auf Zuckerwatte treffen. Anfangs verharrten wir so bis ich mich traute meine Lippen zu bewegen. Unsicher war ich dann doch als nichts von ihm kam. Noch bevor ich den Kuss lösen konnte spürte ich den erhofften Druck.

Mein Herz schlug ein ticken schneller.

Als dann das Licht eines Fensters anging löste ich mich und biss mir sofort auf die Unterlippe.

„Uh.. eh es tut mir leid! Also nein.. also gute Nacht Hyung!" Ich betätigte kurz die Klingel und entfernte mich schnell von dem Haus.

Ich hatte ihn geküsst. Ich hatte wirklich Jimin geküsst! Das verarbeitete mein Gehirn erst jetzt. Natürlich wartete ich darauf bis Jimins Körper durch die Tür verschwand bis ich mich selbst auf den Weg zur nächsten Bushaltestelle machte.

Am liebsten hätte ich Namjoon Hyung getroffen und mit ihm drüber gesprochen weil Yugyeom wieder total den Film schieben würde wobei er mit neulich nicht unrecht hatte. Ich hatte mich wirklich bisschen in Jimin verguckt.

Als ich zuhause ankam bekam ich erstmal von meiner Mutter eine Standpauke da mein Vater vergessen hatte ihr Bescheid zu sagen das ich aus war. Sie fand sowieso das ich in letzter Zeit zu oft weg war. Die beiden kannten Jimin nicht, mein Dad wusste nur das ich mit einem Freund unterwegs bin mehr nicht.
Bald würde ich ihn auch zu uns mitnehmen. Ich hatte nichts dagegen. Es war zwar nicht so eingerichtet wie bei ihm zuhause aber ich war ja da, also falls etwas sein sollte.

Nach meiner Standpauke verzog ich mich auf mein Zimmer und wählte die Nummer von Namjoon Hyung. Er ging nach einer kurzen Wartezeit dran. Das merkte an seinem räuspern. Ich wollte keinesfalls unhöflich sein weshalb das Gespräch normal mit Smaltalk anfing, bis an dem Punkt wo er sich über mein Praktikum erkundete. So leitete ich das Thema mit Jimin geschickt ein.
Kein Detail wurde ausgelassen.

„Ich weiß nicht wie er es deuten würde, aber ich würde mich nicht so geil fühlen wenn mich jemand küsst creepy dinge sagt und dann abzischt. Klär das irgendwie, frag ihn nach einem Date" da hatte es richtig Klick gemacht.

Er hatte recht. Ich bedankte mich für den Rat und redete noch fast eine Stunde mit ihm bis ich müde wurde und mich schlafen legte. Schnell schlief ich ein und wachte umso früher auf.

Anschließend nach der Dusche zog ich mich um und benutzt extra mein schönstes Parfüm. Ich konnte mich zwar gut kleiden aber so Jimin beeindrucken konnte ich nicht. Dies musste ich mit Worten und anderen Dingen die er wahrnehmen konnte.

Mit einem früheren Bus fuhr ich los und ging zur Schule. Ich war einer der ersten an der Schule. Hin und wieder grüßte ich einige von ihnen. Die, die mich an meiner Stimme erkannten grüßten mich auch zurück.

Als ich dann Jimin erkannte fing mein Herz wieder an verrückt zu spielen.

„Guten morgen Hyung" Er blickte etwas überrascht auf. Ich jedoch zog ihn in meine Arme und drückte ihn an mich.

„Hyung ich werde nicht um den heißem Brei drum rum reden.. aber würdest du mit mir ausgehen? Also auf eine Date?"

blind trust {jikook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt